Schiffszimmerer_GB

Schiffszimmerer_GB_2023

Die Organe der Genossenschaft Vertreterversammlung Aufsichtsrat (Stand 10.06.2024) 189 von den Mitgliedern unmit- telbar gewählte Vertreterinnen und Vertreter Amtszeit: 2020 – 2025 Vorstand Matthias Saß geprüfter Bilanzbuchhalter (IHK) Immobilienfachwirt (IHK) Thomas Speeth Diplom-Ingenieur (Architekt) Immobilienkaufmann (EBZ) Prokuristen Julia Eble Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften (M.A.) Norman Motl Immobilienkaufmann (IHK) Wirtschaft und Management (B.A.) Vorsitzer Arne Brügmann Bankkaufmann Amtszeit: 2022 - 2025 stv. Vorsitzer Oliver Thiele-Lorenzen Geschäftsführer Amtszeit: 2021 – 2024 Dirk Burmester Diplom-Ingenieur Amtszeit: 2023 – 2026 Meike Grimm Diplom-Kauffrau Amtszeit: 2021 – 2024 Britha Krause Diplom-Ingenieurin Amtszeit: 2023 – 2026 Sonja Meersmann Diplom-Sozialökonomin Amtszeit: 2023 – 2025 Dan Stieper Betriebswirt M.Sc. Amtszeit: 2023 – 2026 Thomas Studemund Malermeister Amtszeit: 2021 – 2024 Anita Winkler-Bondartschuk Volljuristin Amtszeit: 2022 – 2025

Die Schiffszimmerer- Genossenschaft auf einen Blick Schiffszimmerer in Zahlen – Highlights 2023 2.769 2.769 Mitglieder lesen inzwischen Monat für Monat unseren News- letter. Sie möchten auch auf dem Laufenden bleiben? Dann melden Sie sich jetzt an! 20,6 Mio. 20,6 Millionen Euro haben wir im vergangenen Jahr in die Instandhaltung unseres Wohnungsbestands investiert. ∅ 16 Jahre Unsere 108 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Durchschnitt seit 16 Jahren bei uns beschäftigt – im vergangenen Jahr 87 in Vollzeit und 21 in Teilzeit. 7,61 Euro Mit einer durchschnittlichen Grundnutzungsgebühr von 7,61 Euro pro m² liegen wir weit unter dem aktuellen Mietenspiegel von 9,83 Euro pro m². 44 Neubauwohnungen haben wir im vergangenen Jahr fertiggestellt. Diese befinden sich in unseren Quartieren in Poppenbüttel und Sasel.

Wohnungsbestand nach Stadtteilen Legende: bis 100 Wohnungen bis 300 Wohnungen bis 500 Wohnungen mehr als 500 Wohnungen Norderstedt Ammersbek Bergstedt Langenhorn Poppenbüttel Schnelsen Sasel Ohlsdorf Volksdorf Alsterdorf Steilshoop Bramfeld Rahlstedt Lokstedt Winterhude Stellingen Dulsberg Eimsbüttel Barmbek Süd St. Pauli Eilbek St. Georg Neustadt HafenCity Horn Billstedt Wilhelmsburg Lohbrügge Schwarzenbek Neuallermöhe Bergedorf Ammersbek Alsterdorf Barmbek-Süd Bergedorf Bergstedt Billstedt Bramfeld Dulsberg 219 203 344 208 136 180 163 698 Eilbek Eimsbüttel HafenCity Horn Langenhorn Lohbrügge Lokstedt Neuallermöhe 624 209 92 27 814 434 242 250 Neustadt Ohlsdorf Poppenbüttel Rahlstedt St. Georg St. Pauli Sasel Schnelsen 723 823 80 207 101 133 285 397 Steilshoop Stellingen Volksdorf Wilhelmsburg Winterhude Norderstedt Schwarzenbek 156 461 40 100 411 260 102 Stand: 01.01.2024

Unternehmenskennzahlen Mitglieder 2023 2022 2021 2020 2019 14.915 14.901 14.893 14.836 14.737 Bewirtschaftete Wohnungen 9.104 9.079 9.083 9.043 8.911 Sonstige Objekte wie Läden, Garagen usw. 4.291 4.243 4.226 4.177 4.100 Fertiggestellte Neubauwohnungen Energetisch modernisierte Wohnungen Wohnungen mit Küche-/Bad- Modernisierungen 44 148 0 148 113 150 134 96 61 40 164 159 183 166 239 Investitionen in Instandhaltung/-setzung T € 20.598 19.364 18.978 17.459 16.342 Investitionen in energetische Modernisierung und Umbau Investitionen in Neubau und Grundstückserwerb Fluktuationsquote Ø Grundnutzungsgebühr mtl. (preisfreier Bestand) Ø Grundnutzungsgebühr mtl. (Gesamtbestand) T € 4.850 5.751 4.461 3.743 2.420 T € 12.026 14.508 7.447 36.119 24.239 % 6,9 6,2 6,7 7,3 7,8 € /m2 7,75 7,62 7,40 7,23 7,21 € /m2 7,61 7,51 7,32 7,15 7,04 Betriebskosten mtl. € /m2 2,42 2,23 1,72* 1,97 2,07 Bilanzsumme T € 499.632 486.150 471.628 464.566 432.767 Geschäftsguthaben T € 46.528 46.474 46.587 46.185 45.582 Rücklagen T € 93.668 84.950 78.651 73.469 68.844 Umsatzerlöse der Hausbewirtschaftung T € 74.100 71.358 66.103 65.664 65.275 Jahresüberschuss T € 11.941 9.643 6.997 7.534 5.772 Cashflow nach DVFA/SG T € 27.608 23.139 19.702 19.531 18.290 Eigenkapitalquote % 29,5 28,2 27,4 26,6 27,1 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ø p.a. 108 106 105 101 101 Auszubildende Ø p.a. 5 5 6 6 5 Ø-Alter wohnungsversorgter Mitglieder Jahre 53,4 53,9 53,7 53,7 53,7 * Der Wert aus dem Geschäftsjahr 2021 ist nicht vergleichbar. Dies steht im Zusammenhang mit der Umstellung der Abrechnungszeiträume auf das Kalenderjahr.

Inhalt Vorwort des Vorstands 2 Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2023 17 Wohnungsmarkt in Hamburg 18 Unsere Mitglieder 23 Unsere Vertreterinnen und Vertreter 28 Unser Vorstand und Aufsichtsrat 30 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 36 Unsere Wohnanlagen 40 Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2023 47 Lagebericht 2023 53 Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf 58 Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft 60 Prognose-, Chancen- und Risikobericht 66 Jahresabschluss 2023 71 Bilanz zum 31. Dezember 2023 72 Gewinn- und Verlustrechnung 2023 74 Anhang des Jahresabschlusses 2023 75 Gewinnverwendungsvorschlag 83 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis 84 Vertreterverzeichnis 2020 – 2025 90 Wohnungsbestand am 1. Januar 2024 96 Es eröffnen sich neue Perspektiven 4 Generationengerecht Wohnen im Quartier Rübenkamp 12 1

Vorwort des Vorstands Thomas Speeth und Matthias Saß Liebe Leserinnen und Leser, wir grüßen Sie ganz frisch aus dem Rübenkamp 240, denn im Februar dieses Jahres sind wir nach über 60 Jahren in unser modernes Büro umgezogen - mitten in unserem größten Quartier Ohlsdorf und in unmittelbarer Nähe der S-Bahn-Station Rübenkamp. Wie war das und was macht das neue Haus der Genossenschaft so besonders? Wir haben einen Umzugsfilm gedreht - voller Vorfreude auf das Neue und als Erinnerung an den alten Standort. Denn 2025 steht schon das nächste große Ereignis an: Wir werden 150 Jahre alt. Und das wollen wir feiern! Am Standort unserer ehemaligen Geschäftsstelle in der Fuhlsbüttler Straße 672 sollen 43 neue Wohnungen und eine Arztpraxis entstehen. Ein weiteres Neubau- projekt planen wir im Böckelweg 21 für unser Gemeinschaftshaus, das wir Mitte dieses Jahres abreißen werden. An gleicher Stelle entstehen dann 13 frei finanzierte Wohnungen unterschiedlicher Größe, ein Hobbyraum und eine Fahrradwerkstatt. Unsere Mitglieder im Quartier können künftig den großen Veranstaltungsraum im neuen Bürogebäude sowie den zentral gelegenen Quartierstreff für ihre Aktivitäten nutzen. Unsere Quartiersräume sind für den nachbarschaft- lichen Austausch sehr wichtig. Deshalb werden wir auch in den kommenden Jahren weitere Räume zur Verfügung stellen. Welche Bedürfnisse unsere Mitglieder darüber hinaus haben, haben wir im vergangenen Jahr in einer ganzjährigen Mitglieder- befragung ermittelt. Rund 300 Maßnahmen haben wir bis Ende 2023 entwickelt und zum großen Teil bereits umgesetzt. So haben unsere Hausverwalter beispielsweise alle Treppenhäuser begangen, die Beleuchtung überprüft und bei Bedarf angepasst. Ein weiteres Thema werden wir in diesem Jahr angehen: Wir digitalisieren immer mehr Arbeitsprozesse. Inzwi- schen können sich unsere Mitglieder online für ihren Beratungstermin anmelden und zwischen telefonischer, persönlicher und digitaler Beratung wählen. Außerdem werden wir unser Mitgliedermagazin nur noch 2 Vorwort des Vorstands

auf Wunsch drucken - alle anderen erhalten die aktuelle Ausgabe künftig im neuen Look unseres Online-Magazins. Als Genossenschaft haben wir eine große soziale und verstärkt auch gesellschaftliche Verantwortung. Seit mehr als 20 Jahren arbeiten wir mit unseren energetischen Modernisierungen daran, die CO₂- Emissionen unseres Gebäudebestands zu reduzie- ren, im vergangenen Jahr waren es 148 Wohnungen. 13.325 Wohnungen waren es bei den Hamburger Genossenschaften - mehr als doppelt so viele wie 2022 (5.882). Dieser Anstieg ist unter anderem auf die gestiegenen Anforderungen an den Klimaschutz zurückzuführen. Um diesen gerecht zu werden, arbeiten wir gemeinsam mit anderen Wohnungsunternehmen im Rahmen der Initiative Wohnen 2050 e.V. an unserer Klimastrategie. So haben wir im vergangenen Jahr eine CO₂-Ist- Bilanz für die Jahre 2021 und 2022 erstellt. Allein durch die Baumaßnahmen in unseren Quartieren Langenhorn und Lokstedt ist es uns gelungen, innerhalb eines Jahres rund 2.000 MWh Energie einzusparen und unseren CO₂-Fußabdruck um 880 Tonnen zu reduzieren. Die bloße Dämmung der Gebäude wird in Zukunft jedoch nicht die zentrale Lösung zur Erreichung der Klimaziele darstellen. Vielmehr müssen wir, insbesondere mit den anderen Genossenschaften, in einem gemeinsamen Quartiers- ansatz zusammenarbeiten. Auf dieser Basis arbeiten wir weiter - wohl wissend, dass die Finanzierung der Klimaschutzmaßnahmen auch Auswirkungen auf die Eigenkapitalentwicklung unserer Genossenschaft und damit auf alle Mitglieder haben wird. Ohne die Anpassung unserer Nutzungs- gebühren und eine gut durchdachte staatliche Förderlandschaft wird die Erreichung der Ziele nicht möglich sein. Zur Wahrheit gehört, dass Klimaschutz Geld kostet. Experten gehen davon aus, dass in Hamburg bis 2045 mindestens rund 40 Milliarden Euro investiert werden müssen, um die rund 990.000 Wohnungen klimaneutral zu machen. Dabei ist der Neubau von Wohnungen zur Entlastung des Wohnungsmarktes noch gar nicht berücksichtigt. Dabei hat das vergangene Jahr einmal mehr deutlich gemacht, dass sich der Markt für uns als Wohnungs- baugenossenschaft verändert hat. Steigende Zinsen und hohe Kosten für Neubau und Sanierung sowie anhaltend hohe Energiepreise machen es auch für uns sehr schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wir unterstützen die Einführung des dritten Förderwegs, mit dem die Stadt Hamburg nun auch Wohnungen mit einer Einstiegsmiete von 12,10 Euro pro Quadratmeter fördert. Denn selbst Menschen mit mittlerem Einkommen können sich freifinanzierte Neubauwohnungen mit Quadratmeterpreisen von 18 Euro bis 20 Euro nicht mehr leisten. Für weitere Erfolge werden wir uns auch in Zukunft in die Politik einbringen und auf die Bedürfnisse von Genossen- schaften aufmerksam machen. Gemeinsam mit unseren rund 108 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und fünf Auszubildenden arbeiten wir täglich daran, unserem sozialen Auftrag gerecht zu werden. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz! Danken möchten wir auch unseren Vertreterinnen und Vertretern, den Ersatzvertreterinnen und Ersatzvertretern sowie den vielen ehrenamtlich Engagierten, die das Wohnen in den Quartieren zu dem machen, was uns als Genossenschaft ausmacht: ein gemeinschaftliches Miteinander! Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen und bei der Besichtigung unseres neuen Bürogebäudes. Und falls Sie neugierig geworden sind: Den Umzugsfilm finden Sie auf unserer Website unter „Aktuelles“. Hamburg, im Juni 2024 Thomas Speeth Matthias Saß 3

Großzügig, hell und transparent In einer sechsjährigen Planungs- und Bauzeit ist das neue Geschäftsgebäude entstanden. Bei der Planung wurde Wert auf eine ergonomische, qualitativ hochwertige und nachhaltige Arbeitsum- gebung gelegt. Alle Arbeitsplätze sind standardmäßig mit höhenverstellbaren Schreibtischen der Firma WINI, ergonomischen Schreib- tischstühlen der Firma Wilkahn und Arbeitsplatzleuchten der Firma Tobias Grau ausgestattet. Diese inhabergeführten Firmen sind alle in Deutschland ansässig, beschäftigen hier ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und produzieren auch hier. Das war ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Möbel für uns. Alle Büros und Besprechungsräume verfügen über bodentiefe, große Fensterflächen 10

Historisch betrachtet: Unsere Wohnanlage Rübenkamp Generationengerecht Wohnen im Quartier Rübenkamp Blick auf den Balkon und Hauseingang am Rübenkamp 272, vermutlich im Jahr 1958 Im Februar 2024 haben wir im Quartier Rübenkamp unser neues Bürogebäude bezogen. Nun arbeiten wir inmitten unseres größten zusammenhängenden Wohnungsbestands, den wir seit mehr als 15 Jahren kontinuierlich umgestalten. Rund 2.000 Mitglieder und ihre Familien sind hier zu Hause. Das ruhige Wohnviertel bietet neben vielen Grünflächen eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie gastro- nomische und pflegerische Versorgung in unmittelbarer Nähe. 12

Die ersten Wohnanlagen im Norden Hamburgs Geografisch ist Ohlsdorf ins Zentrum unserer genossenschaftlichen Aktivitäten gerückt. Zahlreiche Wohnanlagen gruppieren sich um unseren hiesigen Standort. Das war längst nicht immer so. Die Geschichte des Quartiers Rübenkamp geht auf die frühen 1950er Jahre zurück. Damals verfügten wir – abgesehen von den Außenrandsiedlungen Poppenbüttel und Lan- genhorn – über keine Wohnanlagen im nördlichen Hamburg. In Anbetracht der grassieren- den Wohnungsnot nach Kriegsende war jedoch schnelles Handeln geboten. Nachdem wir den Wiederaufbau unserer eigenen Trümmergrundstücke, die sich zumeist in Hafennähe befanden, weitgehend abgeschlossen hatten, bemühten wir uns verstärkt um den Bau neuer Wohnungen. Die Währungs- reform von 1948 und das Erste Woh- nungsbaugesetz von 1950 schufen hierfür die notwendigen Voraussetzun- gen. Und in Ohlsdorf waren Flächen verfügbar, die Neubauten im großen Stil und rekordverdächtigem Tempo ermöglichten: Zahlreiche Häuser eines ersten Bauab- schnitts, geplant mit 314 kleinen Woh- nungen sowie verschiedenen Läden, konnten unsere Mitglieder bereits im Sommer 1952 beziehen. Einige Monate später stellten wir einen zweiten Abschnitt mit 288 zusätzlichen Wohnungen fertig. In der zweiten Jahreshälfte 1953 be- gannen wir mit den Arbeiten an einem dritten Bauabschnitt. Mit einer Fläche von durchschnittlich rund 50 Quadratmetern und eigenen Badezimmern waren die 109 Wohnungen dieses Vorhabens bereits deutlich geräumiger konzi- piert als die benachbarten Bauten. Wegen Finanzierungsfragen stockte der Fortgang des Projekts in der Folgezeit. Die Bereitstellung öffentlicher Mittel blieb lange ungesichert. Außerdem erwies sich das städtische Grundstück, auf dem der vierte Abschnitt entstehen sollte, in der Relation als überaus hochpreisig. Hinzu kamen Kosten für die Erschließung des Geländes und die Umsetzung und Entschädigung derjenigen, die sich hier in Blick auf unsere Wohnanlage im Carpserweg 22-26 mit Waschhaus, vermutlich im Jahr 1958 13

Erste Modernisierungsmaßnahmen setzten wir in den späten 1960er Jahren um. In den älteren Bau- abschnitten erneuerten wir einzelne Fassadenver- blendungen, obendrein erhielten 654 ofenbeheizte Wohnungen eine Zentralheizung. Weitere Maßnahmen folgten zwischen 1979 und 1984. Die Häuser statteten wir mit einer zeitgemäßen Heizungsanlage, Wärme- und Lärmdämmungen sowie Isolierglasfenstern und rundum erneuerten Dächern aus. Um die Jahrhundertwende eröffnete sich die Mög- lichkeit, weiteren Wohnraum zu schaffen: Als eine größere Gewerbefläche nicht mehr vermietet werden konnte, entstanden in der Wohnanlage Böckelweg mit der Hausnummer 21 zusätzliche Wohnungen, die wir im Rahmen einer Nachverdichtungsmaß- nahme unmittelbar an den bestehenden Bestand angebunden haben. Neue Wohnungen an der Stelle eines alten Kinos In jener Zeit diskutierten wir städtebauliche Entwick- lungsmodelle für die Erneuerung und Umgestaltung der gesamten Anlage Rübenkamp. Die Altbauten zeigten inzwischen deutliche Mängel, die auf schlechte Bausubstanz und -konstruktion zurück- gingen. Ausstattung und Wohnungsgrundrisse waren nicht mehr zeitgemäß, die jährliche Fluktuation der Bewohnerinnen und Bewohner nahm zu und die Leerstandquote stieg. Der Startschuss fiel 2006 / 2007, als wir nach dem Abriss des Gebäudes der ehemaligen „Blende“ – ein altes Kino, das zwischenzeitlich zu Bürozwecken genutzt wurde – 17 neue Wohnungen im Hinterhof der Fuhlsbüttler Straße 545 erstellten, die Mitte 2008 bezogen wurden. Behelfsheimen niedergelassen hatten. Erst in der zweiten Hälfte 1957 begannen wir mit dem Bau von 162 zusätzlichen Wohnungen des vierten Abschnitts. Beim Erstbezug Mitte 1958 verfügten diese über Einbauküchen, Loggien oder Balkone, gekachelte Einbaubäder und teils vom Bad getrennte WCs. Mittels Ölheizung wurden sie zentral mit Wärme versorgt. Ab Ende 1958 stand außerdem ein Gemein- schaftsraum zur Verfügung. Das Projekt schlossen wir vorläufig mit einem fünften, deutlich kleineren Bauabschnitt ab. 1961 entstanden hier 25 Wohnungen, eine Ladengruppe und eine Tiefgarage. Ehemaliger Kinoeingang "Die Blende" im Jahr 1954 Blick auf die heutige Wohnanlage in der Fuhlsbüttler Straße 14

Behutsam, generationen- und lebensgerecht – Weiterentwicklung unseres Quartiers In einem der ehrgeizigsten Projekte ihrer Geschichte begannen wir in den Folgejahren damit, das Quartier zwischen Rübenkamp und Fuhlsbüttler Straße mit einer Gesamtgröße von über 45.000 Quadratmetern behutsam umzugestalten. Seither reißen wir den Altbestand Stück für Stück ab und ersetzen diese durch energieeffiziente, barrierearme Neubauten: Seit 2010 werden im Abstand von etwa zwei Jahren neue Bauabschnitte bezugsfertig. Inzwischen sind hier die Wohnanlagen Buekweg I bis Buekweg VI mit jeweils 30 bis 81 Wohnungen entstanden. Darin finden verschiedene innovative Wohnformen ihren Platz. Zum Beispiel eine ambulante Wohn-Pflege- Gemeinschaft für Personen mit demenzieller Erkrankung. Modern, grün und für alle Generationen – Blick auf einen unserer Neubauten im Quartier Rübenkamp Seit 2014 begleiten wir die Neubautätigkeit mit unserer damals neuen Form der Quartiersentwicklung für eine starke Gemeinschaft vor Ort. Mit zahlreichen Angeboten und Kooperationen bauen wir eine dienstleistungsorientierte und nachbarschaftliche Versorgungsstruktur auf. Wir bemühen uns, in den Wohnungen und dem nächstliegenden Wohnumfeld in möglichst jeder Lebensphase ein lebensgerechtes, attraktives Umfeld zu schaffen. Davon profitieren alle unsere hiesigen Mitglieder und deren Angehörige, gleichgültig, ob sie in einem der modernen Neubauten oder in den umgerüsteten Altbauten leben. Sie wollen noch mehr Wohnanlagenportraits lesen? Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter. Wir informieren Sie über Aktuelles aus unserer Genossenschaft und stellen monatlich eine andere Wohnanlage vor. Schiffszimmerer Newsletter Bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Jetzt zum E-Mail-News- letter anmelden! 15

Wirtschaft und Wohnungsmarkt in Hamburg und deutschlandweit Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau sind weiterhin sehr schwierig. Hohe Anforderungen an die Dekarbonisierung bis spätestens 2045, in einzelnen Ländern auch bis 2040, sowie 400.000 angestrebte Neubaufertig- stellungen pro Jahr und damit verbundene hohe Umsetzungskosten, belasten das Investitionsklima ebenso wie fehlende Planungssicherheit auf der Finanzierungsseite. Hinzu kommen die unsichere Förderpolitik des Bundes und die Perspektiven der Zinsentwicklung. Doch angesichts steigender Bevölkerungszahlen bleibt der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen weiterhin hoch. Bevölkerungsstruktur Stand September 2023 haben in Deutschland 84,6 Millionen Menschen gelebt. Ende September 2022 waren es noch knapp 84,3 Millionen. Treibende Kraft ist nach wie vor die Zuwanderung von Menschen aus wirtschaftlich schwachen oder kriegsgebeutelten Regionen - wie Syrien, Afghanistan oder der Ukraine. Ohne Zuwanderung wäre die Bevölkerungszahl seit 1972 rückläufig. Ende des Jahres 2022 lebten in Hamburg 1.945.532 Menschen. Das sind 91.597 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Auch die Einwohnerzahl pro Quadratki- lometer ist auf 2.577 gestiegen. Seit 1995 sind das 315 Menschen mehr. Doch im Vergleich zu anderen Großstädten ist dies noch eine vergleichsweise geringe Bevölkerungsdichte. Mit 814.600 Bürgerinnen und Bürgern stellen die in Hamburg Geborenen mit 42 Prozent den größten Anteil an der Gesamt- bevölkerung. Die Bevölkerungszunahme resultiert jedoch nicht daraus, dass mehr Menschen geboren werden als sterben. Im Jahr 2022 kamen nur 19.054 kleine Hamburgerinnen und Hamburger zur Welt und 19.877 Menschen starben im selben Jahr. Es kommen immer noch mehr nach Hamburg als wegziehen: 209.387 Menschen haben die Hansestadt zu ihrer neuen Heimat gemacht und nur 134.321 Menschen haben sich eine neue Heimat gesucht. Das seit Jahren zu beobachtende Bevölkerungs- wachstum in Hamburg wird sich voraussichtlich auch in den nächsten 15 Jahren fortsetzen. Nach einer Prognose des Statistikamtes Nord wird die Ein- wohnerzahl bis zum Jahr 2040 auf 2,024 Millionen ansteigen. Das sind rund 83.500 Hamburgerinnen und Hamburger mehr als im Jahr 2022. 2030 wird den Berechnungen zufolge erstmals die Zwei- Millionen-Grenze überschritten. Das prognostizierte weitere Bevölkerungswachstum basiert auf den weiterhin erwarteten Wanderungs- gewinnen (Differenz aus Zu- und Fortzügen). Diese werden bis zum Jahr 2040 auf insgesamt rund 85.100 Personen geschätzt. In Hamburg wurden im vergangenen Jahr 6.300 Per- sonen eingebürgert. Das sind 1.050 oder 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Rund ein Viertel aller eingebür- gerten Menschen in Hamburg sind Syrerinnen und Syrer (24,4 Prozent). Es folgten Menschen aus Afgha- nistan (750 Personen), der Türkei (515 Personen), Iran (470 Personen) und Polen (250 Personen). An sechster Stelle lagen die Ukrainerinnen und Ukrainer mit 225 Einbürgerungen. Trotz Zuwanderung wird die Bevölkerung im erwerbs- fähigen Alter abnehmen. Ende 2022 lebten in Deutschland 51,4 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren. Das Durchschnittsalter der Bevölke- rung in Hamburg ist mit 42 Jahren etwas geringer als das auf Bundesebene mit 44,6 Jahren. Der Anteil der Hamburgerinnen und Hamburger, die älter als 50 Jahre sind, liegt bei 37,7 Prozent, der Anteil der 18- bis 29-Jährigen bei 15,7 Prozent. Die Zahl der 80-Jährigen und Älteren in Hamburg wird nach Prognosen des Statistischen Amtes bis 2040 auf 135.000 Personen ansteigen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße lag im Jahr 2022 bei 2,3 Personen. Ein- und Zweipersonenhaus- halte machen bundesweit zusammen einen Anteil 18 Bericht des Vorstands

von knapp 75 Prozent aus. In Hamburg gab es im vergangenen Jahr rund 1.060.000 Haushalte. Davon waren knapp 54,5 Prozent Einpersonenhaushalte. In 18 Prozent der 1.060.000 Haushalte lebten Kinder. 25,7 Prozent aller Haushalte mit Kindern sind Allein- erziehenden-Haushalte. Auf jeden Einwohner entfiel eine durchschnittliche Wohnfläche von 38,9 Quadratmetern. Das sind erstmals 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Da waren es noch 39,4 Quadratmeter. Wohnungsmarkt und Neubaubedarf Ende 2022 gab es in Hamburg 992.608 Wohnungen in 259.043 Wohn- und Nichtwohngebäuden. Die durchschnittliche Wohnfläche blieb mit 76,3 Quadratmetern pro Wohnung im Vergleich zum Vorjahr konstant. Insgesamt werden rund 75 Prozent der Hamburger Wohnungen von Mieterinnen und Mietern bewohnt. Mit knapp 25 Prozent von den Eigentümern selbst bewohnten Wohnungen liegt die Eigentümerquote in Hamburg damit deutlich unter dem Bundes- durchschnitt von nicht ganz 42,1 Prozent, wobei Deutschland wiederum das Schlusslicht unter den EU-Ländern bildet. Der Anteil der Sozialwohnungen lag Ende des Jahres 2022 bei 78.191 Wohnungen. Das entspricht 7,9 Prozent in Bezug auf die Gesamtzahl aller Woh- nungen. Bei 22.058 Wohnungen und damit 28,2 Prozent der vorhandenen Sozialwohnungen wird die Sozialbindung innerhalb von fünf Jahren auslaufen. Im Zeitraum von 2011 bis einschließlich 2023 wurden über 28.200 geförderte Mietwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen fertiggestellt. In den 2000er Jahren wurden in Hamburg zu wenige Wohnungen gebaut. Zwischen 2002 und 2010 wurden durchschnittlich nur rund 3.700 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt. Gleichzeitig sind immer mehr Menschen in die Stadt gezogen. Die Gründe für den anhaltend hohen Neubaubedarf sind vielfältig: Zuzug aus anderen Regionen Deutschlands und Europas, Kriege und Naturkatastrophen in der Welt, die steigende Zahl von Single-Haushalten. Im Jahr 2022 sind in Hamburg 9.234 neue Wohnungen fertiggestellt worden. Das sind 1.398 Wohnungen bzw. 17,8 Prozent mehr als im Jahr 2021. Insgesamt entstanden dadurch 770.100 Quadratmeter neue Wohnfläche, 178.181 Quadratmeter mehr als im Vorjahr – ein Plus von 30,1 Prozent. 8.672 der Wohnungen entstanden in neu gebauten Gebäuden, weitere 562 Wohnungen wurden durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden geschaffen. Die Hamburger Wohnungsbau- genossenschaften Die gut 30 Hamburger Mitgliedsunternehmen des Vereins Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e.V. bieten in der Hansestadt rund 135.000 Wohnungen - das sind rund 20 Prozent aller Mietwohnungen in Hamburg - zu bezahlbaren Nutzungsgebühren an. Sie geben 233.000 Mitgliedern und ihren Familien ein sicheres Zuhause. Gut ein Viertel aller Genossen- schaftswohnungen sind öffentlich gefördert. Hamburgs Wohnungsbaugenossenschaften haben im Jahr 2022 815 Wohnungen fertiggestellt. Im Jahr 2021 waren es noch 1025 Wohnungen gewesen. Hintergrund dieser Entwicklung sind die massiv gestiegenen Baupreise, der Anstieg der Zinsen und die große Verunsicherung infolge der unklaren Situ- ation bei der Vergabe von staatlichen Fördermitteln. Auch der seit Jahren zunehmende Mangel an Baugrundstücken spiegelt sich in diesem Rückgang der Fertigstellungszahlen. Die Entscheidung des Hamburger Senats, Baugrundstücke künftig über- wiegend im Erbbaurecht zu vergeben, erschwert die Situation zusätzlich. 19

Auch unter den aktuell schwierigen Rahmenbedin- gungen setzt das Bündnis seine Arbeit fort und hält den Bedarf von 10.000 genehmigten Wohnungen pro Jahr weiterhin für gegeben - auch wenn er derzeit nicht durch reale Wohnungsbauprojekte gedeckt werden kann und dieses Ziel aus heutiger Sicht auch in Zukunft nicht erreicht werden wird. Im Jahr 2023 wurden nach aktuellem Stand (bis November) bundesweit 238.500 Wohnungen genehmigt. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahr 321.757 Wohnungen. In Hamburg wurde 2023 der Bau von 5.404 neuen Wohnungen genehmigt, das sind 3.795 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Das Ziel des Bündnisses für das Wohnen von 10.000 Baugenehmigungen pro Jahr wurde damit nur zu 54 Prozent erreicht. Dennoch zahlen sich die Anstrengungen von Senat und Wohnungswirtschaft aus: In den Jahren 2011 bis einschließlich 2023 wurden von den Bezirken Genehmigungen für 132.222 Wohnungen erteilt. Davon wurden bis Dezember 2022 rund 94.000 Wohnungen fertiggestellt. Darüber hinaus wurden bis 2023 Förderzusagen für mehr als 35.200 neue geförderte Mietwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung erteilt und mehr als 28.200 dieser Wohnungen fertiggestellt. Mietenentwicklung Seit dem Jahr 1976 lässt die Stadt Hamburg alle zwei Jahre für rund 570.000 Wohnungen die Mieten erheben und errechnet daraus die sogenannte orts- übliche Vergleichsmiete. An dieser müssen sich die Vermieterinnen und Vermieter orientieren, wenn sie die Miete erhöhen. Seit April 2021 bis zum April 2023 ist laut neuem Mietenspiegel die durchschnittliche Nettokaltmiete im freifinanzierten, ungebundenen Wohnungsbestand um 54 Cent auf 9,83 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das entspricht im Durch- schnitt 5,8 Prozent – das ist etwas weniger als in den Jahren 2019 bis 2021, da betrug die Steigerung 7,3 Prozent. Damit lag der Mietenanstieg in Hamburg im Zeitraum von April 2021 bis April 2023 deutlich unter dem Niveau der Vorerhebung. Laut dem Statistikportal „Statista“ lagen die Ange- botsmieten im 4. Quartal 2023 für Wohnungen in Hamburg bei etwa 12,09 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat. Die durchschnittliche Erst- und Wiedervermietungs- miete für frei finanzierte Wohnungen der Hamburger Mitgliedsunternehmen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. lag im Vergleich im Jahr 2022 bei 7,75 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Bündnis für das Wohnen Zentrales Ziel des Bündnisses für das Wohnen in Hamburg ist es, den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum in Hamburg zu schaffen und den an- gespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. Jährlich sollen 10.000 neue Wohnungen genehmigt werden. Mit dem „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ setzt Hamburg seit 2011 bundesweit neue Maßstäbe im Wohnungsneubau: Die Vereinbarung zwischen dem Senat, den Verbänden der Wohnungswirtschaft und der SAGA unter Beteiligung der Mietervereine enthält konkrete Maßnahmen und Ziele für eine aktive und sozialverträgliche Weiterentwicklung des Hamburger Wohnungsmarktes. Seitdem konnte die Neubautätigkeit in Hamburg deutlich gesteigert werden. 20 Bericht des Vorstands

CO2-Emissionen Verursacherbilanz Die CO2-Emissionen der Hamburgerinnen und Hamburger pro Kopf und Jahr in der Verursacherbilanz sind von 1990 bis 2020 von 12,5 Tonnen auf 7,3 Tonnen gesunken. Gegenüber 1990 entspricht dies einem Rückgang um 41,8 Prozent. Auf Basis der aktuellen Datengrundlage können noch keine abschließenden Aussagen zur Erreichung der Klima- ziele bis 2030 getroffen werden. Absolut gesehen steht jedoch vor allem der Gebäudesektor vor großen Herausforderungen. Diese Einschätzung ist analog zu den Einschätzungen auf Bundesebene, da dieser Bereich neben dem Verkehr zuletzt die Klimaziele des Bundes verfehlt hat. Die in diesem Kapitel verwendeten Daten hat uns der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) zur Verfügung gestellt. Der VNW bezieht sich auf Daten des Statistikamts Nord, des Statistischen Bundesamts, der Plattform Statista, des Hamburger Immobilienmarktberichts und Veröffentlichungen Hamburger Behörden sowie statistische Daten des Bundes, der Arbeitsagentur und der Wirtschaftsfor- schungsinstitute. Einen ausführlichen Bericht über die allgemeine wirtschaftliche Lage Deutschlands im vergangenen Jahr finden Sie im Lagebericht. 21

Unser Wohnungsbestand nach Förderung und Belegungsbindung per 01.01.2024 129 (129)* andere preisgebundene Wohnungen, Ø 79 m² / Wohnung 7.681 (7.574)* ohne Preis- und Belegungsbindung, Ø 64 m² / Wohnung * Vorjahreszahlen in Klammern 9.122 (Wohnungen gesamt) 1.306 (1.370)* öffentlich geförderte Wohnungen (Preis- und Belegungsbindung), Ø 67 m² / Wohnung 6 (6)* gepachtete Wohnungen, Ø 73 m² / Wohnung Unser Wohnungsbestand gemäß der SGB II-Richtlinien (angemessene Unterkunft bei „Bürgergeld“) per 01.01.2024 1.834 (1.835)* für 1-Personen-Haushalt bis 50 m², bis 461,50 Euro Nutzungsgebühr 930 (1.028)* für 4-Personen-Haushalt bis 95 m², bis 783,00 Euro Nutzungsgebühr * Vorjahreszahlen in Klammern 7.912 (Wohnungen gesamt) 2.869 (2.913)* für 2-Personen-Haushalt bis 65 m², bis 553,45 Euro Nutzungsgebühr 2.279 (2.507)* für 3-Personen-Haushalt bis 80 m², bis 649,60 Euro Nutzungsgebühr Hinweis: Die Angemessenheitsgrenzen für Bruttokaltmieten für Empfänger von Sozialleistungen wurden im Zuge der Aktualisierung des Mietenspiegels für das Jahr 2021 erhöht. 22 Bericht des Vorstands

Neujahrsempfang Für uns als Selbsthilfeorganisation sind die gegenseitige Unterstützung der Mitglieder und Bewohnerinnen und Bewohner besonders wertvoll. Eng verbundene Nachbarschaften sind dafür die wichtigsten Eckpfeiler. Deshalb unterstützen wir Initi- ativen unserer Mitglieder, die das Miteinander in den Wohnanlagen und Quartieren fördern und festigen. Den aktiven Engagierten gilt unser ganz beson- derer Dank. Anfang des Jahres 2023 luden wir alle ehrenamtlich tätigen Mitglieder zu einem Neujahrs- empfang an Bord des Museumsschiffs „Rickmer Rickmers“ im Hamburger Hafen ein. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg: Viele Mitglieder kamen, wir führten interessante Gespräche, neue Kontakte wurden geknüpft. Gemeinsam diskutierten wir Ideen für Nachbarschaftsprojekte. Bei den AktivBo Kundenkristallen haben wir zwei Preise gewonnen: BestesImage2023 und den AktivBo Sonderpreis 2024 für den herausragenden Einsatz unserer Mitarbeitenden Unsere Mitglieder Starker Zusammenhalt in den Quartieren Unsere Genossenschaft hat 14.915 Mitglieder. 9.104 davon wohnen bei uns. Mit dem Eintritt in unsere Genossenschaft erhalten alle unsere Mitglieder das Recht zur Mitwirkung - sei es als Engagierte im eigenen Quartier oder als Mitgliedervertreter in der Vertreterversammlung. Das genossenschaftliche Prinzip basiert auf dem Gemeinsinn. Deshalb rufen wir alle Mitglieder auf, sich in ihrer Nachbarschaft oder auch im Quartier zu engagieren, sich gegenseitig zu unterstützen und an der Weiterentwicklung unserer Genossenschaft zu beteiligen. Unter allen wohnenden Mitgliedern führten wir im Jahr 2023 in vier Etappen eine große Zufriedenheits- befragung durch. Die Vielzahl an Ergebnissen konnten wir so schrittweise analysieren und in kleinen Arbeits- gruppen Verbesserungsmaßnahmen entwickeln. Rund 300 Maßnahmen haben wir bis Ende des Jahres 2023 entwickelt und zum großen Teil bereits umgesetzt. Zum Beispiel haben unsere Hausverwalter eine Begehung aller Treppenhäuser durchgeführt, deren Beleuchtung überprüft und bei Bedarf angepasst. Unsere Genossenschaft hat für solche Maßnahmen, die in- nerhalb von kurzer Zeit durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst ausgeführt werden können und zu einer sofortigen Verbesserung der jeweiligen Situation führen, ein Sonder-Budget zur Verfügung gestellt. Insgesamt haben wir 8.815 Fragebögen verschickt und 3.418 Antworten erhalten. Das entspricht einer hohen Rücklaufquote von 40,4 Prozent. Für so viel Engagement und Einsatz sind wir sehr dankbar. Besonders freut uns, dass rund 94 Prozent unserer Mitglieder ein gutes oder sehr gutes Verhältnis zu ihren Nachbarinnen und Nachbarn haben. Das zeigt uns, dass das solidarische Miteinander ein großer Teil unserer Gemeinschaft ist. 23

Vor und hinter der Kamera im Einsatz Ob im Sommer, Herbst oder Winter: Unsere Mitglieder haben wieder viele Veranstaltungen und Sportange- bote für die Nachbarschaft auf die Beine gestellt. Besonders bunt ging es in den Sommermonaten zu. In vielen Wohnanlagen gab es Sommerfeste mit selbstgebackenem Kuchen, Flohmärkten und Aktionen für Groß und Klein. Ein großes Fest feierten wir in unserer Wohnanlage im Rübenkamp am Böckelweg / Carpserweg. Noch bis voraussichtlich zum Jahr 2028 gestalten wir dieses Quartier neu. Im Rhythmus von etwa zwei Jahren trennen wir uns von einem Teil der Altbauten aus den 1950er Jahren und errichten an gleicher Stelle moderne Neubauwohnungen. Im Jahr 2019 haben wir den fünften Bauabschnitt fertiggestellt. Kurz darauf brach die Corona-Pandemie aus, weshalb wir das für den Sommer geplante Einweihungsfest verschieben mussten. Im vergangenen Jahr holten wir dies nach: Mitglieder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Genossenschaft packten mit an und sorgten für gute Stimmung. Viele ehrenamtlich Engagierte haben auch in 2023 wieder viele bunte Sommerfeste ermöglicht 24 Bericht des Vorstands Eine Reise in die Vergangenheit der Schiffszimmerer- Genossenschaft bot die Historiker-Genossenschaft im Hamburger Stadtteil Winterhude. Im Rahmen des Hamburger Architektursommers luden wir interessierte Mitglieder zu Führungen durch den Otto-Stolten-Hof ein. In Winterhude gibt es seit 2022 eine eigene Nachbarschaftswerkstatt, die im vergangenen Jahr wieder zu einigen Workshops eingeladen hat Beim Tag der offenen Werkstatt lernten Tüftlerinnen und Bastler die Nachbarschaftswerkstatt kennen. Im Jahr 2020 hatten dort acht engagierte Bewohner- innen und Bewohner unserer denkmalgeschützten Wohnanlage die Idee, eine Gemeinschaftswerkstatt aufzubauen. Zwei Jahre später folgte die Eröffnung. Seitdem wird hier gesägt und geschliffen, Anwohner leihen sich Werkzeug aus oder geben ihr Wissen in Workshops an andere Mitglieder weiter. Wir finden die Idee so gut, dass wir dieses Projekt beim Aufbau finanziell unterstützt haben. Rund 2.000 Euro haben wir als Startkapital dazu gegeben. Ehemalige Akten- schränke unserer Genossenschaft dienen als Stauraum für die neuen Werkzeuge. Die letzten Sonnenstrahlen des Jahres haben wir bei einem Fotoshooting für eine neue Schiffszimmerer- Website eingefangen, die wir im Laufe des Jahres 2024 launchen. Weil unsere Mitglieder das Herz unserer Genossenschaft sind, möchten wir sie gerne

Für unser Mitgliederfotoshooting waren wir unter anderem auf der Dachterrasse des Gemeinschaftsraums in der HafenCity unterwegs auf unserer Website zeigen. Zwischen September und Oktober 2023 waren wir in verschiedenen Quartieren unterwegs und fotografierten unsere Mitglieder vor den Wohnanlagen, beim Kaffeetrinken oder beim Spielen mit den Kindern. Kleiner Zauber für die Jüngsten Doch damit nicht genug – zumindest für die Jüngsten unter unseren Mitgliedern: Erneut fuhren wir im vergangenen Jahr mit 30 Kindern unserer Mitglieder während der Hamburger Sommerferien ins Zeltlager Adlerhorst nach Plön. Das Piraten-Motto passte perfekt in die verregnete Zeltlagerwoche. Bei Wind und Wetter retteten alle Kinder ihre Boote vor dem Sinken und machten sich durch Matsch und Pfützen auf die Suche nach ihrem Schatz. Katharina Reschke bei uns im Gemeinschaftshaus Bereits zum achten Mal sponserten die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften das Vorlesever- gnügen. In unserem Gemeinschaftshaus in Ohlsdorf erhielt eine Schulklasse spannende Einblicke in die Arbeit der Roman- und Drehbuchautorin Katharina Reschke. Im Herbst organisierten viele Engagierte Laternen- umzüge und Gruselkabinette zu Halloween. Und zum Jahresabschluss gab es wieder das Weihnachts- märchen exklusiv für unsere Mitglieder im Ernst- Deutsch-Theater. Diesmal spielte das Ensemble „Der gestiefelte Kater“. Unterstützung in der Nachbarschaft Manchmal gibt es Lebenssituationen, in denen auch Nachbarinnen und Nachbarn, Familie oder Freunde nicht weiterhelfen können. In diesen Fällen stehen unseren Mitgliedern kompetente Sozialberatungs- stellen zur Seite. Am besten können wir unterstützen, wenn wir in den Quartieren vor Ort sind. Deshalb haben wir bereits an vier Standorten eine Quartier- sentwicklung in unsere Wohnanlagen integriert. Sie ist ein wichtiger Anker für unsere Mitglieder, aber auch für uns. Denn durch das Engagement unserer Quartiersentwicklerinnen und Quartiersentwickler erhalten wir wichtige Hinweise auf die Bedürfnisse unserer Mitglieder jeden Alters und auf das Wohnen der Zukunft. 25

Im Stellinger Spannskamp setzen wir in Kooperation mit der Diakonie Hamburg auf die Unterstützung von Caroline Bolte. Sie berät unsere Mitglieder vor Ort, initiiert Veranstaltungen und Projekte. Mit dem Spannskamp-Newsletter informiert sie regelmäßig über Neuigkeiten aus dem Quartier. Als Genossenschaft verfolgen wir das klare Ziel, Wohnquartiere genera- tionengerecht weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit der Martha-Stiftung haben wir deshalb in unserem Quartier Stellingen einen inklusiven Ansatz für gene- rationengerechtes Wohnen und Leben umgesetzt. Diese Kooperation zwischen Wohnungswirtschaft und Wohlfahrtspflege stellte unser Vorstand Thomas Speeth im vergangenen Jahr der Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt vor. Kraft aus der Energie der Kleinen. Seit letztem Jahr ist Herr Hölzerkopf auch Ansprechpartner für unsere Mitglieder im Quartier Rübenkamp, wo es im vergan- genen Jahr sportlich zuging. Im Rahmen des Ham- burger Active City Day boten engagierte Mitglieder an zwei Tagen vormittags und abends kostenlose Yogakurse für alle Generationen an. Mit Atem- und Entspannungsübungen sowie kraftvollem Vinyasa- Yoga tankten die Teilnehmenden im Gemeinschafts- haus Ohlsdorf neue Energie. Ob für Yogakurse, private Veranstaltungen oder Kinderbacken – in vielen unserer Quartiere können unsere Mitglieder Gemeinschaftsräume für nachbarschaftliche Aktivitäten nutzen Das gilt auch für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Wohnanlage in der Dehnhaide. Ein kleiner, gemütlicher Ladenraum ist nach einer Renovierung zu neuem Leben erwacht - geweckt von engagierten Menschen aus dem Stadtteil. Bei einem regelmäßigen Jour fixe an jedem ersten Donnerstag im Monat schmieden sie neue Pläne. Mitmachen kann jeder und jede - egal welchen Alters. Solche Erfolge zeigen uns, wie wichtig die Arbeit der Quartiersentwicklung und die zur Verfügungstellung von Quartiersräumen ist. Aus den gemachten Er- fahrungen haben wir erkannt, dass Quartiersräume wichtige Ankerpunkte in unseren Wohnanlagen sind, von denen vielfältige Aktivitäten ausgehen. Deshalb wollen wir beides langfristig in unseren Quartieren verankern, weitere Quartiersräume errichten und präventive Maßnahmen stärker in den Fokus rücken. Unser Vorstand Thomas Speeth mit Pastorin Kristina Kühnbaum-Schmidt bei ihrem Rundgang durch unsere Wohnanlage im Quartier Spannskamp In Sasel sind die Quartiersentwicklerinnen Frauke Laufer und Kristina Arischeh vom Sozialkontor tätig. Sie bieten unseren Mitgliedern kompetente Beratung, begleiten Veranstaltungen und schaffen neue Angebote. So ging es im Rahmen der Aktion Hamburg räumt auf gemeinsam nach draußen. Viele helfende Hände befreiten die Straßen rund um den Saselberg von Müll. Unser Quartiersentwickler Peter Hölzerkopf betreut die Wohnanlage Langenhorn. Dort hat er im vergan- genen Jahr einer Rentnerin und einer jungen Familie neue Lebensfreude geschenkt. Als ehrenamtliche Oma und ehemalige Erzieherin übernimmt die Rentnerin an manchen Tagen die Kinderbetreuung und entlastet so die junge Familie. Sie selbst schöpft 26 Bericht des Vorstands

Mitgliederentwicklung 2023 Mitglieder Anteile Stand am 01.01.2023 Zugänge 2023 a) durch Aufnahme b) durch Übertragung c) durch weitere Anteile Abgänge 2023 a) durch Kündigung b) durch Übertragung (davon verstorben 27) c) durch Ausschluss d) durch Tod im Geschäftsjahr e) durch Tod in früheren Jahren f) durch Kündigung einzelner Anteile Veränderungen Stand am 01.01.2024 Geschäftsguthabenentwicklung 2023 269 85 0 97 89 3 118 33 0 14.901 303.846 4.040 1.706 2.866 354 8.612 1.398 1.706 38 2.209 516 952 340 6.819 14 14.915 - 1.793 305.639 Stand des Geschäftsguthabens am 01.01.2023 45.570.232,06 € Abgang früherer Jahre Abgang durch Übertragung Weitere Abgänge durch Kündigung, Tod etc. Abgang per 31.12.2023 Zugang 2023 Stand des Geschäftsguthabens am 01.01.2024 77.698,61 € 256.514,08 € 714.584,13 € - 1.048.796,82 € 1.317.512,77 € 45.838.948,01 € 27

Unsere Vertreterinnen und Vertreter Demokratisches Mitspracherecht Den Gemeinschaftssinn leben auch unsere 189 Vertreterinnen und Vertreter sowie 39 Ersatzvertre- terinnen und Ersatzvertreter. Sie übernehmen eine wichtige Rolle: Mit ihrer Stimme treffen sie gesetzlich vorgeschriebene Beschlüsse, sie entscheiden über den Jahresabschluss des zurückliegenden Geschäfts- jahrs, die Gewinnverwendung und wählen die Mitglieder für den Aufsichtsrat. Viele von ihnen sind zudem freiwillig in ihrer Nachbarschaft engagiert. Mitwirkung und Mitbestimmung Jedes volljährige und geschäftsfähige Mitglied kann Vertreterin oder Vertreter werden. Alle fünf Jahre wird die Vertreterversammlung unserer Genossenschaft gewählt. Die nächste Vertreterwahl findet im Jahr 2025 statt. Auf fünfzig Mitglieder in einem Wahlbezirk kommen ein Vertreter und ein Ersatzvertreter. Letztere übernehmen, sollte ein gewählter Vertreter sein Amt niederlegen oder nicht mehr ausführen können oder den Wahlbezirk durch Umzug verlassen. Eine neue Satzung Jedes Mitglied kann unsere Gemeinschaft mitgestalten. Welche Rechte und Pflichten Mitglieder haben, wie die Genossenschaft aufgebaut ist und wie die Zusammenarbeit von Vorstand, Aufsichtsrat und Vertreterversammlung funktioniert, regelt die Satzung. Durch die Erfahrungen in der Corona-Pandemie sind neue Arbeitsmethoden entstanden. Deshalb, und aufgrund von Änderungen im Genossenschafts- gesetz, hat der GdW Gesamtverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. in Abstimmung mit den Justitiaren aller Regionalver- bände im Jahr 2022 die Mustersatzung aktualisiert. Vorstand und Aufsichtsrat haben die Satzung unserer Genossenschaft anschließend überarbeitet, den Vertreterinnen und Vertretern sowie Ersatzvertretern und Ersatzvertreterinnen im Vorfeld der Vertreterver- sammlung im Detail vorgestellt und mit ihnen über Änderungsvorschläge intensiv beraten. Einzelne Anregungen haben Vorstand und Aufsichtsrat an- schließend in die Satzungsänderung aufgenommen. Die Hauptaufgabe eines Vertreters oder einer Vertreterin ist die Teilnahme an der ordentlichen Vertreterversammlung. Einmal im Jahr kommen hier alle Vertreterinnen und Vertreter zusammen, nehmen die gemäß Satzung und Gesetz notwendigen Beschlüsse vor und diskutieren mit Aufsichtsrat und Vorstand über das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Vertreterversammlung ist neben Vorstand und Aufsichtsrat eines von drei Organen einer jeden Wohnungsbaugenossenschaft. 28 Bericht des Vorstands

sprechen, eine Mitarbeiterin des Landeskriminalamtes Hamburg informierte über die Gefahren von Trickbe- trügern am Telefon. Außerdem gab es Informationen zur Pflegehilfe durch Mitarbeiter des Pflegestütz- punktes Hamburg-Nord. Alle Einladungen und aktuelle Informationen haben unsere Vertreterinnen und Vertreter über die interne Vertreterplattform auf unserer Website erhalten. Dort können sie wichtige Unterlagen jederzeit einsehen, Vorlagen für Einladungsschreiben herunterladen. Das spart Druckkosten, schont die Umwelt und er- möglicht einen permanenten Zugang zu den wichtigsten Informationen. Ergebnisse der Vertretersammlung Am 15. Juni 2023 fand die ordentliche Vertreterver- sammlung statt. Insgesamt nahmen 110 Vertreterinnen und Vertreter an der Veranstaltung im Grand Elysée Hotel teil. Die Vertreterversammlung war somit beschlussfähig. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stimmten an diesem Abend für die Satzungsänderung. Moderne Arbeitsabläufe und digitale Kommunikation sind seit der Eintragung ins Genossenschaftsregister im Oktober 2023 satzungsrechtlich möglich. Unsere neue Satzung ist über unsere Website jederzeit abrufbar. Darüber hinaus stimmte die Vertreterversammlung dem Jahresabschluss über das Geschäftsjahr 2022 zu, stimmte für die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von vier Prozent und beschloss eine künftige monatliche Vergütung des Aufsichtsrates sowie die Erhöhung des Mitglieder-Beitrittsgeldes auf 50 Euro. Weiterbildung und Aktivitäten Im vergangenen Jahr luden wir unsere Vertreterinnen und Vertreter sowie Ersatzvertreterinnen und Ersatz- vertreter zu einer gemeinsamen Rundfahrt durch Hamburg ein. Auf einer Fahrt in den Hamburger Osten besichtigten wir die Wohnanlagen in Allermöhe, Bergedorf-West und Lohbrügge. Im Rahmen unseres Fortbildungsprogramms haben wir unsere Vertreterinnen und Vertreter zu verschie- denen Themen geschult. Unter anderem luden wir eine Mitarbeiterin der Stadtreinigung Hamburg ein, um über die richtige Mülltrennung im Quartier zu 29

Unser Vorstand und Aufsichtsrat Unser Vorstand und Aufsichtsrat Die Interessen und das Wohl aller Mitglieder und der Genossenschaft als Ganzes liegen unserem Vorstand und Aufsichtsrat am Herzen. Gemeinsam tragen sie Verantwortung für mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 9.104 Wohnungen und 14.915 Mitglieder. Wirtschaftlich solide Entwicklung Sie haben den Erfolg des Unternehmens fest im Blick und sind verantwortlich für die solide und nachhaltige Weiterentwicklung der Schiffszimmerer- Genossenschaft: Im Jahr 2023 konnten wir unsere Bilanzsumme auf 499 Millionen Euro erhöhen. Auch die erneut gestiegene Eigenkapitalquote von nunmehr 29,5 Prozent zeugt von einer gesunden wirtschaft- lichen Entwicklung unseres Unternehmens. Damit das so bleibt, haben wir im vergangenen Jahr knapp 12 Millionen Euro in Neubauprojekte investiert und rund 25 Millionen Euro für die Instandhaltung und Modernisierung unseres Wohnungsbestandes ausgegeben. Gerade im Hinblick auf die Erreichung der Klimaschutzziele bis zum Jahr 2045 müssen und wollen wir weiter in die energetische Modernisierung und Instandhaltung investieren. Auf dem richtigen Weg Jeden Tag arbeiten wir gemeinsam an Klimaschutz- lösungen für unsere Genossenschaft. Seit mehr als 20 Jahren leisten wir kontinuierlich unseren Beitrag – zum Beispiel durch energetische Modernisierungen mit Fassadendämmung, den Einbau neuer Fenster oder die Umstellung von Heizungsanlagen auf einen anderen Energieträger. Wo immer möglich, stellen wir von Gas auf Fernwärme um. Im Jahr 2023 haben wir knapp fünf Millionen Euro in entsprechende Maßnahmen investiert. 30 Bericht des Vorstands Teil unserer Klimastrategie ist auch die Erstellung und Fortschreibung einer jährlichen CO2-Ist-Bilanz. Damit erhalten wir einen Überblick über die CO2- Emissionen unseres gesamten Gebäudebestands. Im vergangenen Jahr haben wir unsere CO2-Ist-Bilanz für die Jahre 2021 und 2022 erstellt. In den Jahren davor bezog sich unsere CO2-Bilanz auf die Heizenergie. Seit dem Jahr 2021 betrachten wir den gesamten Energiehaushalt, also auch den Verbrauch für die Warmwasserversorgung und den Allgemeinstrom, der zum Beispiel für die Außenbeleuchtung, Aufzüge oder die Haustechnik verwendet wird. So können wir noch gezieltere Klimaschutzmaß- nahmen ergreifen. Als ein Ergebnis unserer Bilanz wissen wir nun, dass wir allein durch die Baumaßnahmen in unseren Quartieren Langenhorn und Lokstedt innerhalb eines Jahres rund 2.000 MWh Energie eingespart haben und unseren CO2-Fußabdruck um 880 Tonnen reduzieren konnten. Bezogen auf unseren gesamten Gebäudebestand ist das ein kleiner Schritt. Aber der Erfolg zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Erste überschlägige Berechnungen zeigen, dass wir bis 2045 bauliche Investitionen von über 200 Millionen Euro benötigen. Das sind enorme Kosten, die unsere Genossenschaft in den nächsten Jahren stark belasten werden. Die Finanzierung der Klima- schutzmaßnahmen wird große Auswirkungen auf die Entwicklung des Eigenkapitals unserer Genossen- schaft und damit auf alle Mitglieder haben. Um Synergien in der Zusammenarbeit mit anderen Wohnungsunternehmen zu schaffen, sind wir im Jahr 2022 der Initiative Wohnen.2050 e.V. beigetreten. Die Initiative wurde im Jahr 2020 gegründet und ist ein Zusammenschluss engagierter Wohnungsbau- unternehmen zur Erreichung der Klimaziele.

Klare Worte an die Politik Die Erreichung der Klimaneutralität ist wohl die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Das Jahr 2023 hat uns neben den zunehmenden Wetterextremen und den daraus resultierenden Dürren, Überschwemmungen oder Waldbränden aber auch gezeigt, dass sich der Markt für uns als Wohnungsgenossenschaft wirtschaftlich verändert hat. Neben Milliardeninvestitionen in den Klimaschutz wird von den Genossenschaften weiterhin bezahlbares Wohnen erwartet. Klimaschutz und Bezahlbarkeit von Wohnraum: Beides sind Herzensangelegenheiten der Genossenschaften. Doch ohne die Unterstützung der Politik geht es nicht. Um die öffentliche Wahr- nehmung der Genossenschaften zu stärken, hat unser Vorstand Matthias Saß in seiner Funktion als Vorsitzer des Vereins Hamburger Wohnungsbauge- nossenschaften e.V. im vergangenen Jahr auf verschiedenen Veranstaltungen mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik diskutiert. Unter anderem mit Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein und Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. Matthias Saß im Gespräch mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher Elektromobilität im Fuhrpark Um den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren, kümmern wir uns seit dem Jahr 2021 um den Ausbau unserer E-Ladeinfrastruktur in den Tiefgaragen. Bis vor- aussichtlich Ende 2024 werden wir gemeinsam mit dem Energieversorger Enercity fünf Tiefgaragen in den Wohnanlagen Ammersbek, Alsterdorf und Nor- derstedt mit jeweils fünf Ladepunkten ausstatten. In diesen Wohnanlagen hat eine Mitgliederbefragung im Jahr 2021 den größten Bedarf ergeben. Sollte das Interesse an Lademöglichkeiten in diesen Wohnanlagen in den kommenden Jahren steigen, können wir dank eines installierten Schienensystems problemlos neue Ladeplätze für unsere Mitglieder schaffen. Auch unsere Schiffszimmerer-Flotte haben wir auf- gerüstet: Inzwischen fahren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Ökostrom und Elektroantrieb zu ihren Außenterminen. Jeder Beitrag zählt Seit dem 1. Januar 2021 gilt in Deutschland das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz als Teil des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung. Es sieht eine CO2-Abgabe auf klimaschädliche Kraftstoffe vor. Durch einen höheren CO2-Preis will die Bundesregierung klimafreundliches Verhalten fördern, CO2-Emissionen reduzieren und die Klima- schutzziele erreichen. Bisher haben die Nutzerinnen und Nutzer von Wohnraum die CO2-Abgabe allein getragen. Seit dem vergangenen Jahr sind auch wir als Vermieter hieran beteiligt. Je nach energe- tischem Zustand des Gebäudes übernehmen wir nunmehr einen Teil der Kosten. 31

Unser Aufsichtsrat: Stehend, v.l.n.r.: Britha Krause, Dirk Burmester, Sonja Meersmann, Anita Winkler-Bondartschuk, Arne Brügmann, Thomas Studemund; sitzend, v.l.n.r.: Oliver Thiele-Lorenzen, Dan Stieper, Meike Grimm Aufsichtsratswahlen Jedes Jahr finden Aufsichtsratswahlen statt, bei denen drei Aufsichtsratsmitglieder neu gewählt bzw. wiedergewählt werden. Nach 34 Jahren im Aufsichtsrat stand Dierk Vietheer für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Auch Birgit Wahrenburg-Jähnke legte ihr Mandat nieder. Daher wurden im vergangenen Jahr vier Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt. Dan Stieper und Dirk Burmester wurden turnusgemäß für drei Jahre wiedergewählt. Neu im Amt sind Britha Krause und Sonja Meersmann. Vorsitzer des Aufsichtsrats: Arne Brügmann, Stellvertretung: Oliver Thiele-Lorenzen Schriftführerin: Meike Grimm, Stellvertretung: Sonja Meersmann Ausschuss für Bau, Technik und Nachhaltigkeit: Ausschuss für Wohnungs- und Mitgliederangelegenheiten: Prüfungsausschuss: Sprecher ist Oliver Thiele-Lorenzen, Mitglieder sind Dirk Burmester, Sprecher ist Dan Stieper, Mitglieder sind Sonja Meersmann, Oliver Thiele-Lorenzen Britha Krause und Thomas Studemund und Anita Winkler-Bondartschuk Sprecherin ist Anita Winkler-Bondartschuk, Mitglieder sind Arne Brügmann und Meike Grimm 32 Bericht des Vorstands

Gemeinsam für eine gute Sache Bereits zum 100. Mal setzten Genossenschaften in ganz Deutschland am Internationalen Tag der Genossenschaften ein starkes Zeichen für genos- senschaftliche Werte. Mit Zuversicht in die Zukunft Modern wird es auch in unserer Genossenschaft. Im vergangenen Jahr haben wir nicht nur intensiv an unserem neuen Bürogebäude gearbeitet. Auch in den Wohnanlagen selbst hat sich einiges getan: Erstmals trafen sich Vorstände und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalverbände in Berlin zu einer gemeinsamen Aktion: In einheitlichen, ge- brandeten Trikots starteten sie zu einer Fahrradtour durch die Stadt. Um auch den globalen Aspekt der Bedeutung von Wohnungsbaugenossenschaften zu würdigen, war die Aktion mit einer Spende an die DESWOS, die Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V., verbunden, die weltweit Bauprojekte realisiert, um Menschen in Not ein Zuhause zu geben. Bereits zum 100. Mal setzten Genossenschaften zum Internationalen Tag der Genossenschaften gemeinsam ein starkes Zeichen – wir radelten durch Berlin und rannten durch die Hamburger HafenCity Als gesamtes Team der Hamburger Wohnungsbau- genossenschaften haben wir schon im Vorfeld ein Zeichen gesetzt und sind mit rund 145 Läuferinnen und Läufern beim HafenCity Run an den Start ge- gangen. Ohne Leistungsdruck und für einen guten Zweck führte die Strecke durch den modernen Wasserstadtteil der HafenCity. Bis zum Jahr 2025 will die Bundesregierung dafür sorgen, dass alle deutschen Haushalte mit schnellem Internet versorgt sind. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich auch unsere Genossenschaft verpflichtet, die digitale Netzinfrastruktur in den Wohnanlagen weiter auszubauen. Dafür haben wir mit willy.tel einen Vertrag zum Ausbau des Netzes mit Glasfaser bis in die Wohnung (FTTH – Fiber to the home) abgeschlossen. Bisher endete die Glasfaser im Keller, und die letzten Meter liefen noch über Kupferkabel. Das Kupfernetz verlangsamt den Internetempfang. Willy.tel ersetzt diese Kabel durch eigene Glasfaserleitungen in jede Wohnung. Um die Kosten für den Glasfaserausbau für unsere Mitglieder so gering wie möglich zu halten, über- nimmt unsere Genossenschaft einen Teil der Kosten. Der andere Teil wird über ein sogenanntes „Glas- faserbereitstellungsentgelt“ auf alle wohnenden Mitglieder umgelegt und über die Betriebskosten abgerechnet. Bis Anfang 2026 wollen wir aus heutiger Sicht rund 9.000 Wohnungen mit der neuen Technik ausstatten. Aufgrund der Pandemie konnten wir erst im Jahr 2022 mit der Umrüstung in zwölf Wohnanlagen be- ginnen. Pro Jahr planen wir die Maßnahmen für etwa 1.500 bis 1.800 Wohnungen. Bis Ende des Jahres 2023 haben wir 2.800 Wohneinheiten mit schnellem Internet ausgestattet. 33

Im neuen Look Seit 2023 gibt es unsere Mitgliederzeitschrift Bei Uns auch als Online-Magazin. Ob auf dem Handy, Laptop oder Tablet – interessierte Leserinnen und Leser können bequem von zu Hause oder unterwegs durch die Seiten blättern oder sich in der Artikel- übersicht zum nächsten Bericht klicken. Für alle Neugierigen ist die aktuellste Ausgabe jederzeit online auf unserer Website verfügbar. Doch nicht nur das: Auf dem Laufenden hielten wir unsere Mitglieder auch mit unserem Schiffszimmerer- Newsletter. Im Jahr 2020 haben wir mit dem Projekt begonnen. Seitdem haben wir 35 Newsletter verschickt und bereits 2.769 neue Abonnentinnen und Abon- nenten gewonnen. Die Anmeldung funktioniert ganz einfach über unsere Website. Etwa einmal im Monat landen die wichtigsten Nachrichten dann direkt im eigenen E-Mail-Postfach. Für die kommenden Jahre planen wir weitere Über- arbeitungen unserer Kommunikationskanäle. Zeitnah zum Umzug in unser neues Bürogebäude erscheint unsere Website im neuen Anstrich. Wir präsentieren uns als Arbeitgeber verstärkt in den sozialen Medien. Scannen Sie den QR-Code und lesen Sie die aktuelle Ausgabe unseres Mitgliedermagazins. 34 Bericht des Vorstands

Digitale Personalakte Im vergangenen Jahr haben wir mithilfe der Personal- prozess-Software Personio eine digitale Personalakte eingeführt. Die Software hilft uns außerdem, Standard- prozesse wie die Rekrutierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu vereinfachen. Stimmungsbild Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Verbindung zu unseren Mitgliedern, sie arbeiten jeden Tag für unsere Genossenschaft. Um zu erfahren, was ihnen gut gefällt und an welchen Stellen sie Verbesserungsbedarf erkennen, haben wir im vergangenen Jahr eine Zufriedenheitsbefragung durchgeführt. Die Teilnahme war anonym und über einen Online- Fragebogen möglich. Die Ergebnisse haben wir auf einer Betriebsversammlung Ende des Jahres 2023 vorgestellt. Erste Maßnahmen und organisatorische Veränderungen, wie zum Beispiel die Schaffung eines neuen Stabsbereiches Unternehmensent- wicklung und IT, haben wir bereits eingeleitet. Im nächsten Schritt geht es darum, gemeinsam mit den Abteilungen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung unserer Arbeitsabläufe zu entwickeln. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Arbeitswelt ist einem fortlaufenden Wandel unterworfen: Die Digitalisierung automatisiert und vernetzt Arbeitsprozesse. Durch künstliche Intelligenz verändern sich Berufsbilder und Tätigkeiten. In den Ausbildungsberufen gibt es mehr offene Stellen als Bewerberinnen und Bewerber. Hinzu kommen gestiegene Anforderungen und Erwartungen an die Arbeitgeber. Dank unseres Tarifvertrags funktioniert der Arbeitsalltag für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einklang mit Beruf und Privatleben – wir arbeiten 37 Wochenstunden, bieten die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten und gleitender Arbeitszeit. Seit wenigen Wochen arbeiten wir in einem modernen Bürogebäude, das nicht nur mit höhenverstellbaren Schreibtischen und ergonomischen Bürostühlen punktet, sondern auch mit einer großen Dachterrasse und einem durchdachten Nutzungskonzept. Am Ende ein weiterer Baustein im Wettbewerb um die klugen Köpfe von morgen. Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben Wir alle kommen ab und zu in Situationen, in denen wir nicht mehr weiterwissen und es hilfreich ist, mit einer neutralen dritten Person zu sprechen. Deshalb haben wir uns im Jahr 2023 für eine Kooperation mit dem Fürstenberg-Institut entschieden. Als Experten auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit begleiten sie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei persönlichen, beruflichen, finanziellen oder familiären Fragen. Das Angebot der Sozialberatung ist freiwillig und kostenlos. Emissionsarm zur Arbeit Seit vergangenem Jahr können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zudem ein subventioniertes Deutschlandticket nutzen und erhalten damit die Möglichkeit, in ganz Deutschland vergünstig mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu fahren. 36 Bericht des Vorstands

Langjährige Mitarbeit Die hohe Zufriedenheit passt zu der langen Betriebs- zugehörigkeit unserer insgesamt 108 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Durchschnitt sind sie seit 16 Jahren bei uns beschäftigt. 87 von ihnen arbeiten in Vollzeit, 21 in Teilzeit. Das Durchschnittsalter lag zum Stichtag 31. Dezember 2023 bei 49 Jahren. Zwei Mitarbeiterinnen feierten 2023 ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Wir freuen uns über so viel Loyalität und Zusammenhalt. nah dran an den Schülerinnen und Schülern und potentiellen neuen Bewerbern und Bewerberinnen. Im November 2023 hatten sie ihren ersten Einsatz in der Gelehrtenschule des Johanneums. Zukünftig stellen sie gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Handelskammer an allgemeinbil- dende Schulen die Ausbildungsmöglichkeiten und Werte unserer Genossenschaft vor. Für passendes Informationsmaterial sorgt eine neue Schiffszimme- rer-Azubibroschüre – entwickelt und entworfen in Zusammenarbeit mit unseren Auszubildenden. Startschuss ins Berufsleben Am 1. August 2023 feierten viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Dienst- jubiläum. Denn vor ein paar Jahren haben sie selbst als Auszubildende begonnen, sind geblieben und mittlerweile Mitarbeiter, Abteilungsleiterin oder Vorstand unserer Genossenschaft. Seit 1966 bilden wir bereits junge Menschen aus. Jedes Jahr bieten wir zwei neue Aus- bildungsplätze zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilienkaufmann an. So starteten auch im Jahr 2023 zwei junge Menschen ins Berufsleben. Im Durchschnitt lernen sechs Auszubilden- de gleichzeitig die Arbeit in unserer Genossenschaft kennen. Hierbei legen wir großen Wert auf eine vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildung: Während der gesamten Ausbildung werden sie von unserem Ausbildungsleiter begleitet. Eigenverantwortung früh lernen Damit wir auch zukünftig jungen Menschen eine Berufsperspektive bieten können, haben wir seit September 2023 zwei zertifizierte Ausbildungsbot- schafter. Zwei unserer Auszubildenden haben im vergangenen Jahr an einer Fortbildung der Handels- kammer Hamburg teilgenommen. Da sie vor kurzem selbst ihre Schulzeit beendet haben, sind sie ganz Um die Nachwuchskräfte von morgen zu gewinnen, haben unsere Auszubildenden eine neue Azubi-Broschüre entwickelt, die Einblicke in die Arbeit bei den Genossenschaften gibt Um die Arbeit anderer Genossenschaften kennen- zulernen, können unsere Auszubildenden ab dem zweiten Ausbildungsjahr außerdem an einem bun- desweiten zweiwöchigen Azubi-Austausch mit ande- ren Wohnungsbaugenossenschaften teilnehmen. Im vergangenen Jahr besuchten uns drei Auszubilden- de von Genossenschaften aus Stuttgart, Greifswald und Solingen. Im Gegenzug lernte einer unserer Auszubildenden die Arbeit der Genossenschaft in 37

Drei Arbeitstage im Unternehmen und zwei Lerntage an der Uni – so sieht der Alltag eines weiteren ehe- maligen Auszubildenden aus, der im Oktober 2022 sein duales Architekturstudium aufgenommen hat. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis sam- melt er früh Berufserfahrung und lernt bei großen Bauprojekten: Im vergangenen Jahr unterstützte er bei der energetischen Modernisierung unserer Wohnanlage im Rimbertweg in Lokstedt und betreute federführend unser Neubauprojekt in Sasel im Pe- tunienweg Süd. Greifswald kennen. Ein besonderes Erlebnis war auch das Sommercamp für einen Auszubildenden auf der Lerninsel Juist. Ausgewählte Auszubildende der Wohnungswirtschaft setzen sich in einem einwöchigen Sommercamp mit zukunftsrelevanten Themen der Branche auseinander. Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung Wir freuen uns, dass sich unser ehemaliger Auszu- bildender Jonas Schlüter für eine Zukunft bei den Schiffszimmerern entschieden hat: Als bundesweit Bester seines Jahrgangs hat er seine Ausbildung zum Immobilienkaufmann abgeschlossen. Auf dem Tag der Wohnungswirtschaft in Berlin hat er dafür im vergangenen Jahr vom GdW Gesamtverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen eins von drei Stipendien erhalten: Dadurch konnte er nahtlos an seine Ausbildung anknüpfen und zum Wintersemester 2023 ein Studium an der EBZ Business School in Hamburg aufnehmen. In dem interdisziplinären Studiengang Real Estate kann er sein Wissen erweitern und bei der täglichen Arbeit in unserer Genossenschaft einsetzen. Entwicklung der Mitarbeiterzahlen ø Beschäftigte in der Verwaltung (davon Auszubildende) Verwalter und Gärtner Jahr: 2023: 2022: 2021: 2020: 82 (5) 79 (5) 78 (6) 77 (6) 38 Bericht des Vorstands gesamt (davon in Teilzeit) 31 32 33 30 113 (21) 111 (18) 111 (17) 107 (17)

Mehr als zwei Millionen Euro und viele Arbeitsstunden flossen in die Instandhaltung unserer denkmalge- schützten Wohnanlage. Um Denkmaleigentümer und ihre Handwerker zu würdigen, verleihen die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Zentral- verband des Deutschen Handwerks seit 1994 den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege. Im vergangenen Jahr wurde dieser in Hamburg verliehen: Den Bundespreis haben wir als Eigentümer zwar nicht gewonnen, dafür wurden die beteiligten Gewerke im Hamburger Rathaus für ihre herausra- genden Leistungen geehrt. Wenn Sie demnächst an unserer Wohnanlage in der Langen Reihe vorbei- kommen, schauen Sie sich doch einmal die Figuren an der Außenwand genauer an: Sehen Sie, wie viel Mühe und Herzblut die Handwerker und wir in die Restaurierung gesteckt haben? Es ist uns nach wie vor ein großes Anliegen, uns für den Erhalt denkmalgeschützter Gebäude einzusetzen und damit wertvolles historisches Erbe für die Zukunft zu bewahren. Darum ging es uns auch bei einem weiteren Projekt in der Hamburger Neustadt. Unsere Wohnanlagen Für den Erhalt unserer Wohnanlagen führen wir täglich Instandhaltungsmaßnahmen durch und modernisieren unsere Wohnanlagen energetisch. Im vergangenen Jahr haben wir dafür rund 25 Millionen Euro investiert. Instandhaltungsmaßnahmen im Jahr 2023 Umfassende Wohnungsmodernisierungen führen wir jedes Jahr im Zuge von Mieterwechseln durch. Im vergangenen Jahr haben wir deshalb bei 164 Wohnungen jeweils das Bad und/oder die Küche erneuert. Darüber hinaus waren wir in unseren denkmalge- schützten Wohnanlagen Otto-Stolten-Hof und Kranzhaus in Winterhude aktiv. Im Zuge unserer Instandhaltungsmaßnahmen haben wir in beiden Wohnanlagen einzelne Fenster ausgetauscht sowie Mauerwerks- und Fugenarbeiten durchgeführt. Im Otto-Stolten-Hof betraf dies die Fassaden am Hanssensweg und am Novalisweg. Im Kranzhaus kümmerten wir uns um die Fassaden im Innenhof zur Großheidestraße und zum Martin-Haller-Ring. Dort haben wir auch einen Teil des großen Eckbalkons erneuert. Insgesamt haben wir für diese Maßnahmen rund 150.000 Euro investiert. Erinnern Sie sich? In der Langen Reihe 67 in St. Georg haben wir im Jahr 2022 die straßenseitige Gründerzeitfassade des denkmalgeschützten Mehr- familienhauses mit 18 Wohn- und Gewerbeeinheiten aufwendig restauriert. Zu den Maßnahmen gehörte die Erneuerung der Holzfenster, die Dämmung der Giebelwand und die Restaurierung der historischen Figuren an der Außenwand. Im Jahr 2023 haben wir Instandhaltungsmaßnahmen an unserer Wohn- anlage Kranzhaus in Winterhude durchgeführt 40 Bericht des Vorstands

Seit vergangenem Jahr schmückt das Wandgemälde „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ unsere Wohnanlage in der Ditmar-Koel-Straße 19 Ein Kunstwerk für die Neustadt In Zusammenarbeit mit der Hamburger Kunsthalle und der Hans Riegel Stiftung ist im Oktober ein besonderes Wandgemälde an der Fassade unserer Wohnanlage in der Ditmar-Koel-Straße 19 entstan- den: Der australische Künstler Fintan Magee fertigte eine Neuinterpretation von Caspar David Friedrichs Gemälde "Der Wanderer über dem Nebelmeer". Mit der Umsetzung wurde das Urban Art Institute Hamburg beauftragt. Das Wandbild ist besonders gut von der Aussichtsplattform des Hamburger Michels zu sehen. Dort befinden sich eine Informationstafel und ein Selfie Spot. 41

Blick auf einen Teil unserer energetisch modernisierten Hans-Schwenkel-Wohnanlage in Langenhorn. Seit 2017 modernisieren wir Zug um Zug unsere 477 Wohnungen energetisch – und reduzieren dadurch unsere CO₂-Emissionen immer weiter sechs Bauabschnitte haben wir rund 25 Millionen Euro investiert. Im Jahr 2023 haben wir mit dem siebten Bauabschnitt begonnen und weitere rund 40 Wohnungen energetisch modernisiert. Dies verursacht Lärm und strapaziert mitunter die Geduld der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner. Aber es lohnt sich mittel- und langfristig: Wir ver- schönern dadurch nicht nur das Erscheinungsbild, auch die Heizkosten sinken deutlich und wir reduzieren den umweltschädlichen CO2-Ausstoß stark. Die Maßnahmen führen zu einem neuen Wohngefühl, da die Wärmedämmung die Bauphysik verändert und sich ein Gefühl der Behaglichkeit bei den Bewohnern und Bewohnerinnen einstellt. Und wir machen das Quartier fit für die nächsten Jahrzehnte. Energetische Modernisierung Bereits seit über 20 Jahren modernisieren wir unsere Wohnungen energetisch. Wir dämmen Fassaden und Dächer, tauschen Fenster aus und gestalten Balkone und Hauseingänge neu. Wo immer möglich, stellen wir von Gas auf Fernwärme um. Ein umfassendes Modernisierungskonzept haben wir für die 202 Wohnungen im Rimbertweg in Lokstedt umgesetzt. Den ersten Bauabschnitt konnten wir im Jahr 2023 abschließen. Voraussichtlich im Herbst 2024 stellen wir den zweiten Bauabschnitt fertig. Auch hier dämmen wir die Fassaden und Dächer, tauschen die Fenster aus, gestalten Balkone und Hauseingänge neu. Zudem haben wir die Energie- versorgung mit Wärme Hamburg von Gas auf Fernwärme umgestellt. Parallel dazu treiben wir seit 2017 die energetische Modernisierung der Hans-Schwenkel-Wohnanlage in Langenhorn in mehreren Bauabschnitten voran. Dazu haben wir uns entschlossen, nachdem wir das Erbbaurecht von der Freien und Hansestadt Hamburg im Jahr 2015 ablösen konnten und die Grundstücke in unseren Besitz übergegangen sind. Für die ersten 42 Bericht des Vorstands

Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche monatliche Grundnutzungsgebühr für unsere freifinanzierten Wohnungen bei 7,75 Euro pro Quadratmeter netto kalt und damit weiterhin unter dem Hamburger Mietenspiegel 2023. Zum Vergleich: Der Hamburger Mietenspiegel, der alle zwei Jahre erhoben wird, zuletzt 2023, lag bei 9,83 Euro pro Quadratmeter netto kalt. Unsere Fluktuationsquote betrug im zurückliegenden Jahr 2023 6,9 Prozent. Diese niedrige Quote ist für uns auch ein Zeichen der hohen Zufriedenheit unserer Genossenschaftsmitglieder mit ihrer Wohnsituation. Wohnwertmiete Als Genossenschaft haben wir uns im Jahr 1995 für ein transparentes und verlässliches Preissystem entschieden: die Wohnwertmiete. Auf dem freien Wohnungsmarkt kalkulieren private Vermieter ihre Mieten meist gewinnmaximierend. Eine Genossenschaft hat einen anderen Auftrag: die Mitgliederförderung. Durch die Solidarität der Gemeinschaft sollen unsere Mitglieder wohnungs- wirtschaftlich bessergestellt werden. Das müssen wir bei der Berechnung der Miete, die bei uns Nut- zungsgebühr heißt, berücksichtigen. Die Teilnahme an der Wohnwertmiete ist für alle unsere Mitglieder freiwillig. Das Prinzip ist einfach: Wohnungen mit geringerem Wohnwert kosten bei uns weniger als Wohnungen mit besonders hohem Wohnwert. Die Nutzungsgebühren steigen auch bei uns, jedoch immer nur in dem Verhältnis, in welchem sich auch die Kosten der Genossenschaft für die Bewirtschaf- tung des Wohnungsbestandes erhöhen. So können unsere Mitglieder ihre Wohnung langfristig nutzen und sind vor hohen Mietsteigerungen geschützt. Unsere „Wohnwertmiete“ und der Hamburger Mietenspiegel im Vergleich Hamburger Mietenspiegel in Euro / m² (ø); der Hamburger Mietenspiegel wird nur alle zwei Jahre erhoben. „Wohnwertmiete“ (Grundnutzungsgebühr) preisfreier Wohnungen in Euro / m² (ø) 9,83 9,29 8,44 8,66 8,02 7,12 7,21 7,23 7,40 7,62 7,75 6,69 6,56 6,80 6,92 Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 43

Um einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneu- tralität zu gehen, haben wir jedes Gebäude der Wohnanlage in Niedrigenergiebauweise errichtet. Jedes Gebäude verfügt über eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und eine Wärmepumpe, um die Grundlast der Wärmeversorgung CO2-neutral zu ermöglichen. Zudem haben wir die Dächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Außerdem gibt es einen Kellerraum mit Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Kinderwägen und zwei Tiefgaragen mit insgesamt 24 Stellplätzen, von denen wir neun für Elektroladestationen vorbereitet haben. Neubau-Projekte Der satzungsgemäße Auftrag aller Genossenschaften ist es, ihren Mitgliedern Wohnraum zu angemessenen Nutzungsgebühren anzubieten. Aus diesem Grund bauen wir frei finanzierte und öffentlich geförderte Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen Hamburgs. Bereits seit fast 150 Jahren erfüllen wir - sowohl in besseren als auch in schwierigeren Zeiten - diesen sozialen Auftrag. Im Rahmen von Neubau und Grundstückserwerb haben wir im Jahr 2023 rund 12 Millionen Euro investiert (Vorjahr: rund 14,5 Millionen Euro). Poppenbüttel I Strengesweg In der zweiten Jahreshälfte haben wir drei Doppel- häuser im Strengesweg 1-5 an unsere Mitglieder übergeben. Die Wohnungen mit einer Wohnfläche von rund 115 Quadratmeter ersetzen alte Bestände aus den 1930er Jahren, die wir Schritt für Schritt gemäß des Bebauungsplans Poppenbüttel 40 in Zu- sammenarbeit mit der Firma Viebrockhaus AG durch Neubauten ersetzen. 38 frei finanzierte Wohnungen im Petunienweg Süd waren zum Jahresende bezugsfertig Ohlsdorf | Quartier Rübenkamp Mit einer Gesamtfläche von über 45.000 Quadrat- metern ist unser Quartier am Rübenkamp das größte Wohnquartier unserer Genossenschaft und das, das sich im Verlauf der letzten Jahre Schritt für Schritt verändert hat. Behutsam, generationen- und lebens- gerecht. So lautet unser Motto für die bauliche Erneuerung und Weiterentwicklung unseres Quartiers. Dieses Großprojekt wird uns noch bis voraussichtlich 2028 beschäftigen. Sechs Bauabschnitte haben wir bereits fertiggestellt und der siebte folgte Anfang des Jahres 2024. Nach über sechzig Jahren am Standort in der Fuhlsbüttler Straße 672 haben wir im Februar unser neues Bürogebäude am Rübenkamp 240 bezogen und heißen unsere Mitglieder seitdem in einer neuen Umgebung herzlich willkommen. Ein Haus mit Garten mitten in Hamburg: In 2023 hat Familie Nettlau die Schlüssel für ihr neues Zuhause von Vermieterin Susanne Fast erhalten Sasel | Petunienweg Zum Jahresende 2023 haben wir 38 frei finanzierte Wohnungen im Petunienweg Süd fertiggestellt. Die Wohnungen verteilen sich auf vier Mehrfamilien- häuser mit zwei bis vier Zimmern und Wohnflächen von 45 bis 99 Quadratmetern. 44 Bericht des Vorstands

Langenhorn In unseren Wohnanlagen in Langenhorn planen wir zwei weitere Neubauprojekte. Bis 2035 wollen wir die alten Gebäude unserer Wohnanlagen Wördenmoorweg, Wörenstieg, Eberhofweg und Eberhofstieg durch Neubauten ersetzen. Die Häuser stammen aus den Jahren 1938 bis 1943, die Bausubstanz ist nicht mehr zeitgemäß und kann aus statischen und brandschutztechnischen Gründen nicht weiterentwickelt werden. Wir haben alle Möglichkeiten geprüft, wie wir die Wohnanlage erhalten und durch eine energetische Modernisierung unsere Klimaziele erreichen können. Neben dem Klimaschutz müssen wir immer auch die Wirtschaftlichkeit unserer Genossenschaft und die Bausubstanz jeder einzelnen Wohnanlage im Auge behalten. Unsere umfangreichen Untersuchungen und Berechnungen haben ergeben, dass die Kosten für eine Modernisierung aller 293 Wohnungen nicht mehr in einem wirtschaftlichen Verhältnis zu einem Neubau stehen. Außerdem könnten wir bei einer rein energetischen Modernisierung die Grundrisse der Wohnungen nicht verbessern. In Zeiten des demografischen Wandels brauchen wir aber nicht nur bezahlbaren, sondern auch barrierefreien Wohnraum. Deshalb haben wir uns entschlossen, unseren Wohnungsbestand in vier Bauabschnitten zu erneuern. Weitere Neubauten planen wir in Langenhorn in der Hans-Schwenkel-Wohnanlage. Hier sollen drei neue Gebäude an unsere bestehenden Laubengang- häuser angebaut werden sowie ein bestehendes Gebäude in der Annie-Kienast-Straße durch einen Neubau ersetzt werden. Hier besteht derzeit noch intensiver Abstimmungsbedarf mit dem Landesbe- trieb Immobilienmanagement und Grundvermögen der Stadt, weil für die Bebauung der Grundstücke eine Nachleistungsverpflichtung aus der Ablösung der Erbbaurechte im Jahr 2015 existiert. Blick in die Zukunft Trotz anhaltend hoher Baukosten, zunehmenden energetischen Anforderungen und gestiegener Zin- sen wollen wir grundsätzlich weiterhin bauen. Schon bald werden an der Stelle unseres alten Büroge- bäudes in der Fuhlsbüttler Straße 672 circa 43 neue Wohnungen und eine Arztpraxis entstehen. Die be- stehende Tiefgarage bleibt. Diese haben wir bereits um weitere Elektroladesäulen ergänzt. Ein Großteil der neuen Wohnungen soll öffentlich gefördert errichtet werden. Die Chancen stehen gut, dass wir an der Ecke Fuhlsbüttler Straße / Ilandkoppel auf das fünfstöckige Gebäude ein Staffelgeschoss mit frei finanzierten Wohnungen aufstocken können. Außer- dem sind zahlreiche Fahrradstellplätze vorgesehen, auch mit Ladestationen für E-Bikes und speziellen Abstellmöglichkeiten für Lastenfahrräder. So könnte unser Neubau in der Fuhlsbüttler Straße 672 aussehen. Die Chancen stehen gut, dass wir das fünfgeschossige Gebäude an der Fuhlsbüttler Straße / Ecke Ilandkoppel um ein Staffelgeschoss erweitern können Mehrfamilienhaus im Böckelweg In unserem neuen Bürogebäude befindet sich ein großer, teilbarer Veranstaltungssaal. Diesen nutzen zukünftig auch unsere Mitglieder im Quartier für ihre Aktivitäten. Unser Gemeinschaftshaus im Böckelweg 21 wollen wir dann durch ein Mehrfamilienhaus erset- zen. Den Bauantrag haben wir bereits eingereicht. Mitte des Jahres 2024 brechen wir das alte Gemeinschaftshaus ab. Anschließend sollen an derselben Stelle 13 frei finanzierte Wohnungen un- terschiedlicher Größen entstehen. Es gibt auch eine Besonderheit: Zum Haus gehören ein Hobbyraum mit geplanter Holzwerkstatt und eine von außen zugängliche Fahrradwerkstatt. 45

Neben den normalen Herausforderungen, die jedes Geschäftsjahr mit sich bringt, wurde unsere Genossenschaft im Jahr 2023 - und damit das vierte Jahr in Folge - vor außergewöhnliche Herausforderungen gestellt. Neben den aktuellen Kriegen und kriegerischen Auseinandersetzungen erleben wir weltweit und in Deutschland politisch und wirtschaftlich unruhige Zeiten. Hinzu kommen das schnell gestiegene Zinsniveau und die unverändert hohen Baukosten. Gleichzeitig müssen die hohen Anforderungen der Dekarbonisierung bis 2045 beachtet werden. Ungeachtet der genannten Themen war das Ge- schäftsjahr 2023 für unsere Genossenschaft erfolg- reich. Die Bilanzsumme hat sich um 14 Millionen Euro auf 500 Millionen Euro erhöht. Das Eigenkapital verbesserte sich um 10 Millionen Euro und erreicht 147 Millionen Euro; damit beträgt die Eigenkapital- quote 29,5 Prozent. Der Jahresüberschuss beträgt 12 Millionen Euro. Neben den genannten Rahmendaten und den bei den Unternehmenskennzahlen genannten Zahlen und Daten, bleibt die Genossenschaft gut für die Zukunft gerüstet. 1. Gemäß der Satzung hat der Aufsichtsrat die Aufgabe, den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Der Aufsichtsrat hat seine ihm obliegenden gesetzli- chen und satzungsgemäßen Pflichten im Jahr 2023 in vollem Umfang wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat nach Paragraph 26 der Satzung den Vorstand in seiner Geschäftsführung gefördert, beraten und überwacht. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Jahresüberschusses geprüft. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr regelmäßig schriftlich und mündlich über die Geschäftsführung, die Geschäftspolitik und weitere grundsätzliche Fragen der Unterneh- mensplanung informiert. Das Bauprogramm, die Wirtschafts- und Personalplanung sowie der Gang der Geschäfte inklusive der Risiken hatten dabei eine besondere Bedeutung. Zu nennen sind hier unter anderem das schnell gestiegene Zinsniveau und die unverändert hohen Baukosten sowie die anstehende Dekarbonisierung bis 2045. In eigenen Sitzungen beziehungsweise in Sitzungen seiner Ausschüsse hat sich der Aufsichtsrat über die Lage des Unternehmens, die Führung der Geschäfte sowie deren Fortgang und insbesondere die Auswir- kungen auf Wohnanlagen, Wohnungen und deren Bewohner informiert. In alle Entscheidungen, die von wesentlicher Bedeu- tung für die Genossenschaft sind, war der Aufsichtsrat eingebunden und hat bei zustimmungsbedürftigen Vorgängen die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Die Zukunftsplanung bietet Orientierung für länger- fristige Planungen und Entwicklungen unserer Genossenschaft. Diese Planung ist gemeinsam von Vorstand und Aufsichtsrat erarbeitet worden und wird regelmäßig alle fünf Jahre aktualisiert und fortgeschrieben. Seit Herbst 2023 wird intensiv an der Fortschreibung der Zukunftsplanung gearbeitet. Der Aufsichtsrat wird weiterhin die Umsetzung der Zukunftsplanung verfolgen und begleiten. 48 Bericht des Aufsichtsrats

Zwischen den gemeinsamen Sitzungen von Aufsichtsrat und Vorstand stand der Aufsichtsratsvorsitzer mit dem Vorstand in laufendem Kontakt. Alle Aufsichtsratsmitglieder haben erfolgreich an dem Seminar Qualifizierter Aufsichtsrat (VNW) des Verbandes Norddeutscher Wohnungsunternehmen teilgenommen. 2. Vertreterversammlung Die Vertreterversammlung der Schiffszimmerer- Genossenschaft umfasst rund 200 Vertreterinnen und Vertreter. An der Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2022 haben 110 Vertreterinnen und Vertreter teilgenommen. Alle erforderlichen Beschlüsse wurden von der Vertreterversammlung gefasst. Die Auseinander- setzungsguthaben und die Dividenden konnten damit fristgerecht ausgezahlt werden. Die Vertre- terversammlung für das Geschäftsjahr 2023 wird am 13. Juni 2024 stattfinden, erstmalig im neuen Geschäftsgebäude unserer Genossenschaft. Der Aufsichtsrat hofft auf eine hohe Teilnahmequote seitens der Vertreterinnen und Vertreter sowie eine rege Beteiligung. 4. Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen Die Bilanzsumme hat sich um 14 Millionen Euro auf 500 Millionen Euro erhöht, was schwerpunktmä- ßig auf die Investitionen in das Anlagevermögen zurückzuführen ist. Das Eigenkapital beträgt 147 Millionen Euro und hat sich damit um 10 Millionen Euro erhöht. Die Eigenkapitalquote errechnet sich mit 29,5 Prozent. Das Anlagevermögen ist zum Bilanzstichtag vollstän- dig durch Eigenkapital, langfristige Fremdmittel und Rückstellungen gedeckt. Der Anteil des Kapitaldienstes an der Sollmiete hat 33,9 Prozent betragen. (2022: 33,6 Prozent) Die Zinsbelastung des Fremdkapitals (ohne öffentliche Mittel) hat im Jahr 2023 rund 1,7 Prozent betragen. (2022: 1,7 Prozent). Bei den durchschnittlichen Fremdkapitalkosten im Jahr 2023 hat sich das gestiegene Zinsniveau an den Kapitalmärkten in der Summe noch kaum bemerkbar gemacht. Die weitere Entwicklung an den Kapitalmärkten wird, für die weitere Steuerung des Kreditbuches der Genossenschaft, von Bedeutung sein. Ebenfalls von Bedeutung ist dabei die weitere Zins- und Fördergestaltung seitens der Förderinstitute für den geförderten Wohnungsbau. 3. Die Schwerpunkte und Ziele der auf Dauer angelegten wirtschaftlichen Tätigkeit der Genossenschaft basieren unverändert auf sozialen und demokratischen Prinzipien. Der Jahresüberschuss von 11,9 Millionen Euro ist im Vergleich zum Vorjahr wiederum höher ausgefallen (2022: 9,6 Millionen Euro). Unsere Prinzipien • Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen der Genossenschaft • bestmögliche Versorgung unserer Mitglieder mit Wohnungen • die Förderung des genossenschaftlichen Wohnens bestehen unverändert fort und werden einvernehmlich und gleichermaßen von Vorstand und Aufsichtsrat verfolgt. Für das von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossene Bauprogramm, das aus Modernisierungen und Neuinvestitionen besteht, bleibt die Genossenschaft vor dem Hintergrund der genannten Rahmendaten gut gerüstet. Weiterhin hohe Preise für Baumateria- lien und Grundstücke sowie die Wirkung der gestie- genen Zinsen bleiben eine Herausforderung bei der Identifikation von neuen, wirtschaftlich sinnvollen und tragbaren Projekten. Neue Wohnungsbaumaß- nahmen, die für die künftigen Wohnungsnutzer preislich vertretbar sind, werden jeweils intensiv geprüft und gründlich abgewogen. 49

5. Freiwilliges Engagement für die 7. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Genossenschaft Vertreterversammlung: Das freiwillige und ehrenamtliche Engagement von Vertreterinnen und Vertretern sowie von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern in der Nachbarschaft, in den Wohnanlagen und in den Quartieren ist eine tragende Säule des genossenschaftlichen Wohnens in der Schiffszimmerer-Genossenschaft. Der Auf- sichtsrat freut sich ausdrücklich über dieses große Engagement für unsere Genossenschaft. Auch dieses Engagement macht genossenschaftliches Wohnen erlebbar. Die Zufriedenheitsbefragung, bei den in unseren Genossenschaftswohnungen lebenden Mitgliedern sowie Bewohnerinnen und Bewohnern, hat dabei ein gutes Ergebnis gezeigt und gleichzeitig Hinweise auf Verbesserungsmög- lichkeiten gegeben. Sowohl die positiven Ergebnisse als auch die erarbeiteten Verbesserungsmaßnahmen, sowie deren Umsetzung werden vom Aufsichtsrat begrüßt. Der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse werden die weitere Arbeit an den Ergebnissen der Zufriedenheitsbefragung verfolgen und wenn möglich begleiten. 6. Als Ergebnis seiner Tätigkeiten im vergangenen Geschäftsjahr stellt der Aufsichtsrat fest: • den Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2023 sowie die Berichte über die gesetzlichen Prüfungen für das Jahr 2023 anzunehmen • den Jahresabschluss 2023 in der vorgelegten Form festzustellen • dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2023 zuzustimmen • dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 Entlastung zu erteilen Der Aufsichtsrat bedankt sich bei dem Vorstand, beiden Prokuristen und allen Mitarbeitenden für die geleistete Arbeit und das damit erzielte gute Geschäftsergebnis im Jahr 2023. Turnusgemäß wird Anfang 2025 eine neue Vertre- terversammlung von den Mitgliedern gewählt. Der Aufsichtsrat bedankt sich hiermit bei allen Vertrete- rinnen und Vertretern sowie den Ersatzvertreterinnen und -vertretern für das Engagement und die bislang geleistete ehrenamtliche Arbeit für unsere Genos- senschaft. Der Vorstand hat die Geschäfte der Genossenschaft im Jahr 2023 ordnungsgemäß geführt und ist seinen satzungsgemäßen Verpflichtungen nachgekommen. Auch den vielen engagierten Mitgliedern unserer Genossenschaft gebührt unsere Wertschätzung und unser Dank für ihre Arbeit und das Engagement für unsere Genossenschaft. Hamburg, im April 2024 Arne Brügmann Dirk Burmester Meike Grimm Britha Krause Sonja Meersmann Dan Stieper Thomas Studemund Oliver Thiele-Lorenzen Anita Winkler-Bondartschuk 50 Bericht des Aufsichtsrats

Diesen Lagebericht erstatten wir unter Anwendung des DRS 20 (Deutscher Rechnungslegungs-Standard Nr. 20). 1. Allgemeine wirtschaftliche Lage Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam 2023 nach bisher vorliegenden Zahlen im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2023 um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr zurück- gegangen. Nach wie vor lasten hohe Preise in allen Wirtschaftsstufen auf der Konjunktur. Preis- und kalenderbereinigt errechnet sich ein Minus von 0,1 %. Seit Gründung der Bundesrepublik ist es das neunte Mal, dass das reale BIP im Jahresschnitt gesunken ist. Beim Wirtschaftseinbruch im Zuge der Finanzkrise 2009 lag das Minus bei 5,7 %. Bis einschließlich 2019 war das BIP dann durchgehend positiv (zwischen 0,4 und 4,2 % pro Jahr). Nachdem das BIP zuletzt corona-bedingt 2020 um 3,8 % eingebrochen war, gab es 2021 und 2022 ein Plus von 3,2 bzw. 1,8 %. Allerdings schrumpfte das BIP im 4. Quartal 2022 um 0,2 % zum Vorquartal. Technisch wird von einer Rezession gesprochen, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge sinkt. Laut Destatis war die Rezession 2023 breit basiert. Der private Konsum sank in Folge der hohen Inflation um 0,8 %, obgleich die Kaufkraft der Haushalte nach den vorläufigen Angaben 2023 nicht weiter gesunken ist. Die verfügbaren Einkommen stiegen 2023 um 5,9 %. Der staatlich veranlasste Konsum sank erstmals seit 20 Jahren (- 1,7 %). Grund waren insbesondere die Streichung staatsfinanzierter Corona-Maßnahmen und Ausgleichszahlungen für vorgehaltene Bettenkapazitäten in Krankenhäusern. Der Staat hat im vergangenen Jahr 42 Mrd. Euro mehr ausgegeben als eingenommen, was einem Defizit von 2 % (nach 2,5 / 3,6 / 4,3% in den Vorjahren) entspricht. Betrachtet man die Wirtschaftszweige, traf die Rezession vor allem das produzierende Gewerbe (ohne Bau) und insbesondere energieintensive Wirtschaftszweige (- 2,0 %). Ein Grund war die Ener- giekrise und die im Zuge von Einsparungen sehr viel niedrigere Produktion im Bereich Energieversorgung. Das verarbeitende Gewerbe (steht für ca. 85 % des produzierenden Gewerbes), war 2023 preisbereinigt ebenfalls im Minus (- 0,4 %). Positive Impulse kamen vorrangig noch aus der Automobilindustrie und dem sonstigen Fahrzeugbau. Dazu trug ein Anstieg gewerblicher Pkw-Neuzulassungen bei, der durch den bis August 2023 geltenden Umweltbonus für Elektroautos im Firmenwagenbereich gestützt wurde. Erwartbar sanken die Produktion und Wert- schöpfung in den energieintensiven Industriezweigen wie der Chemie- und Metallindustrie erneut. 2022 war die Wirtschaftsleistung in diesen Branchen hohen Energiepreisen geschuldet bereits rückläufig. Die preisbereinigte Wertschöpfung im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe sank dagegen (- 1,0 %), vor allem inflationsbedingten Konsumrückgängen im Groß-/ Einzelhandel geschuldet. Stützend wirkten dagegen der Kraftfahrzeughandel und der Verkehrs- bereich. Stark sanken die preisbereinigten Ausgaben für langlebige Güter wie Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte (- 6,2 %). Die Bauwirtschaft verharrte, bedingt durch hohe Kosten und den Zinsanstieg, in der Krise. Betroffen war vor allem der Hoch- / Wohnungsbau, wogegen die Produktion im Tiefbau und im Ausbaugewerbe gestiegen ist. Insgesamt erreichte das Baugewerbe 2023 preisbereinigt ein kleines Plus von 0,2 %. 54 Lagebericht

Mit einem Zuwachs von 3 % stützten Ausrüstungsin- vestitionen die Konjunktur (nach + 4 % im Vorjahr). In Ausrüstungen (vor allem Investitionen in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge) wurde preisbereinigt mehr investiert (+ 3,0 %). Bauinvestitionen sanken preisbe- reinigt um 2,1 %. Insbesondere der eingebrochene Wohnungsbau bremste. Positive Signale kamen vom Ausbaugewerbe, was von besser nachgefragten energetischen Sanierungen profitierte. Als Folge der schwachen Weltkonjunktur fiel der Export um 1,8 %. Der Außenhandel insgesamt leistete rechnerisch jedoch einen kleinen positiven Wachs- tumsbeitrag, da zugleich der Import um 3 % zurück- ging. Der sinkende Import spiegelt die schwache deutsche Nachfrage. Die Verbraucherpreise in Deutschland sind 2023 im Jahresmittel um 5,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen (davor 6,9 % bzw. 3,1 %). In den ersten zwei Monaten des Jahres lag die Inflation noch bei über 8 %. Im Jahresverlauf sank die Rate auch infolge der Eingriffe der Europäischen Zentralbank (EZB). Im Dezember zog die Rate gegenüber dem Vormonat wieder leicht an (von 3,2 auf 3,7 %). Ohne Berücksichtigung der Preise für Nahrungsmittel und Energie läge sie Ende 2023 bei 3,5 %. Nach den bisherigen Zahlen hatte die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft auch 2023 an der gesamt- deutschen Bruttowertschöpfung einen Anteil von 10 %. Das Bauvolumen insgesamt hat nominal 2023 gegenüber dem Vorjahr noch einmal zugelegt (von 532,9 Mrd. Euro auf 565,3 Mrd. Euro bzw. + 6,1 % - nach 12,9 % im Vorjahr). Das vergleichsweise günstige Ergebnis ist dem realen Plus beim gewerblichen Tiefbau zu danken (+ 5,6 %). Für den Wohnungs- neubau und Bauleistungen im Bestand errechnet sich hingegen real ein Minus von 2,3 %. Hierbei hat der Wohnungsneubau den stärksten Rückgang zu verzeichnen (- 5,8 %), Bauleistungen im Bestand konnten vor allem durch energetische Moderni- sierungen infolge der Klimagesetzgebung und der Energiepreisentwicklung gestützt werden (- 0,7 %). Zusätzlich verstärkt durch den Zinsanstieg schlägt sich die Entwicklung auch in einer weiter sinkenden Kapazitätsauslastung nieder. Nach Jahren der Bauhochkonjunktur mit einer Kapazitätsauslastung von rund 90 %, lag sie zuletzt bei 70 %. Vor allem den Einbrüchen im Wohnungsneubau geschuldet blieb 2023 Kapazität ungenutzt. Laut ifo-Geschäftskli- maindex ist das Klima im Bauhauptgewerbe auf den niedrigsten Wert seit September 2005 gefallen. Jedes zweite Unternehmen geht von einer weiteren Eintrübung der Geschäfte aus. Das ungeachtet des defacto vorhandenen Bedarfs sowohl auf der Nach- frageseite (Neubau) als auch der Bestandsseite (hier insbesondere Dekarbonisierung). Auf der Investitionsseite lasten die seit langem hohen und zuletzt noch sehr deutlich gestiegenen Gestehungskosten. Grund sind vor allem ordnungs- rechtliche Vorgaben und weitere Auflagen, die dadurch zunehmende Komplexität im Wohnungsbau, teils noch bestehende Lieferkettenprobleme, hohe Energie- und Materialpreise und knappe Kapazitäten. Im Ergebnis der längerfristigen Entwicklung sind die Bauwerkspreise laut Destatis zwischen 2010 und 2022 um 64 % gestiegen. Die Inflationsrate stieg im gleichen Zeitraum nur um 25 %. Im Erfassungszeit- raum seit 2000 weist der Bauwerkskostenindex der ARGE für zeitgemäßes Bauen e.V. ein Plus von 148 % aus. Die Inflation stieg im selben Zeitraum um 57 %. In diesem Missverhältnis manifestiert sich eines der zentralen Probleme des Wohnungsbaus in Deutsch- land. Hohe Gestehungskosten mit Blick auf den 55

SAGA unter Beteiligung der Mietervereine beinhaltet konkrete Maßnahmen und Zielsetzungen für eine aktive und sozialverträgliche Weiterentwicklung des Hamburger Wohnungsmarktes. Die Neubauaktivitäten in Hamburg konnten seither deutlich erhöht werden. Auch unter den derzeit schwierigen Rahmenbe- dingungen setzt das Bündnis seine Arbeit fort und hält den Bedarf von jährlich 10.000 genehmigten Wohnungen weiterhin für gegeben – wenn auch aktuell durch reale Wohnungsbauprojekte nicht zu decken. Im Jahr 2023 hat Hamburg den Bau von 5.404 neuen Wohnungen genehmigt, das sind 3.795 Wohnungen und 41,2 % weniger als im Vorjahr (9.199 Wohnungen). Das Ziel von 10.000 Baugenehmigungen pro Jahr im Bündnis für das Wohnen wurde damit nur zu 54 % erfüllt. Die Gesamtzahl der seit 2011 erteilten Baugenehmigungen liegt nunmehr bei 132.222. Fertiggestellt wurden davon bis Dezember 2022 nur rund 94.000 Wohnungen. Außerdem wurden bis 2023 Förderzusagen für mehr als 35.200 geförderte Neubaumietwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen ausgesprochen und über 28.200 geförderte Mietwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen fertiggestellt. Neubau wie den Bestand müssen gedeckt sein, was zwangsläufig entsprechend steigende Mieten bzw. auch Kaufpreise erfordert. Neben hohen Gestehungs- und Finanzierungskosten, welche der Schaffung von nachfragegerechtem, also auch bezahlbarem Wohnraum grundsätzlich entgegenstehen, wird die bauliche Entwicklung nach wie vor auch durch den Mangel an baureifen / bezahlbaren Grundstücken gebremst. Bund und Länder versuchen hier u.a. mit dem Baulandmo- bilisierungsgesetz gegenzusteuern. In die gleiche Richtung zielt die wachsende Tendenz, Bauland nur noch im Erbbaurecht zu vergeben; ein Modell, das gerade für die bestandshaltende Wohnungswirtschaft unattraktiv ist. Bremsend wirkt noch (trotz der im Baugewerbe aktuell sinkenden Kapazitätsauslastung) der anhaltende Fachkräftemangel. Gleiches gilt für die kommunale Bauleitplanung. Im Ergebnis verteuert sich das Produkt Wohnraum weiter, erkennbar an den stark sinkenden Bauantragszahlen (26,6 % weni- ger Wohnungsbaugenehmigungen zum Vorjahresver- gleich). Die Folge sind immer weitreichendere politi- sche Regulierungsversuche auf der Wohnkostenseite. Die gesamtdeutsche Wirtschaftsleistung wurde 2023 von 45,9 Mio. Erwerbstätigen erbracht. Ein Höchstwert, die jahresdurchschnittliche Erwerbstätigenzahl stieg um 0,7 %. Insgesamt hat sich der Arbeitsmarkt 2023 trotz des schwierigen Umfelds noch gut behauptet, die wirtschaftliche Lage wird aber auch dort spürbarer. Die Arbeitslosenquote blieb 2023 mit 5,7 % nach dem pandemiebedingten Anstieg 2020 vergleichs- weise niedrig (davor 5,7 %). Mit dem „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ setzt Hamburg seit 2011 deutschlandweit neue Maßstäbe im Wohnungsneubau: Die Vereinbarung zwischen Senat, Verbänden der Wohnungswirtschaft und der 56 Lagebericht

2. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf 2.1. Grundlagen des Unternehmens Unsere Genossenschaft mit Sitz in Hamburg verfügt über 9.098 eigene Wohnungen mit 585.225 m² Wohnfläche, 6 Wohnungen in einem Pachtobjekt mit 441 m² Wohnfläche, 117 Gewerbeobjekte mit 13.107 m² Nutzfläche und 4.145 Stellplätze – davon 2.794 in Garagen. Der Bestand verteilt sich über die Verwaltungsbezirke Hamburg-Mitte, Eimsbüttel, Hamburg-Nord, Wandsbek und Bergedorf sowie auf die Hamburger Umlandgemeinden Norderstedt, Ammersbek und Schwarzenbek, welche allesamt in Schleswig-Holstein liegen. 2.2. Geschäftsverlauf Im Jahr 2023 wurde der Neubau von vier Mehrfamilien- häusern im Petunienweg (Sasel) mit 38 Wohnungen sowie drei Doppelhäuser in der Matthias-Strenge- Siedlung (Poppenbüttel) mit 6 Wohnungen fertig- gestellt. Des Weiteren wurde die Maßnahme zur energetischen Modernisierung in der Hans-Schwenkel- Wohnanlage (Langenhorn, 7. Bauabschnitt) durch- geführt. Der Abschluss der energetischen Moder- nisierung im Rimbertweg (Lokstedt, 1. Bauabschnitt) erfolgte ebenfalls im Jahr 2023. Unsere für 2024 geplanten Neubauten umfassen neben der Fertigstellung unserer neuen Geschäfts- stelle am Rübenkamp die anschließende Ersatzbe- bauung unserer ehemaligen Geschäftsstelle an der Fuhlsbüttler Straße 672 und die Ersatzbebauung un- seres Gemeinschaftshauses im Quartier Rübenkamp. Weitere Maßnahmen zur energetischen Moderni- sierung sind für das Jahr 2024 in der Wincklerstraße (Neustadt, 1. Bauabschnitt), der Hans-Schwenkel- Wohnanlage (Langenhorn, 8. Bauabschnitt), der Ilandkoppel (Ohlsdorf), im Von-Herslo-Weg (Schnelsen, 1. Bauabschnitt) sowie der Abschluss der energetischen Modernisierung im Rimbertweg (Lokstedt, 2. Bauab- schnitt) vorgesehen. Unsere Wohnungen werden zum größten Teil an Mitglieder unserer Genossenschaft vermietet. Im Jahr 2023 gingen rund 38 % unserer jährlichen Neu- vermietungen an Nicht-Mitglieder, die im Zuge der Anmietung Mitglied bei uns werden. Die Nachfrage nach bezahlbaren, gut ausgestatteten Wohnungen ist unverändert hoch. Bei der im Jahr 2023 durch- geführten Befragung der Wohnungsnutzer hat die Genossenschaft mit einer Weiterempfehlungsquote von 98,7 % abgeschnitten. Dabei ist unser gut ausgebildetes Personal ein wesent- licher Erfolgsfaktor. So werden unsere Mitarbeiter durch gezielte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in ihrer Qualifikation mit dem Ziel gefördert, um für unsere Mitglieder jederzeit eine hohe Dienstleistungs- qualität erbringen zu können. Die Wohnwertmiete hat im Geschäftsjahr zu einer weiteren Verbesserung der Einnahmensituation beigetragen. Die im Jahr 2023 im Gesamtwohnungs- bestand erzielte Durchschnittsmiete betrug monatlich 7,61 Euro je m² Wohnfläche gegenüber 7,51 Euro im Vorjahr. Gründe für den Anstieg sind im wesentlichen Anpassungen nach energetischen Modernisierungen sowie bei Mieterwechsel und die Vollauswirkung der durch in die Bewirtschaftung genommenen Neubauten. Die durchschnittliche monatliche Nutzungsgebühr für unsere ausschließlich frei finanzierten Genossen- schaftswohnungen betrug 7,75 Euro je m² nach 7,62 Euro je m² im Vorjahr (Vergleichsmiete Hamburger Mietenspiegel zum 1. April 2023: 9,83 Euro je m²). 58 Lagebericht

Die Wohnwertstufen wurden zuletzt zum Stichtag 1. Januar 2022 um 3,0 % angepasst. Die seit 2021 stark gestiegenen Bau- und Instandhaltungskosten sowie die Energiekrise in Folge des Krieges in der Ukraine haben zu erheblichen finanziellen Belastungen für die Genossenschaft und ihrer Wohnungsnutzer ge- führt. Durch das konservative und auf Langfristigkeit ausgelegte Darlehensmanagement und die sich daraus ableitende Finanzpolitik, profitiert die Genos- senschaft noch von einem rückläufigen Kapitaldienst (Zinsbelastung des Jahresergebnisses). Aus diesem Grund konnten wir im Jahr 2023 auf eine Erhöhung der Wohnwertstufen verzichten und eine zusätzliche Belastung für unsere Wohnungsnutzer vermeiden. Während im vergangenen Jahr eine Stabilisierung auf dem Energiemarkt zu beobachten war, unterlagen die Preise insbesondere im Bau- und Instandhaltungs- bereich massiven Preissteigerungen, sodass die Wohn- wertstufen zum 1. Januar 2024 um 4,5 % angepasst werden mussten. Insgesamt haben sich die Wohn- wertstufen seit 2019 um 9,7 % erhöht, dies entspricht einer Steigerung von 1,6 % pro Jahr. Die allgemeine Teuerungsrate lag im selben Zeitraum bei 19 %. Wie in den Vorjahren ergaben sich nennenswerte Leerstände im Wesentlichen nur durch planmäßig durchgeführte Umbau- und Modernisierungsmaß- nahmen. Unsere Fluktuationsquote befindet sich mit 6,9 % in 2023 (Vorjahr: 6,2 %) weiterhin auf niedrigem Niveau. Die wesentlichen Kennzahlen, die für die Entwicklung der Genossenschaft von Bedeutung sind, fasst folgende Tabelle zusammen: Sollmieten (ohne Betriebskosten) Instandhaltung (ohne Eigenleistungen) Zinsen und ähnliche Aufwendungen Jahresüberschuss Plan 2023 Ist 2023 Ist 2022 T € 55.300 19.900 5.600 8.100 T € 56.100 20.600 5.600 11.900 T € 54.900 19.400 5.800 9.600 Der Aufwand für Instandhaltung betrug durch- schnittlich 34,46 Euro je m² (Vorjahr: 32,42 Euro je m²). Darin erfasst ist auch die Modernisierung von Wohnungen im Zuge des Mieterwechsels. Zusätzlich wurden 4,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,8 Mio. Euro) für energetische Modernisierungen aktiviert. Der Jahresüberschuss 2023 liegt über den Planungen. Im Wesentlichen resultiert dies aus Entschädigungs- zahlungen in Höhe von insgesamt rd. 1,5 Mio. Euro, die insbesondere mit der unterirdischen Inanspruch- nahme von Grundstücksflächen für den Bau und den Betrieb der neuen U-Bahn-Linie U5-Ost zusammen hängen. Durch die Zinsentwicklung sind neben tatsächlichen Zinserträgen (0,3 Mio. Euro) auch geringere Personalaufwendungen angefallen (0,6 Mio. Euro). Diese resultieren aus den Zinseffekten bei der Berechnung der Pensionsgutachten. Zeitliche Bau- verzögerungen und entsprechend spätere Fertigstellungen der Neubauten führten zu geringeren Abschreibungen (rd. 0,7 Mio. Euro) als geplant. Darüber hinaus wurden die höheren Sollmieten durch die stark gestiegenen Instandhaltungskosten fast vollständig kompensiert. Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung unseres Wohnungsunternehmens positiv, da der Wohnungs- bestand der Schiffszimmerer-Genossenschaft durch die differenzierten Lagen, die Ausstattung und das Preisniveau sowie die anhaltende Nachfrage nach Wohnraum in Hamburg – bedingt durch den prog- nostizierten Bevölkerungszuwachs in der Metropol- region – langfristig attraktiv bleiben wird. Zudem haben wir unseren Wohnungsbestand im Geschäftsjahr weiter ausgebaut und die Instand- haltungs- und Modernisierungsmaßnahmen planmäßig fortgeführt. 59

3. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft 3.1. Vermögenslage Die Vermögenslage stellt sich zum 31.12.2023 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: Vermögensstruktur 31.12.2023 31.12.2022 Veränderung Anlagevermögen Umlaufvermögen Bilanzsumme T € 458.643,7 40.988,1 % 91,8 8,2 T € 453.547,6 32.602,8 % 93,3 6,7 499.631,8 100,0 486.150,4 100,0 T € 5.096,1 8.385,3 13.481,4 Kapitalstruktur 31.12.2023 31.12.2022 Veränderung T € % T € % T € 147.167,2 29,5 136.997,0 28,2 10.170,2 Eigenkapital Fremdkapital langfristig Rückstellungen Verbindlichkeiten Fremdkapital kurzfristig (einschließlich Rückstellungen) Bilanzsumme 499.631,8 100,0 486.150,4 100,0 23.693,6 297.915,8 30.855,2 4,7 59,6 6,2 23.537,1 297.244,9 28.371,4 4,9 61,1 5,8 156,5 670,9 2.483,8 13.481,4 Das Anlagevermögen beträgt 91,8 % (Vorjahr: 93,3 %) der Bilanzsumme. Es ist vollständig durch Eigenkapital und langfristige Mittel gedeckt. Das Eigenkapital stieg um 10,2 Mio. Euro auf 147,2 Mio. Euro. Davon entfallen 11,9 Mio. Euro (Vorjahr: 9,6 Mio. Euro) auf den Jahresüberschuss abzüglich der Dividende für das Vorjahr in Höhe von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro) erhöht um die Nettozugänge bei den Geschäftsguthaben von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: Nettozugang 0,4 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31. Dezember 2023 29,5 % (Vorjahr: 28,2 %), bei einer um 2,8 % (Vorjahr: 3,1 %) gestiegenen Bilanzsumme. Die Vermögenslage der Genossenschaft ist geordnet. Die Vermögens- und Kapitalstruktur ist solide. 60 Lagebericht

3.2. Finanzlage Die Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in der Euro-Währung, sodass Währungsrisiken nicht gegeben sind. Finanzderivate, wie z. B. Swaps, Caps oder ähnliche Finanzinstrumente wurden nicht in Anspruch genommen, wohl aber Forward-Darlehen, um günstige Konditionen für die Zukunft zu sichern. Bei den zur Finanzierung des Anlagevermögens hereingenommenen Fremdmitteln handelt es sich grundsätzlich um langfristige Annuitätendarlehen. Aufgrund steigender Tilgungsanteile und der zeitlichen Verteilung der Zinsbindungsfristen halten sich die Zinsänderungsrisiken im beschränkten Rahmen. Im Rahmen des Finanzmanagements wird vorrangig darauf geachtet, dass die Genossenschaft sämtlichen Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Ge- schäftsverkehr sowie gegenüber den finanzierenden Banken termingerecht nachkommen kann. Darüber hinaus gilt es, die Erträge so zu gestalten, dass neben einer Dividende von 4 % für unsere Mitglieder weitere Liquidität geschöpft wird. Es stehen ausreichend Eigenmittel für die Moderni- sierung des Wohnungsbestandes sowie für Neuinvestitionen zur Verfügung. Die durchschnittliche Zinsbelastung des Fremdkapitals (ohne öffentliche Mittel) betrug im Geschäftsjahr wie im Vorjahr 1,7 %. Der Anteil der Zinsen an der Sollmiete betrug im Geschäftsjahr 9,3 % (Vorjahr 9,8 %) und der Anteil des Kapitaldienstes an der Sollmiete 33,9 % (Vorjahr 33,6 %). Trotz der sich verschlechternden finanziellen Rahmen- bedingungen verfügt unsere Genossenschaft weiterhin über eine gute Kapitalstruktur. Langfristige Finanzierungsplanungen mit attraktiven Konditionen ermöglichen dies. Die im Rahmen unseres Beleihungs- managements gewonnenen Informationen unter- stützen dabei nachhaltig. Die Deutsche Bundesbank attestiert uns die „Noten- bankfähigkeit“ regelmäßig, zuletzt mit Schreiben vom 15.06.2023 bis zum 14.06.2024. Die Mittelherkunft und die Mittelverwendung ergeben sich aus der folgenden Kapitalflussrechnung, die wir in Anlehnung an den DRS 21 (Deutscher Rechnungs- legungs-Standard Nr. 21) erstellt haben. 61

Die dargestellte Kapitalflussrechnung zeigt u. a. die Entwicklung des Finanzmittelfonds auf. Kapitalflussrechnung I. Laufende Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Zunahme / Abnahme langfristiger Rückstellungen Verlust / Gewinn aus Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Erträge aus Tilgungszuschüssen 2) Cashflow nach DVFA / SG 1) Zunahme / Abnahme sonstiger Aktiva Zunahme / Abnahme sonstiger Passiva Zunahme / Abnahme kurzfristiger Rückstellungen Zinsaufwendungen Zinserträge Beteiligungserträge u. Ä. Zuzahlungen für Modernisierungen Ertragssteueraufwand / -ertrag Ertragsteuerzahlungen 2023 T € + 11.941,1 + 12.212,0 + 27,7 - 0,7 - 1.126,8 + 23.053,3 - 1.996,4 + 2.839,7 - 593,4 + 5.198,7 - 313,5 - 184,7 - 79,5 - 67,4 - 249,3 2022 T € + 9.643,3 + 12.240,5 + 1.448,5 + 3,7 0,0 + 23.336,0 - 10.044,3 + 138,9 + 396,4 + 5.355,2 - 19,8 - 177,4 - 80,3 + 395,8 - 380,3 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit + 27.607,5 + 18.920,2 II. Investitionsbereich Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens + 1,2 + 7,8 Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen - 21.918,2 - 19.628,2 Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 2) Erhaltene Zinsen Beteiligungserträge u. Ä. + 748,0 + 313,5 + 184,7 0,0 + 19,8 + 177,4 Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 20.670,8 - 19.423,2 III. Finanzierungsbereich Veränderungen Geschäftsguthaben Einzahlung aus Valutierung von Darlehen planmäßige Tilgungen außerplanmäßige Tilgungen / Darlehensrückzahlungen Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen 2 Gezahlte Zinsen Auszahlungen für Dividenden Zuzahlungen für Modernisierungen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands IV. Finanzmittelfonds Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands Finanzmittelbestand zum 01.01. Finanzmittelbestand zum 31.12. 62 Lagebericht + 54,7 + 15.187,0 - 13.836,0 0,0 0,0 - 5.198,7 - 1.825,6 + 79,5 - 5.539,1 + 1.397,6 + 1.397,6 + 6.049,9 + 7.447,5 - 112,9 + 24.993,6 - 13.093,4 - 7.973,3 + 683,4 - 5.355,2 - 1.818,2 + 80,3 - 2.595,7 - 3.098,7 - 3.098,7 + 9.148,6 + 6.049,9

Der Cashflow wird im Wesentlichen bestimmt durch den Jahresüberschuss zuzüglich Abschreibungen. Unter Berücksichtigung von Zinsen und planmä- ßigen Tilgungen beträgt der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 8.572,8 Tsd. Euro (Vorjahr: 471,6 Tsd. Euro). Der Rückgang der Veränderung der sonstigen Aktiva resultiert aus dem im Vergleich zum Vorjahr unverän- derten Ausweis der Festgeldanlagen von insgesamt 7,0 Mio. Euro. Die Finanzlage ist gesichert und die Genossenschaft war im Berichtsjahr jederzeit zahlungsfähig und konnte ihre finanziellen Verpflichtungen im abgelau- fenen Geschäftsjahr jederzeit fristgerecht erfüllen. Die Zahlungsfähigkeit wird auch zukünftig gegeben sein. Bei unseren Kreditinstituten bestehen Disposi- tionskreditrahmen in ausreichender Höhe. Neben den geplanten Neubauten führen wir die planmäßigen energetischen Modernisierungen fort. Die Finanzierung ist durch eingebrachte Grundstü- cke, Fremdmittel und Eigengeld gesichert. Im Rahmen der Liquiditätssteuerung wurde im Jahr 2020 vom Vorstand aufgrund der damaligen Zinssi- tuation beschlossen, den Neuerwerb von weiteren freiwilligen Geschäftsanteilen bis zum 31. Dezember 2023 auf maximal sechs Anteile je Mitglied zu beschränken. Unter Berücksichtigung der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der konstanten Steigerung unserer Eigenkapital-Quote wurde im Geschäftsjahr 2023 die Begrenzung zu- nächst bis zum 31. Dezember 2025 verlängert. 1) DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. / Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. 2) Ab dem Jahresabschluss 2023 erfolgt der Ausweis von Zuschüssen aufgrund der Änderungen im DRS 21 entsprechend den allgemeinen Grundsätzen zur Zuordnung von Zahlungsströmen auf die Tätigkeits- bereiche. So werden ertragswirksame Baukostenzuschüsse künftig der laufenden Geschäftstätigkeit und nicht der Finanzierungstä- tigkeit zugeordnet. Ebenfalls nicht mehr der Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden Baukostenzuschüsse für aktivierte Maßnahmen. Sie werden nun im Cashflow aus Investitionstätigkeit dargestellt. 63

3.3. Ertragslage Unter den geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat die Genossenschaft insgesamt ein gutes Jahresergebnis von 11.941,1 Tsd. Euro (Vorjahr: 9.643,2 Tsd. Euro) erzielt, welches sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammensetzt: 2023 2022 Veränderung T € T € 9.677,6 9.626,6 - 746,2 - 649,1 66,8 1.191,7 1.684,5 49,4 549,0 463,2 66,7 - 395,8 11.941,1 9.643,3 T € 51,0 - 97,1 17,4 642,7 1.221,3 462,5 2.297,8 Ergebnis sind rd. 1,3 Mio. Euro Erträge, die mit der unterirdischen Inanspruchnahme von Grundstücks- flächen für den Bau und den Betrieb der neuen U-Bahn-Linie U5-Ost zusammenhängen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden durch den partiell steuerpflichtigen Bereich der Genossenschaft bestimmt. Das im Vergleich zum Vorjahr deutlich bessere Resultat ergibt sich aus den Feststellungen der Betriebsprüfung für die Jahre 2017 bis 2021 (Einmaleffekt). Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung Ergebnis der Bautätigkeit / Modernisierung Ergebnis sonstiger Geschäftsbetrieb Finanzergebnis Neutrales Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Jahresüberschuss Wie in den Vorjahren ist der Jahresüberschuss insbesondere auf das Ergebnis aus der Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbestandes zurückzuführen. Das Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung resultiert insbesondere aus gestiegenen Mieterträgen denen deutlich höhere Instandhaltungsaufwendungen gegen- überstehen. Das Ergebnis der Bautätigkeit / Modernisierung ist durch die gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Mio. Euro geringeren Abbruchkosten geprägt. Das Finanzergebnis wird maßgeblich bestimmt durch vereinnahmte Tilgungszuschüsse in Höhe von 1,1 Mio. Euro, den Beteiligungserträgen sowie durch Zinseffekte im Zusammenhang mit Rückstellungen und Forderungen. Im Neutralen 64 Lagebericht

4. Chancen- und Risikobericht 4.1. Risikomanagement Das Risikomanagementsystem der Genossenschaft basiert vorrangig auf dem Controlling und einer regelmäßigen internen Berichterstattung. Außerdem werden weitere externe Beobachtungsbereiche, wie insbesondere die Entwicklung des Wohnungs- markts und des Kapitalmarkts, in die Betrachtung einbezogen und protokolliert. Im Vordergrund steht dabei das Bestreben, Veränderungen so rechtzeitig zu erkennen, dass durch geeignete Maßnahmen wesentliche negative Einflüsse auf die Unterneh- mensentwicklung abgewendet werden können. 4.2. Chancen und Risiken Risiken, die den Bestand der Genossenschaft ge- fährden oder wesentlichen Einfluss auf die Vermö- gens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, sind derzeit nicht erkennbar. Die wesentlichen Chancen und Risiken, die erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, sind nachfolgend aufgeführt: Die Genossenschaft profitiert von der anhaltend hohen Nachfragesituation am Wohnungsmarkt in Hamburg. In den nächsten Jahren ist von weiterhin niedrigen Leerstands- und Fluktuationsquoten auszugehen. Wirtschaftliche Risiken liegen in möglichen zeitlichen Verzögerungen durch Lieferkettenengpässe bei der Durchführung von Instandhaltungen sowie Moderni- sierungs- und Neubaumaßnahmen, die in der Folge mit Kostensteigerungen und einer Verzögerung der geplanten Einnahmen verbunden wären. Auch vor dem Hintergrund der gegenwärtigen weltpolitischen Lage mit großen Konflikten und Unsicherheiten ist der Umfang heute noch nicht abzusehen. Mietausfälle betreffen vor allem den Bereich der Gewerbemietflä- chen, bewegen sich aber in einem insgesamt nied- rigen Bereich. Steigende Mietausfälle sind bei den vermieteten Wohnungen zu verzeichnen. Die bereits umgesetzten und in den kommenden Jahren vorgesehenen Investitionen in die Erhaltung, Modernisierung und Erneuerung des Wohnungsbe- standes werden trotz der immer größer werdenden baulichen Anforderungen und politischen Auflagen die Position unserer Genossenschaft auf dem Ham- burger Wohnungsmarkt weiter festigen und zu einem dauerhaften Vermietungserfolg beitragen. Die Forderung zur Erfüllung der politischen und gesetzlichen Auflagen und Anforderungen führt aber auch dazu, dass die Genossenschaft wirtschaftlich immer stärker belastet wird und negative Auswirkungen zum Beispiel auf die Eigenkapitalquote haben kann. Zur Kompensation werden Mieterhöhungen nicht zu vermeiden sein. Vor dem Hintergrund des weltpolitischen Geschehens besteht das Risiko, dass es neben einem insgesamt schon jetzt sehr hohen Energiepreisniveau auch zu Versorgungsengpässen kommen kann. Mögliche Folge sind höhere Aufwendungen für die in An- spruch genommenen Leistungen, die das Ergebnis negativ beeinflussen können. Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau sind, ungeachtet des regionalen hohen Wohnraumbedarfs derzeit maßgeblich durch die deutlich gestiegenen EZB-Leitzinsen sowie die Baukostensteigerungen der letzten Jahre belastet. Die hohe Zinssituation führt dazu, dass die Kosten für Grundstücke, für Baumaterialien und Bauleis- tungen weiter steigen. Daneben verteuert sich die Aufnahme neuer Darlehen bzw. die Prolongation von bestehenden Darlehen deutlich. Insofern besteht ein signifikantes Zinsänderungsrisiko. 66 Lagebericht

Neubauvorhaben zu angemessenen Nutzungs- Im Weiteren ist eine sukzessive Erarbeitung einer gebühren zu realisieren ist bereits jetzt schon sehr unternehmenseigenen Klimaschutzstrategie, aus- schwierig und wird in der Zukunft noch anspruchsvoller. gerichtet an den technisch-wirtschaftlichen und Darüber hinaus besteht die Gefahr von Cyberangriffen, und baurechtlichen Vorgaben, vorgesehen. Etwaigen die sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Kosten- und Vermietungsrisiken gilt es dabei zu Ertragslage der Genossenschaft auswirken können. begegnen. finanziellen Gegebenheiten sowie den gesetzlichen Ferner kann der bestehende bzw. wachsende Unsere Genossenschaft hat bezüglich des Daten- Fachkräftemangel wachstumshemmend und infla- schutzes (Verordnung des Europäischen Parlaments tionstreibend wirken. Vor diesem Hintergrund muss und des Rates zum Schutz natürlicher Personen weiterhin besonderer Wert auf eine ausreichende bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, und gute Ausbildung sowie die Weiterqualifizierung zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Wert gelegt werden. Aufgrund des zunehmenden Richtlinie 95 / 46 / EG (kurz: DSGVO), anzuwenden ab Fachkräftemangels muss auch mit höheren Personal- dem 25. Mai 2018) entsprechende Maßnahmen im kosten gerechnet werden, da die Genossenschaft im Rahmen der Empfehlungen des Verbands norddeut- Wettbewerb um qualifiziertes Personal steht. scher Wohnungsunternehmen e.V. umgesetzt. Die Klimaschutzgesetzgebung und die damit einher- Die Genossenschaft verfolgt und bewertet die Ent- gehenden Anforderungen und Verpflichtungen für wicklung und Auswirkungen der globalen Unsicher- den Gebäudesektor bzw. die Wohnungswirtschaft heiten, sowie die staatlichen Maßnahmen und ihre stellen ganz erhebliche Herausforderungen auch für Folgen. Obwohl sich die Wohnungswirtschaft bisher unsere Genossenschaft auf dem Weg zur Klimaneu- als widerstandsfähig erwiesen hat, machen es die tralität dar. Es wurde bereits mit einer Bestandsauf- Ungewissheit der Entwicklung und die Unstetigkeit nahme der Objekte zur Ermittlung der derzeitigen der beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung CO2-Emissionen begonnen. schwer, negative Auswirkungen ganzheitlich einzu- schätzen. Mit Blick auf das unsichere globale Umfeld bleibt die tatsächliche Entwicklung abzuwarten. 4.3. Nachhaltigkeitsberichterstattung Im April 2021 legte die EU-Kommission einen Vorschlag zum Umbau der aktuell geltenden CSR-Richtlinien (Corporate Sustainability Reporting Directive bzw. Richtlinie zur Nachhaltigkeitsbericht- erstattung von Unternehmen) vor. Mit der neuen Richtlinie wird das Ziel verfolgt, dass neben den Finanzaktivitäten auch über die Nachhaltigkeitsak- tivitäten berichtet wird. Um dieser Berichterstattung gerecht zu werden, hatte der Vorstand der Genos- senschaft im Jahr 2022 einen Energiemanager eingestellt, der die strukturelle, organisatorische Weiterentwicklung (Standards und Leitlinien) unserer Genossenschaft vorantreibt und konkrete Maßnahmen und Projekte erarbeitet. Hierzu gehören beispielsweise die Erstellung einer Klimastrategie für den gesamten Wohnungsbestand sowie für das Geschäftsgebäude der Genossenschaft. Neben den zu berücksichtigenden Umweltbelangen sind dabei auch die sozialen Belange von großer Bedeutung. Ziel ist es, eine möglichst kreislauforien- tierte und CO2-neutrale Zukunft zu ermöglichen. So sollen bei Baumaßnahmen umweltschonende und wiederverwertbare Baustoffe verwendet werden, Treibhausemissionen und Luftverschmutzung reduziert, der Wasser- und Energieverbrauch auch im Sinne unserer Wohnungsnutzer verringert werden und der Einsatz erneuerbarer Energien vorangetrie- ben werden. Unsere energetischen Modernisierun- gen (z.B. Gebäudedämmungen, CO2-Reduzierung) dienen bereits jetzt der Vermeidung von Wärme- verlusten in den Wohnungen. Daneben wird auch ein Konzept zur Umsetzung einer CO2-neutralen Energieversorgung entwickelt. 67

5. Prognosebericht (Ausblick) Aktuell blicken Volkswirte eher pessimistisch in die nächste Zukunft. Nur ein Grund dafür ist das Urteil des BVerfG vom November 2023, das den Staat zu zusätzlichen Sparmaßnahmen zwingt. Nach wie vor hohe Energiepreise, die weiterhin hohe Inflation, die globale konjunkturelle Lage und zahlreiche geopolitische Risiken belasten das wirtschaftliche Umfeld. Im Ergebnis haben zahlreiche Wirtschafts- forschungsinstitute und die Bundesregierung ihre Konjunkturprognosen nach unten korrigiert. Die Bandbreite der großen Wirtschaftsforschungsinstitute erwartet ein Wachstum zwischen 0,3 bis 0,9 %. Banken und einzelne Wirtschaftsforschungsinstitute schauen teilweise pessimistischer nach vorn. Die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs gegen die Ukraine belasten die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland nach wie vor merklich. Deutlich gestie- gene Bau- und Finanzierungskosten dämpfen die Investitionen im Wohnungsbau und führen zu einer hohen Unsicherheit. Hinsichtlich der Entwicklung der Energiekosten bestehen auch durch den Nahost-Konflikt erhebliche Unsicherheiten. Daher können die weiteren Auswirkungen auf die Gesamt- wirtschaft, aber auch auf die Immobilienbranche nicht verlässlich abgeschätzt werden. Als Folge dieser Kriege steigt auch die Anzahl der Flüchtlinge. Aber auch die Zuwanderung aus anderen Nationen bleibt auf hohem Niveau, sodass der Bedarf nach Wohnraum spürbar steigt und der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter erhöht wird. Welche weiteren, möglichen noch nicht abschätzbaren Einflüsse die Wohnungsmärkte betreffen können, bleibt abzuwarten. Mit dem Ukraine-Krieg und dem Nahostkonflikt verbundene Risiken führen zu einem hohen Grad von Unsicherheit, der zu negativen Abweichungen von der Unternehmensplanung und den Kennzahlen führen kann. Der Rat der EZB hat Anfang 2024 erneut auf eine weitere Erhöhung der Leitzinsen verzichtet. Der wichtigste Leitzins im Euro-Raum liegt aktuell bei 4,5 %. Die Entwicklung der Bauzinsen verläuft etwas anders. Baukredite haben sich bereits in der ersten Jahreshälfte 2022 drastisch verteuert. Seit Oktober 2022 laufen die Bauzinsen aber in Wellenbewegungen seitwärts und schwanken zwischen etwa 3,5 % und 4,5 %. Im Februar 2024 sind die Bauzinsen erneut leicht gestiegen. Die Bestzinsen liegen für die meisten Zinsbindungen aber immer noch unter 4,0 % pro Jahr. Auf Sicht von einigen Monaten sind aktuell nur leichte Veränderungen zu erwarten. Wir rechnen für 2024 mit Sollmieten von 58,0 Mio. Euro, Zinsaufwendungen von 5,5 Mio. Euro und planen die Instandhaltungsaufwendungen mit 23,9 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss rechnen wir mit einem Betrag von 5,6 Mio. Euro. Der im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 deutlich niedriger geplante Jahresüberschuss für das Jahr 2024 beinhaltet keine Sondereffekte wie im Geschäftsjahr 2023, in dem insbesondere Entschädigungszahlungen (1,5 Mio. Euro), Tilgungszuschüsse (1,1 Mio. Euro) und Steuererträge für frühere Jahre (0,4 Mio. Euro) das Ergebnis positiv beeinflusst haben. Darüber hinaus sind in 2024 aufgrund der Vollauswirkung bei den fertig gestellten Neubauten höhere Abschreibungen (0,9 Mio. Euro), höhere Personalkosten insbesondere aufgrund der Tarifanpassung (0,6 Mio. Euro) sowie ein höherer Instandhaltungsbedarf, der nicht voll- ständig durch die höheren Sollmieten abgedeckt wird, geplant. Im Jahr 2023 wurden Investitionen zur Reduzierung der CO2-Emissionen in Höhe von 4,9 Mio. Euro getätigt. Für das Geschäftsjahr 2024 wurden weitere Investitionen von 8,9 Mio. Euro hierfür vorgesehen, die aufgrund von bestehenden gesetzlichen Denkmal- schutzauflagen und durch zeitliche Verzögerungen bei den Baumaßnahmen geringer ausfallen können. Die Sollmieten werden in 2024 insbesondere auf- grund der Erhöhung der Wohnwertstufen und der Vollauswirkung der Erstvermietung von Neubauten steigen. Mit nennenswerten Leerständen und um- fänglichen Mietausfällen ist aufgrund der aktuellen Marktlage und den zu erwartenden Entwicklungen 68 Lagebericht

nicht zu rechnen. Bei den Instandhaltungsaufwen- dungen sind 5,7 Mio. Euro budgetiert, die im Rah- men von energetischen Modernisierungen anteilig anfallen und nicht aktiviert werden. Neben den dynamisch steigenden Anforderungen an den Klimaschutz und damit verbundenen Um- setzungskosten lasten auf dem Investitionsklima neue Verordnungen und Gesetze zur Verschärfung des Mietrechts bzw. zur Eindämmung der Mietenent- wicklung. Aufgrund der sehr günstigen Vermietungssituation in Hamburg gehen wir trotz der schwierigen Rahmen- bedingungen hinsichtlich bautechnischer Auflagen, Preissteigerungen und Anforderungen im Zusam- menhang mit der geplanten Klimaneutralität davon aus, dass wir auch in den kommenden Jahren positive Ergebnisse erzielen werden. Die Entwicklung der Er- trags-, Finanz- und Vermögenslage wird somit auch in den kommenden Jahren mit Jahresüberschüssen fortgeführt werden können, die neben der planmä- ßigen Tilgung der Fremdfinanzierungsmittel auch Raum für weitere Investitionen zulässt. Die voraussichtliche Gesamtentwicklung der Genos- senschaft erfolgt auf der Basis einer geordneten und mit dem Aufsichtsrat am 15. November 2023 abge- stimmten mittelfristigen Planung für die Jahre 2024 bis 2028, die in regelmäßigen Abständen evaluiert wird. Im Bereich der Instandhaltungsaufwendungen haben wir aufgrund der deutlich gestiegenen Preise sowie der gestiegenen Anforderungen und Auflagen an den Klimaschutz für das Jahr 2024 eine Erhöhung der geplanten Aufwendungen um rd. 3,8 Mio. Euro vorgenommen. Insgesamt ist durch diese Maßnahmen und eine auf die kontinuierliche Verbesserung sowohl des Woh- nungsbestandes als auch der Dienstleistungsqua- lität ausgerichteten Geschäftspolitik sichergestellt, dass sich die Genossenschaft auch in den kommen- den Jahren gut auf dem Hamburger Wohnungsmarkt positionieren und positiv weiterentwickeln kann. Hamburg, 1. März 2024 Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen Der Vorstand Thomas Speeth Matthias Saß 69

Bilanz zum 31. Dezember 2023 Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr € € € A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 34.823,54 48.108,31 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Anlagen im Bau 5. Bauvorbereitungskosten 6. Geleistete Anzahlungen 437.378.150,82 434.486.873,52 87.356,07 832.934,51 18.640.045,56 1.572.142,16 43.661,33 812.323,20 17.974.119,62 131.978,18 47.649,20 458.558.278,32 0,00 III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Andere Finanzanlagen Anlagevermögen insgesamt B. Umlaufvermögen I. Andere Vorräte Unfertige Leistungen 50.520,00 50.520,00 52,00 52,00 458.643.673,86 453.547.636,16 17.038.659,76 16.683.574,32 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Vermietung 2. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 352.544,70 105.133,48 295.748,88 73.072,13 3. Sonstige Vermögensgegenstände 15.873.095,60 16.330.773,78 9.311.474,07 III. Flüssige Mittel Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten 7.447.543,33 6.049.875,90 Andere Rechnungsabgrenzungsposten 171.193,37 189.039,95 Bilanzsumme 499.631.844,10 486.150.421,41 72 Jahresabschluss

Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr € € € A. Eigenkapital I. Geschäftsguthaben 1. der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 2. der verbleibenden Mitglieder 3. aus gekündigten Geschäftsanteilen Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €) II. Ergebnisrücklagen 1. 2. 3. Gesetzliche Rücklage davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: 1.200.000,00 € (Vorjahr: 970.000,00 €) Bauerneuerungsrücklage davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: 4.770.000,00 € (Vorjahr: 3.850.000,00 €) Andere Ergebnisrücklagen davon aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres eingestellt: 2.747.661,27 € (Vorjahr: 1.479.221,51 €) III. Bilanzgewinn 1. Gewinnvortrag 2. Jahresüberschuss 3. Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen Eigenkapital insgesamt B. Rückstellungen 546.750,00 45.838.948,01 698.550,00 45.570.232,06 142.800,00 46.528.498,01 205.050,00 14.290.000,00 13.090.000,00 47.470.000,00 42.700.000,00 31.907.581,38 93.667.581,38 29.159.920,11 1.000.000,00 11.941.141,99 750.000,00 9.643.261,04 5.970.000,00 6.971.141,99 4.820.000,00 147.167.221,38 136.997.013,21 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 23.693.628,00 46.400,00 23.537.129,00 39.000,00 3. Sonstige Rückstellungen 5.607.833,00 29.347.861,00 5.971.218,48 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 250.704.284,82 259.313.435,30 2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 47.523.762,10 3. Erhaltene Anzahlungen 4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 19.010.353,68 265.402,55 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.869.246,79 38.219.870,02 17.324.604,96 253.143,68 4.218.055,77 6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 2.605,37 € (Vorjahr: 10.259,28 €) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 22.985,99 € (Vorjahr: 17.513,10 €) 163.013,10 322.536.063,04 114.243,30 D. Rechnungsabgrenzungsposten 580.698,68 162.707,69 Bilanzsumme 499.631.844,10 486.150.421,41 73

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 Geschäftsjahr Vorjahr 1. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 74.100.182,25 71.357.531,93 b) aus anderen Lieferungen und Leistungen 108.856,22 74.209.038,47 94.320,42 € € € 2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen 3. Sonstige betriebliche Erträge 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 355.085,44 1.854.151,35 3.932.182,65 2.309.893,16 a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 35.003.282,90 33.240.174,56 b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 589,76 35.003.872,66 732,93 Rohergebnis 5. Personalaufwand 43.492.433,90 42.374.989,37 a) Löhne und Gehälter 6.239.868,19 6.030.199,99 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung: 811.682,48 € (Vorjahr: 1.939.946,89 €) 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8. Erträge aus Beteiligungen 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus der Aufzinsung: 436.043,00 € (Vorjahr: 409.353,00 €) 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 12. Ergebnis nach Steuern 13. Sonstige Steuern 14. Jahresüberschuss 15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 16. Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 2.054.808,27 8.294.676,46 3.071.715,23 12.212.026,93 12.240.514,16 3.871.682,19 3.308.816,92 184.684,01 177.379,49 338.955,21 22.048,29 5.652.793,70 5.799.245,28 - 67.418,86 395.806,16 14.052.312,70 11.728.119,41 2.111.170,71 2.084.858,37 11.941.141,99 9.643.261,04 1.000.000,00 750.000,00 5.970.000,00 4.820.000,00 17. Bilanzgewinn 6.971.141,99 5.573.261,04 74 Jahresabschluss

Anhang des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2023 Die Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen hat ihren Sitz in Hamburg und ist unter der Nummer GnR 6 beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Dieser Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des deutschen Handels- gesetzbuches (HGB) aufgestellt. Dabei wurden die einschlägigen gesetzlichen Regelungen für Genossenschaften und die Satzungsbestimmungen, ebenso wie die Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen (FormblattVO) in der aktuellen Fassung, beachtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend dem § 275 Abs. 2 HGB wiederum nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 75

A Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bewertung der Immateriellen Vermögensgegen- stände erfolgt zu den Anschaffungskosten unter Be- rücksichtigung linearer Abschreibung. In der Regel liegt eine Nutzungsdauer von 3 Jahren zugrunde. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Bei den An- schaffungs- bzw. Herstellungskosten sind dazu ge- währte Zuschüsse abgesetzt. Wie im Vorjahr wurden keine eigenen Verwaltungsleistungen aktiviert. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstel- lungskosten einbezogen. Bei den Wohnbauten mit einem Anschaffungs- oder Herstellungsjahr vor 2002 wird in der Regel eine Nutzungsdauer von 80 Jahren zugrunde gelegt. Die Wohnbauten mit einem Herstellungsjahr ab 2002 werden mit einer Nutzungsdauer von 60 Jahren ab- geschrieben. Bei modernisierten Wohnbauten wird die Restnutzungsdauer gegebenenfalls neu festge- legt; in 2023 betrifft dies unsere Modernisierungen in Langenhorn und Lokstedt. Bei den Außenanlagen wird eine einheitliche Nutzungsdauer von 10 Jahren angenommen. Technische Anlagen und Maschinen werden über 5 bis 10 Jahre und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung über 3 bis 14 Jahre abge- schrieben. Für Vermögensgegenstände, deren Anschaff ungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als 250,00 Euro und bis zu 1.000,00 Euro betragen, wurde bis einschließlich 31.12.2021 ein Sammelposten gebildet. Dieser wird über 5 Jahre linear abgeschrieben. Ab dem Geschäftsjahr 2022 werden geringwertige Wirt- schaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu 800,00 Euro netto sofort ergebniswirksam abgeschrieben. Sammelpos ten werden nicht mehr gebildet. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet. Das Umlaufvermögen ist unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Bei den For derungen wurde allen erkennbaren Risiken durch Abschreibung bzw. Wertberichtigung Rech- nung ge tragen. Aktive latente Steuern ergeben sich aus sich in späteren Jahren ausgleichenden Bewertungsunter- schieden zwischen Handels- und Steuerbilanz. Durch die Bewertungsunterschiede ergeben sich Diffe renzen bei den „Grundstücken und grund- stücksgleichen Rechten mit Wohnbauten" von insgesamt rd. 7.847,0 Tsd. Euro, den Beteiligungen von rd. 131,6 Tsd. Euro, den sonstigen Vermögens- gegenständen von rd. 203,6 Tsd. Euro sowie den Steuerrückstellungen von rd. 39,0 Tsd. Euro. Aktive latente Steuern wurden auf Basis der aktu- ellen Steuersätze für die Körperschaft- (15,825 % ein- schließlich Solidaritätszuschlag) und Gewerbesteuer (16,45 %) mit insgesamt 2.653,4 Tsd. Euro ermit telt, die unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wurden. Die Höhe der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde auf der Grund lage der erweiterten Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck berechnet. Als Bewertungsme thode wurde unverändert die Projekted-Unit-Credit-Methode (PUCM) für aktive Anwärter gewählt und im Übrigen die Barwertmethode. Dabei wurde zur Ermittlung des Erfüllungsbetra- ges eine Lohn- und Gehaltssteigerung von 2,5 % (Vor jahr: 2,5 %) und eine Rentensteigerung, die wir mit 2,2 % (Vorjahr: 2,2 %) angesetzt haben, sowie der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Marktzins für eine Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 1,82 % (Vorjahr: 1,78 %) zum 31.12.2023 zugrunde gelegt. Der Effekt aus der jährlichen Anpassung des Rechnungszinssatzes wird unverändert unter 76 Jahresabschluss

dem Personalaufwand ausgewiesen. Der ausschüt- tungsgesperrte Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB beläuft sich auf 271 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.430 Tsd. Euro). Die Sonstigen Rückstellungen beinhalten alle er- kennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkei- ten. Ihre Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwen- digen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Laufzeit entsprechenden durchschnitt- lichen Marktzins der vergangenen 7 Jahre gemäß Vorgabe der Deutschen Bundesbank abgezinst. Der Effekt aus der jährlichen Anpassung des Rech- nungszinssatzes wird für Altersteilzeit-Vereinbarun- gen und für Mitarbeiterjubiläen unverändert unter dem Personalauf wand ausgewiesen. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. 77

B Erläuterungen zur Bilanz Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachfolgend dar gestellten Anlagengitter: | Anschaffungs- und Herstellungskosten Anlagevermögen 01.01.2023 Zugang Umbuchungen Abgang 31.12.2023 Immaterielle Vermögensgegenstände € € 833.927,77 5.128,81 € 0,00 € € 449,82 838.606,76 Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung 740.384.668,61 7.639.291,07 7.130.972,33 0,00 755.154.932,01 822.486,71 54.534,98 0,00 0,00 877.021,69 2.393.344,42 324.893,10 0,00 197.475,00 2.520.762,52 Anlagen im Bau 17.974.119,62 7.726.226,66 - 7.060.300,72 Bauvorbereitungskosten 131.978,18 1.510.835,59 - 70.671,61 Geleistete Anzahlungen 0,00 47.649,20 761.706.597,54 17.303.430,60 0,00 0,00 0,00 18.640.045,56 1.572.142,16 47.649,20 197.475,00 778.812.553,14 0,00 0,00 0,00 50.520,00 52,00 50.572,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Finanzanlagen Beteiligungen Andere Finanzanlagen Anlagevermögen insgesamt 50.520,00 52,00 50.572,00 0,00 0,00 0,00 762.591.097,31 17.308.559,41 0,00 197.924,82 779.701.731,90 Die Erhöhung bei den Grundstücken und grund- stücksgleichen Rechten mit Wohnbauten resultiert im Wesentlichen aus dem Saldo der Zugänge für Neubau- und Modernisierungstätigkeit denen die Abschreibungen entgegenstehen. Unter den Anla- gen im Bau wird das neue Geschäftsgebäude „Haus der Genossenschaft", welches Ende Februar 2024 bezogen werden konnte, ausgewiesen. Insgesamt hat sich das gesamte Anlagevermögen aufgrund der Zugänge von 17,3 Mio. Euro abzüglich der Ab schreibungen von rd. 12,2 Mio. Euro um 5, 1 Mio. Euro erhöht. Unter den Bauvorbereitungskosten werden die bisher angefallenen Kosten im Zusammenhang mit den geplanten energetischen Modernisierungen und Neubauten des Jahres 2024 in den Stadtteilen Ohlsdorf, Schneisen und Langenhorn ausgewiesen. Der Ausweis unter den Beteiligungen betrifft im Wesentlichen die Gesellschaft für Bau- und Stadtent wicklung mbH (GBS) mit Sitz in Hamburg. Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 250.000,00 Euro zum 31.12.2022. Unser Anteil beträgt 20 % und entspricht 50.000,00 Euro. Das Eigenkapital der Gesellschaft betrug 400.792,59 Euro am 31.12.2022. Im Jahr 2022 wurde ein Jahres- überschuss in Höhe von 10.089,74 Euro erzielt. Die unter dem Umlaufvermögen ausgewiesenen Unfertigen Leistungen betreffen noch abzurechnende Heiz- und andere Betriebskosten. Der Anstieg im 78 Jahresabschluss

| Abschreibungen kumuliert 01.01.2023 im Geschäftsjahr auf Abgang kumuliert 31.12.2023 Buchwert 31.12.2023 Buchwert 31.12.2023 € € € € € € 785.819,46 18.413,58 449,82 803.783,22 34.823,54 48.108,31 305.897.795,09 11.878.986,10 0,00 317.776.781,19 437.378.150,82 434.486.873,52 778.825,38 10.840,24 0,00 789.665,62 87.356,07 43.661,33 1.581.021,22 303.787,01 196.980,22 1.687.828,01 832.934,51 812.323,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 18.640.045,56 17.974.119,62 1.572.142,16 131.978,18 47.649,20 0,00 308.257.641,69 12.193.613,35 196.980,22 320.254.274,82 458.558.278,32 453.448.955,85 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50.520,00 52,00 50.572,00 50.520,00 52,00 50.572,00 309.043.461,15 12.212.026,93 197.430,04 321.058.058,04 458.643.673,86 453.547.636,16 Vergleich zum Vorjahr steht einerseits im Zusammen- hang mit den Preissteigerungen im Energiebereich sowie andererseits mit der Umstellung der Abrech- nungszeiträume auf das Kalenderjahr bei zwölf Wohnanlagen. Bei den Forderungen aus Vermietung bestehen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als ei nem Jahr in Höhe von 20,7 Tsd. Euro (Vorjahr: 33,7 Tsd. Euro). Position Festgeldanlagen von insgesamt 7,0 Mio. Euro ausgewiesen. Bei der Festgeldanlage über insgesamt 5,0 Mio. Euro mit einem vereinbarten Zinssatz von 3,71 % endet die 4-monatige Laufzeit am 8. April 2024; die Festgeldanlage über 1,5 Mio. Euro mit einem vereinbarten Zinssatz von 3,62 % hat eine 5-monatige Laufzeit und endet am 12. Februar 2024. Bei der Festgeldanlage über 0,5 Mio. Euro beträgt der vereinbarte Zinssatz 3,71 % und die 3-monatige Laufzeit endet am 12. März 2024. Unter der Position Sonstige Vermögensgegenstände sind Forderungen aus Zuschüssen mit einer Rest- laufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 1.778 Tsd. Euro enthalten. Darüber hinaus werden in dieser Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten keine bedeutsamen Posten, die erst nach dem Ab schlussstichtag rechtlich entstehen. 79

In den Sonstigen Rückstellungen sind folgende Rückstellungen mit nicht unerheblichem Umfang ent halten: Leistungsstand Instandhaltung / Bautätigkeit Schadensbeseitigung (insb. Fassadensanierung) u.a. Mitarbeiterjubiläen und Altersteilzeit-Vereinbarungen Hausbewirtschaftung / Verwaltung / Sonstiges Summe Sonstige Rückstellungen 2023 Tsd. Euro 2022 Tsd. Euro 3.039 1.330 427 812 5.608 2.829 1.317 811 1.014 5.971 Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Rechte ergeben sich aus folgendem Verbindlichkeitenspiegel (Vorjahreswerte in Klammern): Verbindlichkeiten Insgesamt Restlaufzeit unter 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit über 5 Jahre Gesichert € € € € € Verbindlichkeiten gegenüber 250.704.284,82 16.806.971,18 51.409.357,07 182.487.956,57 250.704.284,82 Kreditinstituten (259.313.435,30) (13.106.834,28) (54.634.315,55) (191.572.285,47) (259.313.435,30) Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 47.523.762,10 2.034.161,06 8.154.289,71 37.335.311,33 47.523.762,10 (38.219.870,02) (1.574.916,03) (6.740.933,43) (29.904.020,56) (38.158.203,61) 1) 1) 1) 1) Erhaltene Anzahlungen 19.010.353,68 19.010.353,68 (17.324.604,96) (17.324.604,96) Verbindlichkeiten aus Vermietung 265.402,55 265.402,55 (253.143,68) (253.143,68) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.869.246,79 4.869.246,79 (4.218.055,77) (4.218.055,77) Sonstige Verbindlichkeiten 163.013,10 163.013,10 (114.243,30) (114.243,30) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) Gesamtbetrag 322.536.063,04 43.149.148,36 59.563.646,78 219.823.267,90 298.228.046,92 (319.443.353,03) (36.591.798,02) (61.375.248,98) (221.476.306,03) (297.471.638,91) 1) Art der Sicherheit: GS = Grundschulden (überwiegend in Form von Buchgrundschulden) 80 Jahresabschluss

C Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Der Posten Sonstige betriebliche Aufwendungen betrifft mit 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro) Sachkosten der Verwaltung. Neben den um 125 Tsd. Euro gestiegenen EDV-Kosten sind insbesondere Kosten für die Mitgliederbetreuung in Höhe von 313 Tsd. Euro (Vorjahr: 300 Tsd. Euro) angefallen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten mit 193 Tsd. Euro (Vorjahr: 207 Tsd. Euro) Körperschaftsteuern und Solidaritätszuschlag für das Geschäftsjahr 2023 und mit 162 Tsd. Euro (Vorjahr: 189 Tsd. Euro) die Gewerbesteuer 2023. Darüber hinaus werden in diesem Posten insbesondere Steuererstattungsansprüche aus der im Dezember 2023 abgeschlossenen Betriebsprüfung für die Jahre 2017 bis 2021 sowie für die Körperschaft- und Gewerbesteuern des Jahres 2022 in Höhe von insgesamt 422 Tsd. Euro ausgewiesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen außergewöhnliche Erträge aus Entschädigungszahlungen in Höhe von 1.488 Tsd. Euro (Vorjahr: 230 Tsd. Euro) ausgewiesen. Darüber hinaus sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen insgesamt 120 Tsd. Euro außerge- wöhnliche Aufwendungen für die Übernahme von Verbrauchserfassungsgeräten enthalten. Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung enthalten neben den Mieterträgen auch 6,6 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro) abgerechnete Heizkosten und 10,4 Mio. Euro (Vorjahr: 10,1 Mio. Euro) abgerech- nete Betriebskosten. Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Entschädigungszahlungen für die unterirdische Inanspruchnahme von Grundstücksflächen für den Bau und den Betrieb der neuen U-Bahn-Linie U5-Ost in Höhe von 1.307 Tsd. Euro. Weiter sind neben den KfW-Tilgungszuschüssen in Höhe von 1.127 Tsd. Euro (Vorjahr: 760 Tsd. Euro) auch Versicherungserträge und Weiterbelastungen in Höhe von 699 Tsd. Euro (Vorjahr: 891 Tsd. Euro) enthalten. Insgesamt 262 Tsd. Euro (Vorjahr: 228 Tsd. Euro) entfallen auf die Auflösung von Rückstellungen, wovon 124 Tsd. Euro (Vorjahr: 51 Tsd. Euro) auf Erträge aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen zurückzuführen sind. Die Aufwendungen für Hausbewirtschaftung enthal- ten Kosten der baulichen Instandhaltung von 20,6 Mio. Euro (Vorjahr: 19,4 Mio. Euro). Die Verminderung im Personalaufwand von 9.102 Tsd. Euro im Jahr 2022 auf 8.295 Tsd. Euro im Geschäftsjahr 2023 resultiert insbesondere auf der deutlich geringeren Zuführung zu den Pensions- rückstellungen in Höhe von 613 Tsd. Euro (Vorjahr. 1.819 Tsd. Euro). D Sonstige Angaben Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet. (Vorjahr: 11,1 Mio. Euro). Den Verpflichtungen stehen fest zugesagte Fremdmittel bzw. Eigenmittel gegen- über. Außerdem bestehen u. a. Leasingverträge für mehrere Kraftfahrzeuge. Es bestehen nicht in der Bilanz auszuweisende oder zu vermerkende sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Bauleistungen u. Ä. von rund 3,7 Mio. Euro 81

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich (Vorjahreswerte in Klammern) beschäftigten Arbeitnehmer betrug: Kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiter im Regiebetrieb, Hauswarte usw. Vollbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte 45 12 30 87 (46) (11) (31) (88) 17 3 1 21 (16) (1) (1) (18) Außerdem wurden durchschnittlich 5 Auszubildende (Vorjahr: 5) beschäftigt. Mitgliederbewegung 2023 Anfang 14.901 Zugang 354 Abgang 340 Ende 14.915 Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr ehöht um Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um Der Gesamtbetrag der Haftsummen beläuft sich auf € € € 268.715,95 8.400,00 8.949.000,00 1. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes: Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein Tangstedter Landstraße 83 22415 Hamburg 2. Mitglieder des Vorstandes Matthias Saß, Hamburg Thomas Speeth, Hamburg 3. Mitglieder des Aufsichtsrates Arne Brügmann (Vorsitzer) Oliver Thiele-Lorenzen (stellv. Vorsitzer) Meike Grimm Dirk Burmester Dan Stieper Thomas Studemund 82 Jahresabschluss Dierk Vietheer (bis zum 15.06.2023) Birgit Wahrenburg-Jähnke (bis zum 15.06.2023) Anita Winkler-Bondartschuk Sonja Meersmann (ab dem 15.06.2023) Britha Krause (ab dem 15.06.2023)

Gewinnverwendungsvorschlag Jahresüberschuss 2023 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Einstellung in Gesetzliche Rücklage gem. § 40 Abs. 1 Satzung Einstellung in Bauerneuerungsrücklage gem. § 40 Abs. 2 Satzung Bilanzgewinn 2023 Der Vorstand schlägt folgende Verwendung des Bilanzgewinns vor: 4 % Dividende auf berechtigte Geschäftsguthaben Einstellung in Andere Ergebnisrücklagen gem. § 41 Abs. 1 Satzung Gewinnvortrag € € € € € € € € 11.941.141,99 1.000.000,00 1.200.000,00 4.770.000,00 € 6.971.141,99 1.819.713,33 3.901.428,66 1.250.000,00 Hamburg, 1. März 2024 Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen Der Vorstand Thomas Speeth Matthias Saß 83

Zusammengefasstes Prüfungsergebnis sowie Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung Wir fassen das Ergebnis unserer gesetzlichen Prüfung nach § 53 GenG wie folgt zusammen: Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse unter Einbeziehung von Buchführung, Jahres- abschluss und Lagebericht der Genossenschaft Unsere Prüfung umfasst danach die Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungs- mäßigkeit der Geschäftsführung. Dazu sind die Einrichtungen, die Vermögenslage sowie die Geschäftsführung der Genossenschaft zu prüfen. Die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse erfolgt unter Einbeziehung des vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlusses und des Lage- berichts. Die Verantwortlichkeit der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft sowie die Verant- wortlichkeit des Aufsichtsorgans werden durch die Prüfung nicht eingeschränkt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht unter- lagen dabei einer Prüfung unter entsprechender Anwendung von § 316 Abs. 3 Satz 1 und 2, § 317 Abs. 1 Satz 2 und 3 und Abs. 2 HGB. Grundsätzliche Feststellungen Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder (Förderzweck) vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Die Genossenschaft darf gemäß Satzung Beteili- gungen nach § 1 Abs. 2 GenG übernehmen. Im Rahmen unserer Prüfung haben wir festgestellt, dass die Genossenschaft mit ihrer im Prüfungs- zeitraum ausgeübten Geschäftstätigkeit ihren satzungsmäßigen Förderzweck gegenüber den Mitgliedern verfolgt hat. Die Buchführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungs- mäßiger Buchführung sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung. Der Jahresabschluss zum 31.12.2023 entspricht in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften. Er ist ordnungsgemäß aus der Buchführung entwickelt und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Die einschlägigen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Gliederungsvorschriften wurden beachtet; der Anhang des Jahresabschlusses enthält die erforderlichen Angaben. Wir haben den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis 31.12.2023 geprüft. Der Lagebericht für 2023 vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft. In allen wesentlichen Belangen steht der Lage- bericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Vermögens- und die Finanzlage der Genossenschaft ist geordnet; die Zahlungsfähig- keit ist gesichert. Auch aus der Fortschreibung der Geschäftsentwicklung ergibt sich eine ausreichende Liquidität. Die Ertragslage wird wesentlich beeinflusst vom Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung und einmaligen Erträgen aufgrund von Entschädigungszahlungen. 84 Prüfungsergebnis und Bestätigungsvermerk

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und satzungsmäßigen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen sind. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31.12.2023 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2023 der Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer- Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungs- unternehmen, Hamburg, unter dem Datum vom 04.04.2024 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird: Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer- Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen, Hamburg Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen, Hamburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2023 geprüft. • Entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buch- führung ein den tatsächlichen Verhältnissen ent- sprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft zum 31.12.2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2023 und • Vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossen- schaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG in Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwor- tung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weiter- gehend beschrieben. Wir sind von der 85

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verant- wortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften ent- spricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vor- kehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzu- wendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prü- fung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahres- abschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Genossenschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufs- rechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesent- lichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. Ferner sind die gesetz- lichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deut- schen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unterneh- menstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilan- zieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. 86 Prüfungsergebnis und Bestätigungsvermerk

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG in Ver- bindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- prüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstel- lungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich an- gesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grund- haltung. Darüber hinaus • Identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresab- schluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende we- sentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. • Gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Genossenschaft abzugeben. • Beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungs- legungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. • Ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemes- senheit des von den gesetzlichen Vertretern ange- wandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fort- führung der Unternehmenstätigkeit, sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Genos- senschaft zur Fortführung der Unternehmenstä- tigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsver- merk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresab- schluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grund- lage der bis zum Datum unseres Bestätigungsver- merks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Genossenschaft ihre Unter- nehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. 87

• Beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zu- grunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungs- mäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. • Beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Genossenschaft. • Führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsori- entierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise voll- ziehen wir dabei insbesondere die den zukunfts- orientierten Angaben von den gesetzlichen Vertre- tern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verant- wortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Hamburg, den 04.04.2024 Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V. Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein Prüfungsdienst gez. Klein Wirtschaftsprüfer gez. Perez Zayas Wirtschaftsprüfer 88 88 Prüfungsergebnis und Bestätigungsvermerk

Vertreterverzeichnis 2020 – 2025 gegliedert nach Wahlbezirken 189 von den Mitgliedern unmittelbar gewählte Vertreterinnen und Vertreter (Aus Datenschutzgründen sind keine Adressen genannt) Stand: 10. Juni 2024 1 – Neustadt Vertreter: Atapek-Yagan Saalberg Lachnit Weiß Friedrichs Grube Burkart Weiß-Gleitsmann Jackson Saalberg Klüver Sterr Jurisch 2 – St. Pauli Vertreter: John Dingerkus Ersatzvertreter: John Schmidt 3 – St. Georg Vertreter: Philippeit Düsterbeck Ersatzvertreter: Kurt 4 – Wilhelmsburg Vertreter: Daiber 5 – Eimsbüttel I ohne Vertreter Belma Ines Christel Hans-Peter Sabine Nicole Dagmar Petra Sarah Yannick Lucas Christian Martin Jürgen Katja Marcus Thorsten Sabine Stefan Türkan 6 – Eimsbüttel II Mitglieds-Nr.: Vertreter: 32193 Tobias 22563 Ersatzvertreter: 25786 Findik 12677 28253 40031 17999 36707 37496 30550 38068 34838 37578 Mitglieds-Nr.: 24455 43645 Mitglieds-Nr.: 33649 42439 Mitglieds-Nr.: 7 – Lokstedt Vertreter: Schadwell Hoffmann Schadwell Heissler Ersatzvertreter: Tabiou Ewerwahn 8 – Stellingen Vertreter: Hochsprung Waller Berger Lindow Rathjen Hastedt Götz Kind 28012 Schmitt 32810 Ersatzvertreter: Mitglieds-Nr.: Köhler 24037 Avellis Krause Schneider Mitglieds-Nr.: Ilona 38862 9 – Schnelsen Vertreter: Friedrich Friedrich Evelyn John Thomas Christina Ute Jörn Napo Jan Christoph Matthias Renate Carsten Thomas Wilfried Regina Silvia Kirsten Andrea Christina Andreas Torsten Marko Andrea Frank Mitglieds-Nr.: 41507 Mitglieds-Nr.: 30326 Mitglieds-Nr.: 37593 34554 19344 41088 Mitglieds-Nr.: 40902 37867 Mitglieds-Nr.: 22848 12056 32896 41005 44110 16056 45790 44374 46014 Mitglieds-Nr.: 32901 19266 45852 34311 Mitglieds-Nr.: 21623 44322 90 Vertreterverzeichnis

Wörle Jobmann Burghard Quiel Müller 10 – Langenhorn I Vertreter: Haugwitz Burmester Schwarz Koltermann Huber 11 – Langenhorn II Vertreter: Nielsen Krause Langermann Wiechmann Nahler Erichsen Menz Ursula Ilona Ute Martina Anne Antje Wolfram Jens Wolfgang Stephan Heide Jens-Peter Werner Petra Heinz Melanie Sylvia Reichenstein-Schnell Susanne 13109 31104 14 – Ammersbek Vertreter: 39902 Leiteritz 29330 Gerke 38888 Kopplow Lüthi Ersatzvertreter: Rostock Nagel Reinstadler 15 – Bergstedt Vertreter: Lühmann Lutzkat Mitglieds-Nr.: 23538 20567 23937 21474 43238 Mitglieds-Nr.: 35406 12807 9909 Ersatzvertreter: Gollub 16 – Volksdorf 15581 ohne Vertreter 9977 41316 40842 36454 26079 31552 Mitglieds-Nr.: 41577 15755 17 – Sasel Vertreter: Schley Naujokat-Gravert Flebbe 18 – Poppenbüttel Vertreter: Ostermann 19 – Rahlstedt I Marion Roswitha Dirk Sabine Andreas Martin Marco Jörg Margareth Joachim Angela Jutta Renate Stefan Mitglieds-Nr.: Vertreter: 43969 Warnemünde Andrea Mitglieds-Nr.: 36836 44372 27385 37586 Mitglieds-Nr.: 33143 45854 26502 Mitglieds-Nr.: 41844 40613 Mitglieds-Nr.: 16690 Mitglieds-Nr.: 15899 43643 20199 Mitglieds-Nr.: 38834 Mitglieds-Nr.: 33299 Oliver-Frank Jacqueline Günther Frank Michael Basedow Werner 12 – Garstedt Vertreter: Fitzner Eggert Ersatzvertreter: Rahardt 13 – Harksheide Vertreter: Wetzel Rath Michael Heidemarie Mitglieds-Nr.: 40747 35412 91

Ersatzvertreter: Mitglieds-Nr.: Sparr 36820 Riegel Mitglieds-Nr.: 41709 25 – Winterhude Vertreter: Schnee Mitglieds-Nr.: Campbell Chavez-Feil Jobst Susanne Ulrich Ana Froschauer Hans-Peter Siegl Meusel Traub Reutin Jan Gabriele Birgit Kirsten Mitglieds-Nr.: 35651 40109 Mitglieds-Nr.: 25684 44175 17210 45206 20135 40559 28755 Ersatzvertreter: Mitglieds-Nr.: 16710 32895 14960 Mitglieds-Nr.: 45556 44903 Höfler Hoops Huhs Mitglieds-Nr.: Burmester 45105 32812 21619 36050 44673 28474 32840 22493 34134 18601 24640 19556 27346 Mitglieds-Nr.: 42484 33787 34235 16468 46159 Mitglieds-Nr.: 22249 27244 31759 20018 Jäger 26 – Barmbek I Vertreter: Harms Starke 27 – Barmbek II Vertreter: Schoof Ersatzvertreter: Uhlig 28 – Barmbek III Vertreter: Csoti 29 – Dulsberg I Vertreter: Klinger Blix Böhmelt Wahlers Cordes Hanusch Belbe Knaack Sabine Hans-Joachim Kai Alica Michael Gäry Michael Heike Angelika 16785 19339 38031 38096 33324 Mitglieds-Nr.: 26385 43335 Mitglieds-Nr.: 32745 Mitglieds-Nr.: 40577 Mitglieds-Nr.: Tammy Marie 45246 Herbert Verena Margrit Carsten Angelika Marion Maren Frank Mitglieds-Nr.: 18408 27259 16796 43942 40664 25551 45162 26751 20 – Rahlstedt II Vertreter: Ludwigsen Ersatzvertreter: König 21 – Bramfeld Vertreter: Berger Berger Schierstedt 22 – Steilshoop Vertreter: Goldfuß Nickel 23 – Ohlsdorf Vertreter: Stroß Sinne Jeschke Gatza Beger Steenbock Stoschus Schumacher Yilmaz Nows Müller-Starkulla Stoschus Schwarz Ersatzvertreter: Polkow Stahr Dorfs Olfert Bossen 24 – Alsterdorf Vertreter: Friedrich Jacobs Friedrich Rühmann Nicole Kerstin Harald Marc Ellen Bernd Regina Hans-Georg Stephan Dietmar Stefanie Brigitte Gisela Susanne Sabine Oguz Doris Andreas Gerald Gerhard Maik Olaf Friedel Gabriele Michael Eiko Ilona Michaela Torsten 92 Vertreterverzeichnis

Arik Anders Ahl Ersatzvertreter: Schellhorn Jagow Keßler Christiansen Schmidtke Richter 30 – Dulsberg II Vertreter: Pietzke Heins Birer Ersatzvertreter: Salkić 31 – Eilbek I Vertreter: Baumgarten Bräuner Kruscha Linke Ruf Ersatzvertreter: Bindernagel 32 – Eilbek II Vertreter: Dr. Berger Gedanke Walda Kamionka Mecklenburg Maciejewski 33 – Mümmelmannsberg Vertreter: Müller Lemm Sahin Vedat Jan Christian Martin Stefanie Horst-Werner Michael Thorsten Maximilian Mathias Silke Mustafa Samra Michael Heino Ina Ulrich Annika Jürgen Klaus Felix Christoph Lydia Patrick Dirk Jürgen 39758 24999 34 – Lohbrügge Vertreter: 43182 Mahler Mitglieds-Nr.: Rogalski-Beeck 45421 Lehmann 45815 Zarzecka 27777 41607 44808 44814 35 – Bergedorf Vertreter: Steinheimer 36 – Nettelnburg Mitglieds-Nr.: 40686 33952 18525 Mitglieds-Nr.: Vertreter: Stern Wagner Kühnel Meincke 45976 37 – Allermöhe I ohne Vertreter Mitglieds-Nr.: 38 – Allermöhe II 40013 12596 Vertreter: Spiegel-Schüttlöffel 31165 Gorning 35635 30777 Mitglieds-Nr.: 21238 Mitglieds-Nr.: 39 – Allermöhe III Vertreter: Liekfeld Ersatzvertreter: Redlin 21485 37163 38632 29554 40 – Schwarzenbek ohne Vertreter 41 – Hafencity II Vertreter: 42571 Wiese 37660 42 – Buekweg Vertreter: Monika Karin Katharina Krystyna Bernd Helmut Hartmut Ingo Daniel Andrea Reiner Christine Marion Stefan Mitglieds-Nr.: Dr. Neumann-Böhme Sebastian Heinz-Joachim 18776 Ersatzvertreter: Walter Musa 23691 Augustin Marius 33976 Mitglieds-Nr.: 27837 12408 31761 29694 Mitglieds-Nr.: 38841 Mitglieds-Nr.: 11094 29491 38887 45643 Mitglieds-Nr.: 30998 31128 Mitglieds-Nr.: 23952 Mitglieds-Nr.: 34030 Mitglieds-Nr.: 38178 Mitglieds-Nr.: 43524 Mitglieds-Nr.: 46915 93

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Lübke Mitglieds-Nr.: Gerding 17614 Kluckert 33529 Dieffenbacher 43977 Theuring 27214 Dalke 14851 Kamionka 33355 Köhler 27541 Drube Peter Guillermo Stefan Oliver Gerhard Waldemar Timo Bernd Stephan 34484 23875 36060 42751 18480 41323 29555 25649 32268 35932 28128 15375 26251 34751 19414 45663 33558 37789 34216 28050 43720 17105 23639 18439 29440 36821 20885 35000 20590 40468 20581 38712 22113 23152 15770 38058 28752 99 – Auswärtige Mitglieder Vertreter: Schöne Haberland Pöhls Hamm Rumpf Waelzer Ludwig Schubert Demuth Maaß Roemmelt-Hagener Lichten Habla Schack Hering Biechteler Ruoff Brümmer, Dr. Kuzniarek Niemann Stremlau Jung Prahle Böge Hagener Stein Grimm Baranowski Herrmann Petersen Siggelkow Techel Redmann Brand Durek Barbara Marco Margret Dietmar Ingrid Susanne Herta Yvonne Matthias Jutta Birgit Ernst-Rüdiger Bärbel Corinna Olaf Nadine Manuel Ulrich Svenja Norbert Lothar Roland Thomas Lars Jens Andreas Werner Werner Rainer Marco Bodo Peter Bernd Rudolf Andreas 94 Vertreterverzeichnis

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Wohnungsbestand am 1. Januar 2024 (Wohnwertstufen bei Neuvermietung) Wohnwertstufe Euro / m² Wohnfläche Wohnwertstufe Euro / m² Wohnfläche Wohnwertstufe Euro / m² Wohnfläche Wohnwertstufe Euro / m² Wohnfläche 1 2 3 4 5 6 7 8 5,73 6,10 6,47 6,84 7,21 7,58 7,95 8,32 9 10 11 12 13 14 15 16 8,69 9,06 9,43 9,80 10,17 10,54 10,91 11,28 17 18 19 20 21 22 23 24 11,65 12,02 12,39 12,76 13,13 13,50 13,87 14,24 25 26 27 28 29 30 14,61 14,98 15,35 15,72 16,09 16,46 Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) 22949 Ammersbek VE 78 Ammersbek I Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer Wohnwertmiete § 5-Schein erforderlich, 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Stufe anwendbar Auslauf der öffent- lichen Förderung am Langenkoppel 1–19 146 — — 50 — — 82 — 14 — VE 79 Ammersbek II Georg-Sasse-Straße 19–25 VE 82 Ammersbek III Langenkoppel 20–23 22297 Hamburg (Alsterdorf) VE 19 Bilser Strasse 38 35 Bilser Straße 20, 20a+b, 22, 24a–e 69 Bilser Straße 26, 26a+b, 28, 30a–e, 32, 32a+b, Carl-Cohn-Straße 51–57 134 — — — — 22081 Hamburg (Barmbek-Süd) VE 4 Dehnhaide Dehnhaide 5–25 Dehnhaide 5–19, 25 78 19 27 8 — 14 — — 24 — — — — 1 — — 14 — 20 — — 2 — — 32 18 39 3 36 10 — — — — — — 16 3 — 58 16 15 15 1 — — — — — 1 — — VE 12 Heinrich-Gross-Hof Kraepelinweg 25–33, Pinelsweg 9+11, Reyesweg 24–32 22083 Hamburg (Barmbek-Süd) VE 9 Bachstrasse 127 9 — 90 17 — 11 — — — 9 9 9 10 10 7 7 6 Bachstraße 59–69b 116 7 1 64 12 3 29 — — — 7 VE 91 Bachstrasse 71 Bachstraße 71 4 — — 4 — — — — — — 14 96 Wohnungsbestandsverzeichnis ja nein ja — ja — nein ja, 31.12.2030 ja ja nein ja ja ja — — ja — — —

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Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer Wohnwertmiete § 5-Schein erforderlich, 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Stufe anwendbar Auslauf der öffent- lichen Förderung am 21033 Hamburg (Bergedorf) VE 44 Bergedorf-West Fockenweide 1–33, Friedrich-Frank-Bogen 82–88 22395 Hamburg (Bergstedt) VE 48 Bergstedt I 208 16 — 24 2 — 130 20 16 — 6 ja Beerbuschring 1–23, 2–18 100 — 11 17 — — 52 10 10 — VE 77 Bergstedt II Bergstedter Chaussee 133–139 36 — — 4 8 — 24 — — — 22115 Hamburg (Billstedt) VE 49 Mümmelmannsberg I Edvard-Munch-Straße 2–6, Max-Pechstein-Straße 1–5, Mümmelmannsberg 61+63 VE 56 Mümmelmannsberg II Heideblöck 1–11, Rahewinkel 12–26 22179 Hamburg (Bramfeld) VE 52 Barmwisch Bengelsdorfstraße 24–30 Bengelsdorfstieg 2–8, Bengelsdorfstraße 18–22 22049 Hamburg (Dulsberg) VE 18 Dulsberg Alter Teichweg 136+140, Dulsberg-Nord 13, Elsässer Straße 8+10, Memeler Straße 1–7, Olivaer Straße 1–9, 2–12, Weichselmünder Straße 1–12, Zoppoter Straße 1–11, 2–8 Hohensteiner Straße 1–13, 2–14, Memeler Straße 2–16 VE 21 Eulenkamp Eulenkamp 47a–55b Eulenkamp 27–33, Nordschleswiger Straße 73–77, Tiroler Straße 32–40 22089 Hamburg (Eilbek) VE 47 Eilbeker Weg Eilbeker Weg 198, 200, Rückertstraße 37, VE 125 Eilbek I Eilbeker Weg 192–196, Rückertstraße 29–35, Schlegelsweg 9a–d, 11a–d Eilbeker Weg 192–196, Rückertstraße 29, 33 + 35, Schlegelsweg 9a, b, d, 11a + b — — — — — — ja 9 9 6 6 5 5 ja ja ja ja ja nein 64 — — — 32 8 18 — 6 — 116 1 — 4 32 23 20 32 4 — 56 107 — — — 16 — 9 28 16 — — 16 34 28 16 — — — — 375 31 34 177 26 1 74 17 14 1 6 ja — 163 5 20 67 8 — 42 4 17 — 64 96 — — — 1 20 20 27 26 — — 20 42 — — 4 — — — 17 — — 2 2 — 7 3 3 — 128 — — 62 22 — 44 — — — 16 — — 10 2 — 4 — — — 6 6 5 9 8 8 nein ja, 31.12.2032 ja ja nein ja nein — — ja — ja 97

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Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer Wohnwertmiete § 5-Schein erforderlich, 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Stufe anwendbar Auslauf der öffent- lichen Förderung am 149 — — 59 65 — 21 3 — 1 8 207 17 — 119 23 — 46 1 — 1 8 93 — — 60 18 10 14 — — 9 2 2 14 2 72 6 — — 6 — — — — — — — 14 2 36 6 12 — — — — — 5 1 — — 18 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — 8 8 8 8 8 8 ja ja ja nein ja nein ja nein — — — ja — ja — ja — — Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) 22089 Hamburg (Eilbek) VE 126 Eilbek II Auenstraße 2a + b, 4–10, Eilbeker Weg 61a–d, 63a-c, 65a+b, 67a+b, 69a+b VE 127 Eilbek III Eilbektal 2a-d, 4a–d, 6a–d, 8a–d, 10a–d, Maxstraße 39–45 VE 128 Eilbek IV Eilbektal 80–82, Kleiststraße 1–7, Rückertstraße 48a–c, 50–56 Eilbektal 80–82, Kleiststraße 7, Rückertstraße 48b, 50, 54+56 20255 Hamburg (Eimsbüttel) VE 22 Sillemstrasse Schwenckestraße 14+16 Schwenckestraße 14 20257 Hamburg (Eimsbüttel) VE 22 Sillemstrasse Sillemstraße 2a–10b Sillemstraße 8a–10b 20357 Hamburg (Eimsbüttel) VE 11 Moorkamp 20457 Hamburg (HafenCity) VE 68 HafenCity Am Kaiserkai 27 VE 75 Baakenhafen Baakenallee 46 Baakenallee 48 Baakenallee 50 Baakenallee 52 22119 Hamburg (Horn) VE 1 Hermannstal 17 23 16 18 18 — — — — — Moorkamp 10–28 115 2 — 80 — — 25 — 8 — 7 ja — 11 — — 5 — 1 — 28 ja — — — — 7 2 12 6 — — — — — — — — 14 9 6 6 — — — — 2 5 — 6 — — — — 28 28 30 28 nein nein, preisgedämpft ja ja — — nein ja, 31.10.2035 Hermannstal 5+5a 27 3 — 24 — — — — — — 7 ja 22415 Hamburg (Langenhorn) VE 17 Langenhorn Eberhofstieg 2a–20, 1a–5c, Eberhofweg 93a–c, Wördenmoorweg 40–68, Wörenstieg 33a–35, 42 98 Wohnungsbestandsverzeichnis 293 40 2 232 4 — 12 2 1 — 7 ja — —

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Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer Wohnwertmiete § 5-Schein erforderlich, 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Stufe anwendbar Auslauf der öffent- lichen Förderung am 22415 Hamburg (Langenhorn) VE 26 Reihenhäuser Eberhofstieg Eberhofstieg 7–23 9 — — — — — — 9 — — 12 ja — — ja — — — — ja — — ja zurzeit nicht, 31.12.2028 — — — 99 22419 Hamburg (Langenhorn) VE 31 Hans-Schwenkel-Wohnanlage Annie-Kienast-Straße 1–13, Parowstraße 1–5, 4–18, Theodor-Fahr-Straße 9–75, 10–52 VE 37 Theodor-Fahr-Strasse 477 41 6 170 1 — 194 64 — 1 Theodor-Fahr-Straße 1b–7 Theodor-Fahr-Straße 1a 34 1 — — — — 2 — — — — — 15 1 — — 17 — — — 21031 Hamburg (Lohbrügge) VE 36 Lohbrügge Harnackring 30–88, 33–71, Häußlerstraße 3a–5b, Schärstraße 2a–4b VE 76 Bergedorf 346 52 — 59 — 12 189 34 — — Wilhelm-Bergner-Straße 15–25 88 — — 25 2 — 60 — 1 — 22529 Hamburg (Lokstedt) VE 33 Lokstedt I Rimbertweg 2-14c, 7-15d 202 24 — 67 — 9 94 — VE 83 Lokstedt II Rimbertweg 1+3 Rimbertweg 5a–c 21035 Hamburg (Neuallermöhe) VE 71 Allermöhe I 16 24 — — — — 4 2 — 2 — — 5 8 Del-Banco-Kehre 1–5, 16+18, Ebner-Eschenbach-Weg 28–32 68 — 7 17 14 12 14 VE 72 Allermöhe II Fanny-Lewald-Ring 39–53b 103 5 — 31 — — 61 53 26 — — 4 — 11 11 5 2 — — 21 19 8 9 9 8 9 8 ja nein ja ja ja ja 19 19 nein ja 9 9 9 9 ja nein nein nein 8 4 3 — 3 — — — 3 1 4 — — — — 9 4 2 2 — VE 73 Allermöhe III Otto-Grot-Straße 74–78, Walter-Rothenburg-Weg 1–5 Otto-Grot-Straße 80+82, Walter-Rothenburg-Weg 7 20355 Hamburg (Neustadt) VE 16 Memelhaus Breiter Gang 1–13, Rademachergang 14 20459 Hamburg (Neustadt) VE 3 Venusberg Böhmkenstraße 5–17, Jacobstraße 17–23, Venusberg 10a–36 64 — 12 50 2 — — — — — 7 ja 252 — — 115 55 2 64 1 15 — 8 ja

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Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) 20459 Hamburg (Neustadt) VE 6 Wincklerstrasse Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer Wohnwertmiete § 5-Schein erforderlich, 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Stufe anwendbar Auslauf der öffent- lichen Förderung am Martin-Luther-Straße 14–18a, Wincklerstraße 5+7 Wincklerstraße 11–17 65 45 9 14 24 1 — — 9 12 8 — — — — — 11 2 12 Neuer Steinweg 2a–d 52 1 — 50 — — 1 — — — 8 1 2 32 1 — 20 — — 8 — 9 — — — 5 1 — — — 1 — — — 45 58 1 — 5 — 22 14 — — — — — — — 13 — — 4 — — — 7 VE 8 Ditmar-Koel-Strasse Ditmar-Koel-Straße 19, 32, 34 33 3 — VE 10 Martin-Luther-Strasse Martin-Luther-Straße 33–35, Schaarsteinweg 22 Martin-Luther-Straße 29–33, Schaarsteinweg 22 4 46 — — — — VE 23 Markusstrasse VE 53 Gerstäckerstrasse Rothesoodstraße 2–8, Zeughausstraße 1+3, Zeughausmarkt 27–31 Zeughausmarkt 28 VE 81 Ditmar-Koel-Strasse 16+18 Ditmar-Koel-Straße 16+18 22337 Hamburg (Ohlsdorf) VE 7 Rübenkamp II 144 1 17 — — — Ballerstaedtweg 2a-c, 4a–c, Böckelweg 23a–c, 24+26, 32–38, 29–33, Carpserweg 22–26, 21–25, Fuhlsbüttler Straße 557+559, Rübenkamp 264–272 VE 20 Rübenkamp I Böckelweg 1, 3, 2–22, Carpserweg 2+4, Fuhlsbüttler Straße 539, 543, 545, Zwanckweg 1+3, 2+4 VE 30 Ohlsdorf Fuhlsbüttler Straße 679–681 VE 32 Ilandkoppel Ilandkoppel 1–9 VE 39 Wolkausweg 7 6 7 7 6 6 8 10 6 5 7 7 9 ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja — — — — — — — — — — — — — — — — — Fuhlsbüttler Straße 591 4 1 — — — — 3 — — — 8 187 — — 73 72 12 30 — — — 7 184 10 11 75 72 — 15 — — 1 24 28 — — — — 6 9 14 — 4 — — — — — 19 — — — Fuhlsbüttler Straße 623–629 60 — 16 22 16 — VE 61 Böckelweg Böckelweg 28, Fuhlsbüttler Straße 559–563 21 — — 8 3 2 VE 85 Fuhlsbüttler Strasse Fuhlsbüttler Straße 541 17 — 1 14 — — 6 7 2 100 Wohnungsbestandsverzeichnis — — — 1 — — — — — 10

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Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) 22337 Hamburg (Ohlsdorf) VE 86 Buekweg I Carpserweg 19, Rübenkamp 260–262 VE 87 BUEKWEG II Buekweg 5–9 VE 88 Buekweg III Buekweg 11–15 VE 89 Buekweg IV Böckelweg 7, Buekweg 10, 10a–e, Zwanckweg 8, 10 VE 90 Buekweg V Carpserweg 6, Zwanckweg 5 Buekweg 8, Carpserweg 8, 10, Zwanckweg 11 24 35 55 26 6 2 6 21 — — — 2 6 — — — — 6 1 1 — — — — — — Zwanckweg 11 (Sonderwohnformen) 2 VE 92 Buekweg VI Buekweg 2, 4a–e Carpserweg 1, 3 Rübenkamp 242 Buekweg 2, Rübenkamp 244–250 22391 Hamburg (Poppenbüttel) VE 15 Matthias-Strenge-Siedlung Strengesweg 1, 1a, 3, 3a, 5, 5a Strengesweg 23+25 Strengesweg 11+13, Windröschenweg 6, 6a, 8, 8a Heublink 12–14a, Strengesweg 16+18, 24+26, 27+29, Windröschenweg 1a–c, 5–9, 10–12a Heublink 2–10, Strengesweg 7+9, 2–14, 15–21, 20+22, 28–34, Windröschenweg 1+3, 2b–4 VE 69 Goldröschenweg Windröschenweg 14, 14 a+b VE 1001 Poppenbüttel I Windröschenweg 2 22145 Hamburg (Rahlstedt) VE 74 Rahlstedt I Nydamer Weg 32a–40b 123 — 12 23 29 12 46 — 1 — 9 nein Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer Wohnwertmiete § 5-Schein erforderlich, 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Stufe anwendbar Auslauf der öffent- lichen Förderung am 40 — — 19 6 — 5 — 13 nein 30 34 — — — 9 — — 12 — 14 3 — 14 — 52 — — 17 12 — 9 3 9 4 3 18 — — — — — 6 12 — — — — 9 4 1 5 3 6 — — — — — 13 15 5 17 — — 1 18 18 — nein ja, 31.03.2034 — ja 31.03.2049 — 24 3 — 15 1 10 — 19 17 — — 3 — — — 19 nein ja, 31.12.2041 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — 6 2 6 — — — 22 21 20 3 18 — 16 29 — — — 3 — 21 — 5 — 10 6 10 — — — — 2 5 — — — — 2 4 2 — — 14 — 1 — 21 ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja — — — — — — — — — — — ja 101

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Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) 22149 Hamburg (Rahlstedt) VE 80 Rahlstedt II Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer Wohnwertmiete § 5-Schein erforderlich, 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Stufe anwendbar Auslauf der öffent- lichen Förderung am Jonni-Schacht-Weg 1a+b, 3a–h 84 — 6 17 21 12 26 2 — — 9 ja — 20099 Hamburg (St. Georg) VE 40 Gewerbehof St. Georg Koppel 34, Lange Reihe 41 VE 54 St. Georg VI St. Georgs Kirchhof 3 VE 55 St. Georg I Rostocker Straße 13 VE 58 St. Georg V Koppel 80 VE 59 St. Georg II Kirchenweg 2 VE 60 St. Georg III Rostocker Straße 16 VE 66 St. Georg IV Lange Reihe 65b + 67 20359 Hamburg (St. Pauli) VE 2 Wohlwillstrasse Wohlwillstraße 15 Wohlwillstraße 13+17 VE 57 Clemens-Schultz-Strasse 24 — 3 13 — — 7 — 1 — 13 12 12 12 10 18 26 20 — — — 1 — — 17 — 1 — — — — 3 1 — 13 — — — — — — 5 2 5 — — 1 5 — — — — 10 — — — — — 6 — — — — — 10 — — — — 1 — — 6 1 5 5 12 1 — — 10 — — 5 9 — — — — — — nein ja, 31.12.2035 ja ja — — nein ja, 31.12.2035 7 8 8 8 8 7 7 5 6 7 7 7 ja ja ja nein ja ja ja ja ja — — — ja — — — — — — — — — Clemens-Schultz-Straße 72 12 — — 3 1 5 — 3 — — VE 63 Hein-Hoyer-Strasse 71 Hein-Hoyer-Straße 71, Paulinenplatz 4 VE 64 Paul-Roosen-Strasse 24 — — 12 — — Wohlwillstraße 1 29 — 10 14 — — VE 67 Hein-Hoyer-Strasse 67 6 5 — 6 — — — — Hein-Hoyer-Straße 67 12 1 — — — — 11 — — — 22767 Hamburg (St. Pauli) VE 65 Bleicherstrasse Bleicherstraße 16 10 1 2 3 — — 3 — 1 — 6 ja 22395 Hamburg (Sasel) VE 34 Alsterredder Saselbergring 1–13, 19–25, 14–22 Saselbergring 15+17 99 48 3 16 VE 42 Heegbarg Heegbarg 89c 11 5 — — — 3 16 — — — — 70 16 23 — — — — — 6 — — — — — — 9 8 9 ja ja ja 102 Wohnungsbestandsverzeichnis

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Anzahl der Whgn. 1 1 1 / 2 Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer Wohnwertmiete § 5-Schein erforderlich, 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Stufe anwendbar Auslauf der öffent- lichen Förderung am Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) 22395 Hamburg (Sasel) VE 62 Marmorweg Marmorweg 2a–d VE 84 Petunienweg Nord Petunienweg 66+68 Petunienweg 60–68 Petunienweg 64 (Sonderwohnformen) VE 97 Petunienweg Süd Petunienweg 94-100 22457 Hamburg (Schnelsen) VE 24 Schnelsen I Schiffszimmererweg 2a–8f Riekbornweg 9a–19b, Schiffszimmererweg 3a–9e VE 27 Schnelsen II 40 4 43 2 38 21 171 — — — — — — — 2 9 4 15 — — — — — — — 15 — 16 — 14 — 4 — — — — — 14 — — — — — 10 — — — 2 21 21 — — 20 — — 15 — 3 — 23 — — — 73 21 85 — — — 12 Schiffszimmererweg 1a+b 20 — — 8 — — 6 VE 28 Schnelsen IV Kriegerdankweg 33, Von-Herslo-Weg 24–28 51 VE 41 Schnelsen III Von-Herslo-Weg 12–22, 15–23 134 1 9 6 9 22309 Hamburg (Steilshoop) VE 29 Borchertring 21 6 — 12 36 — 12 52 12 Borchertring 21+23, 67–73 48 — — 8 28 4 4 — 4 — VE 50 Steilshoop Gropiusring 14, Schreyerring 7 Gropiusring 16, Schreyerring 9 22527 Hamburg (Stellingen) VE 35 Stellingen I 54 54 8 8 Spannskamp 21a–41b, 30+32 Spannskamp 23a–d, 25a 330 8 32 — VE 45 Stellingen II — — — — 10 10 8 — 103 10 — 2 — — — — 10 28 — — 18 8 136 49 5 1 — — — — — — Tierparkallee 32+34 52 8 — 44 — — — — — — VE 93 Spannskamp Spannskamp 28a, 30a, 30b Spannskamp 30c, 30d Spannskamp 30c (Sonderwohnformen) 46 22 3 — 2 — — — 1 16 13 — 3 — — — — — 13 5 — 9 — — 5 2 1 — — 1 19 19 — — — 2 3 — 1 4 2 4 — — — — — ja ja — — nein ja, 30.11.2040 — ja ja ja nein nein ja ja ja 30.11.2050 — — — ja ja — — — nein zurzeit nicht, 30.06.2034 ja nein ja ja nein — — ja — — ja, 31.12.2033 31.12.2048 10 5 9 9 7 7 5 5 8 8 8 22359 Hamburg (Volksdorf) VE 70 Volksdorf Farmsener Landstraße 76, 78a–c, Meiendorfer Weg 128a+b 40 — — 5 5 — 14 4 12 — 10 nein — 103

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Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer Wohnwertmiete § 5-Schein erforderlich, 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Stufe anwendbar Auslauf der öffent- lichen Förderung am 21107 Hamburg (Wilhelmsburg) VE 5 Wilhelmsburg Fährstraße 92–106, Heinrich-Groß-Straße 1+3, 2+4 22303 Hamburg (Winterhude) VE 13 Otto-Stolten-Hof Großheidestraße 35–47, Hanssensweg 22–28, Novalisweg 24–24h, Stammannstraße 17–23 VE 14 Kranzhaus Großheidestraße 20–30, Martin-Haller-Ring 19–22, Meerweinstraße 9–13, Stammannstraße 20–24 VE 38 Semperstrasse Großheidestraße 49, Hanssensweg 19, Semperstraße 88+90 22297 Hamburg (Winterhude) VE 98 Pergolenviertel 100 — 21 69 — — 10 — — — 6 ja 187 9 3 100 1 — 58 9 7 — 8 ja 146 — 3 77 9 — 57 — — — 8 ja 48 4 1 16 17 — 8 1 1 — 8 ja — — — — Winterlindenweg 63–67 30 — 3 7 — — 17 — 3 — 20 nein ja, 31.12.2040 22846 Norderstedt (Garstedt) VE 46 Norderstedt I Platanenweg 4–28, Rüsternweg 1–7 VE 800 Sellmann 102 — — 11 1 — 84 — 6 — Platanenweg 2 6 — — — — — 6 — — — 8 8 ja ja 22844 Norderstedt (Harksheide) VE 43 Norderstedt II Dietrich-Bonhoeffer-Straße 1–71 Dietrich-Bonhoeffer-Straße 2–30 36 116 — — — — — 32 — 1 — 9 1 56 — 17 31 — 4 1 12 9 ja nein 21493 Schwarzenbek VE 51 Schwarzenbek Pirschgang 1a–13, 2a–c 102 — 15 30 — 12 45 — — — 4 ja Gesamt 9.122 462 268 3.361 1.071 193 2.846 467 416 38 — — — ja — Wohnungsbestandsverzeichnis

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Impressum Herausgeber Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen Gegründet am 18. November 1875 im alten Kranzhaus auf dem Brook Nr. 69 in Hamburg In das Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Hamburg eingetragen am 26. November 1875 unter Nr. 6 Rübenkamp 240, 22337 Hamburg 040 63800-0 info@schiffszimmerer.de www.schiffszimmerer.de Redaktion V.i.S.d.P. Julia Eble Konzept & Gestaltung Format Design Visual Identities, Hamburg Druck Langebartels & Jürgens, Hamburg Bilder AktivBo: 23 Dennis Reher: 10, 25 fabricius presse/people/hamburch: 31 Frank Siemers: 25 GettyImages: 37, 39 Karl Stadlbauer: 44 Markus Tollhopf: 14, 15, 24, 26, 28, 40, 42 Nordkirche / Annelie Haack: 26 Robert Schlossnickel: 1, 2, 32 Schiffszimmerer-Genossenschaft eG: 1, 12, 13, 14, 24, 44 Daniel Sumesgutner: Titel, U4, 1, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 11 Tchoban Voss Architekten GmbH: 45 Tina Merkau: 33 WALLS OF VISION / Jérome Gerull: 41 www.iw2050.de: 30 Titelmotiv Nach über 60 Jahren haben wir im Februar 2024 unser Bürogebäude in der Fuhlsbüttler Straße 672 verlassen und sind in den Rübenkamp 240 umgezogen. Unser neues Bürogebäude liegt in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Rübenkamp und mitten in unserem größten Quartier Ohlsdorf. Um auch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, punktet das moderne Bürogebäude mit mobilen Arbeitsecken, ergonomischen Arbeitsplätzen und einer Wendeltreppe, die alle Abteilungen miteinander verbindet.