Unsere Quartiere im Wandel
Genossenschaftliches Leben im Marmorweg
Die regelmäßigen Streifzüge durch die Geschichte unserer Wohnanlagen führen uns dieses Mal in den grünen Nordosten Hamburgs. In ein Familienidyll mit Zukunft: nach Sasel – an der Grenze zu Poppenbüttel. Die Nähe zum Alsterlauf ist nur einer der Pluspunkte des Stadtteils. Durch den perfekten Mix aus Stadtleben und die Nähe zum Grünen ist Sasel gerade für junge Familien eine attraktive Wohngegend.
In Sasel finden Sie gleich vier Wohnanlagen mit insgesamt 245 Schiffszimmerer-Wohnungen: Im Heegbarg und im Saselbergring haben wir schon in den 1960er Jahren gebaut. Zwischenzeitlich modernisierten wir die hiesigen Wohnungen und Ladengeschäfte energetisch und passten diese den heutigen Wohnstandards an. Östlich grenzt der Petunienweg an. Hier errichteten wir 2019 drei Neubauten mit 47 Wohnungen, zwei Wohn-Pflege-Gemeinschaften und einem Gemeinschaftsraum. Weitere Häuser mit 38 Wohnungen bauen wir derzeit. In unmittelbarer Nachbarschaft – schräg gegenüber – liegt unsere Anlage Marmorweg. Die Wohnungen in den Hausnummern 2a-d sind gerade 16 Jahre alt geworden und jede einzelne ist ein besonderes Schmuckstück.
Vom Garagenbau zur modernen Wohnanlage
Noch vor 20 Jahren sah es an dieser Stelle überaus trist aus: Ein Garagenhof mit 86 Einzelgaragen prägte das Bild. Er musste 2005 weichen, um unsere Idee eines großzügigen und individuellen Neubaus zu realisieren. Im Folgejahr konnten die ersten Mitglieder einziehen. Seither sind die 40 Wohnungen außergewöhnlich beliebt.
Das hat gleich mehrere Gründe. Da gibt es etwa die herrliche Umgebung: Über Jahrhunderte hinweg war Sasel ein bäuerliches Dorf, das zur grünen Landschaft Stormarns zählte. In der Weimarer Zeit – vor etwa hundert Jahren – wurden die Gemeindeflächen der Feldmark in Siedlungsgrundstücke zur Selbstversorgung aufgeteilt und planmäßig vergeben. Lange Zeit prägten sie den Stadtteil, ehe sie abermals unterteilt wurden und kleine Baugrundstücke entstanden. Diese Entwicklungen führten schließlich zu der hohen Dichte an Einfamilienhäusern, die Sasel für junge Familien heute so attraktiv machen.
Historische Sehenswürdigkeiten des Stadtteils
Verschiedene Bauwerke erinnern an die vergangene Zeit. Zu ihnen zählt das ehemalige Saseler Rathaus von 1927. In dem historischen Rotklinkerbau befindet sich inzwischen ein modernes Restaurant. Noch wesentlich älter ist das Sasel-Haus von 1830. In den 1980er Jahren verhinderten Anwohnerinnen und Anwohner den Abriss. Heute ist es bekannt als eines der größten und beliebtesten Stadtteil-Kulturzentren Hamburgs.
Im Frühjahr empfehlen wir einen Spaziergang in Richtung Norden zur historischen Mellingburger Schleuse – der einzigen im Original erhaltenen Alsterschleuse. Zwei Wege können Sie nehmen: Die östliche Route führt durch das Naturschutzgebiet Hainesch-Iland. Pferde und Hochlandrinder grasen hier vor idyllischer Kulisse. Die westliche Strecke folgt dem Alsterwanderweg. Durch Henneberg- und Hohenbuchenpark gehen Sie am Wasser entlang zur malerischen Mellingburger Alsterschleife mit ihrer fast fünfhundert Jahre alten Schleusenanlage.
Der perfekte Mix aus Urbanität und Ländlichkeit
Sasel ist für unsere Mitglieder nicht nur wegen der beeindruckenden Natur und seiner historischen Kulisse attraktiv. Hervorzuheben ist auch das infrastrukturelle Angebot: Einzelhandelsgeschäfte, Supermärkte, Banken, Kitas und Schulen liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Zu Fuß ist das Alstertal-Einkaufszentrum in wenigen Minuten zu erreichen. Auch der Saseler Marktplatz und der lokale Sportverein TSV Sasel sind nicht weit entfernt. 2017 haben wir gemeinsam mit dem Sozialkontor den Quartiertreff „Saselberg“ ins Leben gerufen. Bei all diesen Angeboten können die Anwohnerinnen und Anwohner verschmerzen, dass Sasel über keine direkte U-Bahn-Anbindung verfügt und die S1 bereits in Poppenbüttel endet. Dank der zahlreichen Buslinien können unsere Mitglieder die benachbarten Stadtteile ohnehin problemlos in wenigen Minuten erreichen.
Abgesehen von der überaus attraktiven Lage: Dank der Annehmlichkeiten unserer ansprechenden Wohnanlage im Marmorweg fühlen sich unsere Mitglieder hier besonders wohl. Bei der Ausgestaltung haben wir bewusst auf clevere Grundrisse, modernste Einbauten und eine hochwertige Ausstattung gesetzt. Dazu gehören eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, eine Solaranlage für die Warmwasserversorgung, eine Regenwasser-Nutzungsanlage sowie Balkone und Terrassen mit Gartenanteilen. Die Niedrigenergiebauten sind barrierearm ausgelegt und verfügen über Parkettfußböden sowie Einbauküchen mit hochwertigem Dekor. Und das ganz individuell. Vor dem Erstbezug konnten die zukünftigen Wohnungsnutzerinnen und Wohnungsnutzer ihre Vorstellungen einbringen, die bei der Gestaltung berücksichtigt wurden.
Obwohl der Garagenhof abgerissen wurde, sind die Pkw-Stellplätze nicht gänzlich verschwunden. Schließlich haben wir für Ersatz gesorgt und eine Tiefgarage gebaut. Außerdem errichteten wir Fahrradboxen, die in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden sind. Auch bei den gegenüberliegenden Neubauten, die voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 bezogen werden können, planen wir zukunftsorientiert. Hier integrieren wir unter anderem E-Ladestationen für Elektroautos.